… wieder eine Tour im Bereich der Ostbahn heute, allerdings ein Stück näher an Berlin, in Oberbarnim. Etwas Schnee war in den Höhenlagen noch vorhanden, jedoch kam die Sonne kaum durch und produzierte nur ein fahles ‘Zwielicht’.
Geplant hatte ich eine Strecke mit dem FFH-Gebiet Ruhlsdorfer Bruch, von dem ich nun schon häufiger gehört hatte. Die für die Gegend bekannten Feldsteindörfer ließ ich aus, dafür überraschten mich einige größere zu Pyramiden aufgetürmte Steinhaufen, Abschluss der Tour bildete die immer wieder beeindruckende Feldsteinpyramide bei Garzau, die größte dieser Art in Deutschland.
Insgesamt war ich sehr zufrieden mit der Strecke in der Praxis, obwohl ich den Anfang bis nach Klosterdorf wegen eines S‑Bahnausfalls hastig während der Anfahrt umplanen musste. Das Ruhlsdorfer Bruch ( https://www.maerkische-schweiz-naturpark.de/themen/natura-2000/ruhlsdorfer-bruch/ ) in den über Wege erreichbaren Abschnitten war ganz nett, mehr aber auch nicht. Eventuell muss ich dort noch einmal im Frühjahr hin, um mir die blühenden Orchideenwiesen anzuschauen.
Da mich die markierte ‘Oberbarnimer Feldsteinroute’ speziell in ihrer westlichen Ausprägung bisher überhaupt nicht überzeugen konnte, freute es mich umso mehr, dass der gewanderte Weg in dieser Zusammensetzung heute meine Ansprüche voll erfüllte.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet am S‑Bahnhof Strausberg-Nord, zunächst geht es über den asphaltierten, teilweise gepflasterten Wilkendorfer Weg in den Wald hinein, nach Querung eines ausgetrockneten Fließes wird dessen Graben sehr schön gefolgt bis hin zu einem Betonplattenweg, der zur Prötzeler Chaussee hin führt. Nach deren Überquerung muss gut einen Kilometer weit die mäßig befahrene Kreisstraße bis nach Klosterdorf genutzt werden, allerdings befindet sich ein gut begehbarer sandiger Seitenstreifen neben der Fahrbahn.
In Klosterdorf wird die Feldsteinkirche passiert, über die Straße ‘Am Stöhr’ und den Ruhlsdorfer Weg geht es durch eine Neubausiedlung und der Ort wird südlich verlassen. Es schließt sich ein fast drei Kilometer langer schöner, von Hecken und Bäumen gesäumter Feldweg an, nach einem scharfer 90-Grad-Knick wird über eine lange Baumallee der Ortsrand von Hohenstein erreicht.
Nach Überquerung der Landstraße führt der Weg an der Feldkante entlang zum Ruhlsdorfer Bruch und dort an der Hangkante entlang mit Blick ins sumpfige Tal. Über eine weitere Baumallee geht es zum nördlichen Ende des Garziner Haussees, jedoch nicht hinab zum Ufer sondern am Waldrand entlang mit weitem Blick in die leicht hügelige, offene Landschaft. Später wird abgebogen auf einen schmalen Pfad, der hinab zum Langen See führt und dessen Ufer eine Weile folgt.
Durch eine Offenfläche geht es zu einer alten gepflasterten Baumallee und auf dieser in Richtung des Gutshofs Garzau, vorher wird jedoch abgezweigt zur etwas versteckt im Wald liegenden prächtigen Feldsteinpyramide. Danach führt der Weg am Zaun des Schlossparks entlang zur Alten Heerstraße, über diese und die sich anschließende Rehfelder Straße zum Ziel am Bahnhof Rehfelde.
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