… erneut eine Tour bei leider sehr trübem Wetter weit östlich von Berlin heute, mit einem Abschnitt in Spreenähe ohne viel Gewässerkontakt, der mir aber trotzdem bereits vor zwei Jahren sehr gut gefallen hatte. Der erste Teil der Strecke führte einmal quer durch den Sauener Wald, der Anfang des 20. Jahrhunderts von dem Mediziner Prof. Dr. Bier als reine Nadelholzplantage gekauft und von ihm in einem damals sehr fortschrittlichen ‘Waldumbau’-Prozess in einen harmonischen Mischwald überführt wurde. Noch heute untersuchen Forsthochschulen den diversifizierten Bestand mit ca. 460 verschiedenen Baum- und Straucharten. Mehr Infos dazu hier: https://www.stiftung-august-bier.de/sauener-wald
Schon in der Planung hatte ich das Gefühl, hier eine prima Streckenkombination zusammengestellt zu haben, was sich auch in der Praxis bewahrheitete. Man ist bei dieser Tour über 15 Kilometer weit im Wald unterwegs, anfangs eher auf gut wanderbaren Forstwegen in erstaunlich hügeligem Terrain, im zweiten Teil auch oft naturbelassen. Leider ergeben sich nur im Bereich Raßmannsdorf einige schöne Spreeblicke ‘ohne Verrenkungen’.
In der Form eine Tour, die ich ganz sicher in der Vegetationsperiode noch einmal wiederholen werde und die ich trotz des miesen Wetters und der suboptimalen Bildeindrücke heute absolut empfehlen kann. Falls noch einmal jemand den Teil zwischen Raßmannsdorf und Oegeln als traumhafte Schneelandschaft sehen will, hier meine Tour dort vor fast exakt zwei Jahren: https://www.komoot.de/tour/310706276
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet an der Bushaltestelle ‘Dorf’ in Pfaffendorf, dort führt der Weg zunächst an der Kirche vorbei, nach Überquerung der Landstraße auf einen Feldweg und auf diesem zum großen, zusammenhängenden Sauener Wald. Auf Forstwegen geht es im hügeligen Gelände am Fuß zweier kleiner Berge entlang zu einer markanten Kreuzung, danach durch den Kern des Waldes am ‘Pappelmuttergarten’ vorbei und später ein längeres Stück auf dem Feldweg zum Ort Sauen.
Nach einem kurzen Abstecher zur Kirche des sehenswerten Feldsteindorfs geht es in einem Feld- und Waldwegmix bis ins benachbarte Raßmannsdorf, für dessen Durchquerung die Hauptstraße benutzt werden muss. An einer Pension vorbei führt der Weg zur Spreebrücke mit tollem Ausblick auf den relativ naturbelassenen Flusslauf, es schließt sich ein sehr schöner, vier Kilometer langer Abschnitt auf Waldwegen an, die ab und zu den Blick in die Spreeniederung freigeben, aber kaum direkten Gewässerkontakt bieten.
Anschließend verläuft der Weg über alte Eichen- und Robinienalleen oft geradeaus im Wald, am Pferdehof der Ragower Ablage vorbei und mit Unterquerung der Bundestraße und einem letzten kurzen Blick auf die Spree bis zum Waldausgang am Bachlauf der Oelse. Nach einigen hundert Metern auf dem Radweg neben der Frankfurter Chaussee ist das Ende der Tour am Bahnhof Oegeln erreicht.
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