… heute nun der zweite Teil mei­nes Stre­cken­tests für die Dezem­ber-Grup­pen­wan­de­rung, wobei fürs Prü­fen nur der Teil in Span­dau rele­vant war. Der Abschnitt am Tege­ler See ent­lang mit anschlie­ßen­der Fähr­über­fahrt diente nur als ‘Pro­log’, um auch mal wie­der diese Gegend nach län­ge­rer Abs­ti­nenz dort zu bewandern.

Hier nun also vorab die Pla­nung zur Grup­pen­wan­de­rung, die ich in die­sem Fall — aus­nahms­weise — nicht nur den Abon­nen­ten mei­nes News­let­ters anbiete:
https://www.komoot.de/tour/980968658

Dies ist dies­mal so, da komoot offi­zi­ell im Dezem­ber unter dem Motto ‘#Enjoy­Win­te­rOut­side’ euro­pa­weit Grup­pen­wan­de­run­gen aus der Com­mu­nity her­aus bewirbt und aktiv unterstützt!
Mehr dazu dann in mei­nem Blog-News­let­ter sowie in einem spe­zi­el­len News­let­ter von komoot, beide soll­ten euch in den nächs­ten Tagen errei­chen, falls ihr sie abon­niert habt.
Auch Nicht-Abon­nen­ten mei­nes News­let­ters sind natür­lich aus­drück­lich ebenso eingeladen.

Knack­punkt der Stre­cke am 11.12. bleibt das Teu­fels­bruch im Span­dauer Forst mit sei­nen Betretungsverboten:
— ich habe mir heute erneut die Beschil­de­rung vor Ort ange­se­hen, die alles andere als ein­deu­tig ist. Teil­weise gibt es klare Ver­bote, teil­weise nicht, die Gül­tig­keit der betrof­fe­nen Flä­chen ist kaum nach­voll­zieh­bar. Teil­weise sind die Zusätze zum Betre­tungs­ver­bot schwarz über­malt, was mir nicht nach einem Akt des Van­da­lis­mus aus­sieht son­dern gezielt erfolgt sein muss.
— ich habe mit einem Ein­hei­mi­schen im kri­ti­schen Gebiet län­gere Zeit zu dem Thema dis­ku­tiert. Für ihn (er lebt seit 40 Jah­ren in der Nähe) waren die Betre­tungs­ver­bote nicht nach­voll­zieh­bar und er sagte mir, dass immer wie­der über­schwemmte Pfade tro­cken­ge­legt wür­den (von wem?). In jedem Fall deckte sich die Beschrei­bung der Situa­tion über­haupt nicht mit dem Bild, das mir der Revier­förs­ter tele­fo­nisch ver­mit­telt hatte.
— die sehr detail­lier­ten Kar­ten an den Ein­gän­gen zum Wald (es sind 1:1 die aus dem Pha­rus-Ver­lag wie über­all in den Ber­li­ner Stadt­fors­ten) zei­gen ein­deu­tig (inzwi­schen) ver­bo­tene Pfade als emp­foh­lene Wanderrouten!

Fakt ist: der beliebte von mir bei Open­Street­Map als gesperrt mar­kierte Damm durchs Moor­ge­biet ist nun bei komoot nicht mehr plan­bar (bis irgend­ein Spaß­vo­gel die ernst­hafte und auf Tat­sa­chen basie­rende Ände­rung wie­derum überschreibt).

Ich werde bei der Grup­pen­wan­de­rung einen Kom­pro­miss ein­ge­hen in der Grau­zone und zumin­dest zwei kurze Aus­bli­cke aufs Moor gewähren.

Das war jetzt viel ‘Detail-Geplän­kel’, zeigt aber hof­fent­lich ein­mal deut­lich, um wel­che Dinge man sich küm­mern muss, wenn man die Wan­der­füh­rung unter dem Aspekt des Natur­schut­zes gewis­sen­haft durch­füh­ren will. Da wir ges­tern beim Wan­der­füh­rer­tref­fen natür­lich mal wie­der über digi­tale vs. ana­loge Navi­ga­tion debat­tier­ten, sehe ich mich durch die­ses Bei­spiel erneut darin bestä­tigt, dass deut­lich mehr dezen­tral pas­sie­ren muss, um Wege­ma­te­rial digi­tal zu klas­si­fi­zie­ren und zeit­nah Ände­run­gen und Ein­schrän­kun­gen in einer gemein­sa­men Infor­ma­ti­ons­ba­sis (Open­Street­Map) ein­zu­tra­gen. Nur wer trans­pa­rent aus nach­voll­zieh­ba­ren und aktu­el­len Quel­len infor­miert ist, kann auch gewis­sen­haft handeln.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am S‑Bahnhof Tegel, über die Gruß­dorf­straße und die Ber­li­ner Straße geht es zur Fuß­gän­ger­zone und durch den his­to­ri­schen Kern hinab zur Green­wich­pro­me­nade am Tegel See. Die Hafen­ein­fahrt wird auf der Sechs­er­brü­cke über­quert und dem Wan­der­weg um die Bucht des Gro­ßen Malch­sees gefolgt. Über den Schwar­zen Weg geht es bis auf Höhe des umzäun­ten Are­als des Aus­wär­ti­gen Amtes, bevor meist ufer­nah dem Ver­lauf des Tege­ler Sees gefolgt wird über knapp drei Kilo­me­ter bis nach Tegelort.

Mit Blick auf die Inseln zwi­schen Tege­ler See und Havel führt der Weg an den Boots­an­le­gern ent­lang zur Fähre und es erfolgt die Über­fahrt über die Havel nach Haken­felde. Dem Aale­mann­ka­nal wird gefolgt zur Nie­der­neu­en­dor­fer Allee und der Span­dauer Forst wird betre­ten. Nach Über­que­rung der Trasse der still­ge­leg­ten ‘Böt­zow­bahn’ geht es so nahe wie erlaubt außen am Teu­fel­bruch ent­lang, dann dem Zaun des Johan­nes­stift-Are­als fol­gend und über die Schön­wal­der Allee hin­weg zum Wild­ge­hege an der Kuhlake.

Den bei­den süd­li­chen Tei­len des Gewäs­sers wird gefolgt bis auf Höhe der Cau­ti­us­straße, anschlie­ßend wird der lang­ge­streckte Klin­ke­park durch­quert zum Hohen­zol­lern­ring hin. Durch die Sied­lun­gen führt der Weg zum Nord­ha­fen und über die Havel­schanze zum Havel­ufer, dem auf den Pro­me­na­den­we­gen gefolgt wird bis hin zur Spree­mün­dung. Über die Was­ser­straße wird abge­bo­gen zum Markt­platz und durch die Fuß­gän­ger­zone führt der Weg abschlie­ßend zum Ziel am Bahn­hof Spandau.