… wieder einmal ging es für mich heute zu einer Wanderführerweiterbildung, die unter dem Motto ‘Wildspuren’ stand, ins idyllisch gelegene Raben im südwestlichen Brandenburg. Unter sachkundiger Leitung von Frau Czepel vom Naturpark Hoher Fläming gab es zunächst einen Vortrag zur visuellen Unterscheidbarkeit der Trittsiegel einheimischer Wald- und Feldbewohner und praktisches Anschauungsmaterial zur Erkennung der Geweihformen im Wildtierbereich.
Danach ging es in den Wald, um tatsächliche Spuren aufzufinden und diese einzuordnen. Unter anderem Damwild, Schwarzwild, Fuchs und Marder konnten so ‘ertappt’ werden. Auf dem Rückweg in die Dunkelheit mit aufkommendem Nebel hinein ließ sich dann auch noch eine Rotte Schwarzwild blicken, allerdings nur schemenhaft in ziemlicher Entfernung. Am Ende klang diese Fortbildung bei Grillgut und Kaltgetränken am Lagerfeuer in gemütlicher Runde in Raben aus.
Wieder einmal eine sehr schöne Veranstaltung, vielen Dank an Hartmut König vom Märkischen Wanderbund fürs Ermöglichen und an Frau Czepel für die gelungene Durchführung. Es war außerdem eine wunderbare Gelegenheit, sich ein letztes Mal in diesem Jahr im Kreis der WanderführerkollegInnen ausgiebig auszutauschen.
Wie bereits von mir gewohnt bei Veranstaltungen dieser Form beinhaltet die Strecke als Prolog meine Solo-‘Anwanderung’ durchs Planetal zum gemeinsamen Treffpunkt.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet an der Bushaltestelle an der Werdermühle, das Areal mit seinen Fischteichen wird außen umgangen und am Rande des weiten Auentals geht es der Plane folgend in südwestlicher Richtung.
Nach dem Auftreffen auf den Burgenwanderweg direkt am Fließverlauf führt der Weg zwei Kilometer weit am Waldrand entlang, dann wird jedoch entgegen der Markierung die Durchquerung des Ortes Rädigke ausgelassen und stattdessen dem Literaturweg gefolgt, auf dem an sich an zahlreichen Findlingen Keramiktafeln mit Gedichten zu den Themen Natur und Wandern befinden. Nach einem kurzen Abstecher zur ‘Pferdebrücke’ mit schönem Blick auf die Plane geht es weiter auf Feld- und Wiesenwegen durch die Freiflächen und Auen, anschließend sehr schön auf Pfaden im Mischwald bis hin zur Überquerung der Plane am Rande von Raben.
An der Mühle entlang führt der Weg zur Dorfstraße und über diese aus dem Dorf nordwestlich hinaus, danach geht es im Exkursionsteil in einer großen Schleife auf dem Bergmolchwanderweg zur Rabener Rummel und am mitten im Wald gelegenen Schafwäsche-Teich vorbei, bevor der Rückweg nach Raben auf gleicher Strecke erfolgt.
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