… heute wollte ich mir vor­ran­gig die der­zeit über­schwemm­ten Salz­wie­sen bei Stor­kow anschauen, die nun bereits mehr­fach beim Vor­bei­fah­ren mit der Bahn mein Inter­esse geweckt hat­ten. Aber in wel­che umfang­rei­chere Tour ein­bet­ten? Lange hatte ich dar­über nach­ge­dacht, und dann wurde es doch mal wie­der eine Stre­cken­va­ri­ante mit viel Wald in Rich­tung Bad Saarow.

Bei erneut selt­sam dif­fu­ser Win­ter­sonne wan­derte ich den ‘Klas­si­ker’ auf dem Trei­del­weg zwi­schen Kum­mers­dorf und Phil­adel­phia, durch die Salz­wie­sen nach Stor­kow und wei­ter teil­weise dem 66-Seen-Weg fol­gend zum Schar­müt­zel­see und bis nach Bad Saa­row. Eine wirk­lich schöne und emp­feh­lens­werte Kom­bi­na­tion in die­ser Form, vor allem ver­bun­den mit der Erkennt­nis, dass der mit dem gel­ben Bal­ken mar­kierte Wan­der­weg die deut­lich schö­nere Vari­ante bie­tet zwi­schen der Bin­nen­düne und Kol­pin als der 66-Seen-Weg, da er den unnö­ti­gen Umweg über Rei­chen­walde weg­lässt und der Weg deut­lich natur­be­las­se­ner ausfällt.

Die Mar­kie­rungs­qua­li­tät des 66-Seen-Wegs in der Gegend ver­ur­sacht bei mir immer wie­der Kopf­schüt­teln: manch­mal habe ich den Ein­druck, dass dort nur ernst­haft in eine Rich­tung mar­kiert wurde, dann wie­der ist der blaue Punkt wider­sprüch­lich an meh­re­ren Abzwei­gun­gen ange­bracht und gefühlt um den Gro­ßen Kol­pi­ner See herum an jeder belie­bi­gen Abbie­gung zu sehen.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Hal­te­punkt ‘Kum­mers­dorf’ der Regio­nal­bahn, zunächst wird der Bahn­hof­straße gefolgt in den klei­nen Ort hin­ein, dann wird abge­bo­gen zur Schleuse am Stor­kower Kanal. Nun wird dem Kanal auf dem ehe­ma­li­gen Trei­del­pfad hin­ter den Grund­stü­cken gefolgt, ab dem Sied­lungs­ende führt der Weg wei­ter direkt am Gewäs­ser­lauf ent­lang bis in den Nach­bar­ort Phil­adel­phia hinein.

Über die Kanal­straße, die Haupt­straße und den Luch­weg wird das Dorf durch­quert, es schließt sich der Abschnitt durch die aktu­ell stark unter Was­ser ste­hen­den Salz­wie­sen an, ent­lang des Bahn­damms wird das Städt­chen Stor­kow erreicht. Hier geht es über die Thäl­mann­straße und die Breit­scheids­traße zum Markt­platz, nach Über­que­rung des Kanals über die Hei­ne­straße und die Rei­chen­wal­der Straße und nach einem kur­zen Abste­cher zum Gro­ßen Stor­kower See wird der Ort verlassen.

Im hüge­li­gen Gelände führt der Weg am Jüdi­schen Fried­hof vor­bei zur Bin­nen­düne und durch deren san­di­ges Gelände, danach um das Areal der Begeg­nungs­stätte herum und zum etwas abseits im Wald ste­hen­den Hirschluch­kreuz. Ein Stück weit wird dem mar­kier­ten 66-Seen-Weg auf einem geschot­ter­ten Forst­weg gefolgt, spä­ter geht es auf einem san­di­gen Wald­weg zum wei­ter nörd­lich ver­lau­fen­den Wan­der­weg (Mar­kie­rung: gel­ber Bal­ken) und auf die­sem bis zum Auf­tref­fen auf die Land­straße am Orts­ein­gang von Kol­pin. Der Blau­punkt-Mar­kie­rung wird gefolgt zum Natur­cam­ping­platz und im halb­kreis­för­mi­gen Bogen führt der Weg am Ufer des Gro­ßen Kol­pi­ner Sees ent­lang zurück zur Waldstraße.

Ab hier wird dem 66-Seen-Weg gefolgt durch die Wäl­der hin­auf zum Gut Mari­en­höhe und um des­sen Areal herum, danach geht es auf einem schma­len Pfad durch die ‘Gebirgs­land­schaft’ der rena­tu­rier­ten alten Ton­gru­ben hinab zur Straße ‘An den Reh­wie­sen’. Durch ein klei­nes Wald­stück und nach Über­que­rung der Sil­ber­ber­ger Straße ist bereits Bad Saa­row erreicht, über die Park­straße führt der Weg hinab zum Fon­ta­ne­park am Scharmützelsee.

Dem Pro­me­na­den­weg am Ufer wird eine ganze Weile gefolgt bis zum Kur­park, dann abge­bo­gen zum Was­ser­turm. Über die Ulmen­straße geht es abschlie­ßend zum Bahn­hofs­platz mit dem sehens­wer­ten Emp­fangs­ge­bäude, an dem diese Tour endet.