… es gibt sol­che Wan­der­tage, bei denen ein­fach alles per­fekt passt. Spon­tan hatte ich diese Tour wegen der ‘eini­ger­ma­ßen pas­sa­blen’ Wet­ter­vor­her­sage für heute geplant, sie aber wegen der erwar­te­ten Kälte von 29 auf ’nur’ etwa 16 Kilo­me­ter Länge ver­kürzt. Ziel war mal wie­der das Oder­vor­land, das mir aktu­ell immer wie­der gut gefällt, außer­dem hatte ich die Gegend nörd­lich von Hein­ers­dorf schon län­ger ‘auf dem Schirm’.

Auf­ge­fal­len war mir von der Karte her ein schma­ler gla­zia­ler Tal­ein­schnitt zwi­schen Marx­dorf und Jahns­felde mit einem Weg hin­durch, süd­lich davon hängte ich die Seen­kette bei Hein­ers­dorf an, nörd­lich davon die Baum­al­lee und den Weg auf dem Damm der ehe­ma­li­gen Gru­ben­bahn. Die lange Anfahrt mit dem Bus lohnte sich über­aus, so ergab sich eine von Anfang bis Ende attrak­tive, abwechs­lungs­rei­che Stre­cke gänz­lich ohne lang­wei­lige Ver­bin­dungs­ab­schnitte und Makel, was mich sehr verblüffte.

Und da war ja noch was: natür­lich die­ses win­ter­li­che Traum­wet­ter mit strah­len­dem Son­nen­schein bei leich­ten Minus­gra­den, die fast über­all vor­han­dene leichte, fri­sche Schnee­de­cke, bis zu zehn Zen­ti­me­ter hoch. Schö­ner geht es nicht im Januar! Aber auch unab­hän­gig davon eine wun­der­bare Stre­cke mit herr­li­chen Seen, sehr vie­len natur­be­las­se­nen Abschnit­ten in voll­kom­me­ner Ein­sam­keit und einem erstaun­lich hüge­li­gen Pro­fil, die sicher­lich zu jeder Jah­res­zeit emp­feh­lens­wert ist.

Pas­send zum in Bran­den­burg ange­kom­me­nen Win­ter der Song ‘I Smell Win­ter’ von The Housemartins:

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet in Hein­ers­dorf an der Bus­hal­te­stelle am süd­li­chen Ende des lang­ge­streck­ten Dorf­an­gers, nach des­sen Durch­que­rung an der Kir­che vor­bei wird der kleine Tier­park pas­siert und es geht hinab zum Ufer des Gro­ßen Hein­ers­dor­fer Sees. Dem meist gewäs­ser­na­hen Ufer­weg wird gefolgt bis zum nord­öst­li­chen Ende des Sees, danach geht es auf Wald­we­gen wei­ter zum Krum­men See und zur Hälfte um die­sen herum.

Das Gelände wird nun hüge­li­ger, in einem wun­der­ba­ren Mix aus Wald- und Offen­land­ab­schnit­ten rund um die gla­ziale Rinne führt der Weg meist natur­be­las­sen zum tief­ge­le­ge­nen Bau­ern­see und an die­sem ent­lang, dann leicht berg­auf nach Jahns­felde. Hier wird der Ort mit sei­nem bun­ten Schloss in west­li­cher Rich­tung kom­plett durch­quert, anschlie­ßend der Baum­al­lee des Obers­dor­fer Wegs gefolgt über die Felder. 

Abschlie­ßend geht es auf bzw. neben dem etwas erhöh­ten Damm der ehe­ma­li­gen Gru­ben­bahn in ele­gan­ten Bögen bis zum Orts­ein­gang von Treb­nitz, wo nach einem kur­zen Stück auf dem von Allee­bäu­men gesäum­ten Müh­len­weg am Bahn­hof Treb­nitz diese Tour endet.