… heute wollte ich mal wie­der bei lei­der oft äußerst trü­bem Wet­ter eine von der Pla­nung her sehr attrak­tive Route aus­pro­bie­ren an der Schnitt­stelle zwi­schen den Land­krei­sen Mär­kisch-Oder­land und Oder-Spree. Die Seen­kette mit dem ver­bin­den­den Fließ zwi­schen Alt-Zesch­dorf und Sie­vers­dorf kannte ich bereits von einer frü­he­ren Tour her, die mir beson­ders gut gefal­len hatte. Dies­mal sollte es aller­dings nicht wei­ter in Rich­tung Mad­lit­zer See / Peters­dor­fer See gehen son­dern im zwei­ten Teil aus­gie­big durch den Frank­fur­ter Stadt­wald mit sei­nen Findlingen.

Die resul­tie­rende Stre­cke gefiel mir in der Pra­xis aus­ge­zeich­net, etwas lang­at­mig war es höchs­tens kurz rund um Sie­vers­dorf. Ansons­ten ergänz­ten sich der aus­ge­dehnte wun­der­bare Fließ­ab­schnitt mit den Seen sowie der große Stadt­wald sehr gut. Top-Emp­feh­lung in der Form! Inter­es­san­ter­weise folgte ich dabei eine ganze Weile dem Alter­na­tiv­ver­lauf der Nord­route des bran­den­bur­gi­schen Jakobs­wegs Frank­furt — Bernau …

Einen klei­nen Haken gibt es: süd­lich des Gro­ßen Tre­pli­ner Sees ist der Pfad jen­seits des mar­kier­ten Rund­wegs wie erwar­tet etwas ‘wild’ aber noch gut begeh­bar, nur rund um die zweite Über­que­rung des Flie­ßes (kein Pro­blem, ein beherz­ter lan­ger Schritt genügt) war für etwa zwei­hun­dert Meter ‘Blind­flug’ im Unter­holz ange­sagt, hier fehlt ein wich­ti­ger Ver­bin­dungs­ab­schnitt zwi­schen zwei Forstwegen.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt an der Bus­hal­te­stelle in Alt-Zesch­dorf, nach einem kur­zen Abste­cher zur Bade­stelle am Hohen­je­sar­scher See wird der Straße ‘See­berg’ gefolgt, dann abge­zweigt auf den Natur­lehr­pfad. Die­sem schö­nen Ufer­weg wird gefolgt auf der öst­li­chen Seite des Sees zur Straße ‘Am neuen Damm’, hier geht es hin­auf in den Ort Hohen­je­sar, der gleich dar­auf über die Lin­den­straße und den Salo­mon­weg wie­der ver­las­sen wird.

Gut vier Kilo­me­ter weit führt der Weg nun teils wun­der­bar natur­be­las­sen durch das Tal des Alt­ze­sch­dor­fer Müh­len­flie­ßes, wobei das Gewäs­ser meist hin­ter einem aus­ge­dehn­ten Schilf­gür­tel ver­schwin­det, sich aber oft als breite, man­gro­ven­ar­tige Sumpf­land­schaft prä­sen­tiert. Am Ende die­ses Abschnitts wird der Kleine Tre­pli­ner See erreicht und nord­west­lich an der klei­nen Sied­lung Bären­fang pas­siert, nach Über­que­rung der Land­straße geht es kurz auf dem Rad­weg zum Gro­ßen Tre­pli­ner See und dort auf den schma­len pfad­ar­ti­gen Rund­weg, dem auf der West­seite des Sees gefolgt wird.

Am süd­li­chen Ende des Sees wird das Gelände zuneh­mend sump­fi­ger, das Fließ wird beim ers­ten Auf­tref­fen auf Holz­ste­gen über­quert, beim zwei­ten Kon­takt ist etwas Impro­vi­sa­tion gefragt, zumal dort auch der Weg kurz ‘fehlt’. Nach der Rück­kehr auf den Haupt­weg geht es auf die­sem in süd­li­cher Rich­tung zum Wald­aus­gang und über die Fel­der zum Ort Sie­vers­dorf, der auf gesam­ter Länge durch­quert wird. Nun führt der Weg als Schot­ter­piste zu einem abseits gele­ge­nen Hof, danach in den Frank­fur­ter Stadt­forst hinein. 

Um die Schorn­stein­fe­ger­berge herum geht es in zwei gro­ßen Bögen zum Find­ling ‘Näpf­chen­stein’ dann leicht berg­auf zum ‘Pilz­stein’, wei­ter durch die Tal­senke mit dem Forst­haus Edu­ard­spring und wie­der hin­auf auf dem win­dungs­rei­chen Forst­weg durch einen ein­drucks­vol­len Buchen­be­stand zum Wege­kreuz ‘Stern’ mit einem wei­te­ren Find­ling. Spä­ter wird der gera­den Schneise der Erd­gas­trasse gefolgt in süd­li­cher Rich­tung, hier­bei wird der ‘Tras­sen­stein’ pas­siert. Kurz danach wird nach Osten abge­zweigt, der ebenso schnur­ge­rade Weg pas­siert am Wald­aus­gang den ‘Gro­ßen Stein’, bevor es am Feld­rand hinab nach Rosen­gar­ten geht. Über den Kirch­steig und die Haupt­straße wird abschlie­ßend das Ziel am Bahn­hof Rosen­gar­ten erreicht.