… eine Tour durch den Unterspreewald heute, die ich in dieser Form als eine meiner Lieblingsstrecken in der Region bezeichnen würde. Wieder einmal hatte ich meine bisherigen Wanderungen in der Gegend neu re-kombiniert, um eine möglichst perfekte, makellose Tour zusammenzubekommen. Aus meiner Sicht gibt es dabei eine Vielzahl von schönen typischen Landschaftsmerkmalen, die den (Unter-)Spreewald ausmachen, zu erleben. Und das auf einer sehr wenig touristisch frequentierten und ausreichend abwechslungsreichen Strecke …
Wer genau hinschaut wird merken, dass ich eigentlich den Weg entlang des Kranichfließes ausprobieren wollte. Nach dem Überqueren der massiven Holzbrücke an der Schleuse in der Wasserburger Spree war mir das sehr stark und frisch von Wildschweinen aufgewühlte Areal aber nicht geheuer und ich verzichtete auf die ‘Terra Inkognita’, zumindest diesmal. Erlaubt gewesen wäre die Passage nach meiner Einschätzung definitiv, sie wäre aber so oder so abenteuerlich geworden.
Wie in den Fotos zu sehen wurden ganz frisch neue Schilder aufgestellt, die auf die jahreszeitlichen(!) Betretungsverbote von Anfang Februar bis Ende Juni nun deutlich klarer und transparenter hinweisen, vielleicht bin ich selbst sogar nicht ganz unschuldig daran durch meine Nachfrage im letzten Jahr ;-)
Stellt sich nur die Frage, wer zum Teufel mit dem Rollstuhl (siehe Piktogramm) in die Sumpfgebiete fährt? Hier hätte ich eher Verbote für Pferde, Motocross-Maschinen und Quads erwartet.
In jedem Fall ist dies eine Strecke, die ich immer wieder aufs Neue empfehlen kann und in Varianten selbst auch in Zukunft häufiger wandern werde.
Ach so, die Libellen: es kann sein, dass es mir nie aufgefallen ist, aber ich kann mich nicht daran erinnern, wie heute während einer kompletten Tour im November(!) immer mal wieder Libellen um mich herum in der Luft gesehen zu haben.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet an der Bushaltestelle in Groß Wasserburg, nach wenigen Metern entlang der Dorfstraße wird gleich auf den Kahnhafen an der Wasserburger Spree getroffen. Von hier ab wird dem grasbewachsenen Sommerdamm auf dem Feldweg auf dessen Krone gefolgt, zunächst knapp zwei Kilometer lang parallel zu einem Entwässerungsgraben. Danach wird wieder auf die Wasserburger Spree getroffen und ihr gut fünf Kilometer weit gefolgt, meist auf Feldwegen, teilweise auch auf Betonplatten. Dazwischen ergibt sich wie hier gemacht der kurze Abstecher zur Schleuse etwas abseits des Weges.
Anschließend wird der Sommerdamm verlassen, es geht nun auf breiten Forstwegen durch den Wald, meist begleitet von kleineren Sumpfgebieten beiderseits des Weges. Nach weiteren zwei Kilometern führt der Weg erneut zu einem Entwässerungsgraben und folgt diesem zum großen Hartmannsdorfer Wehr an der Hauptspree. Anschließend geht es einige Kilometer weit auf dem naturbelassenen Deich nahe an der Spree entlang bis zum Siedlungsrand von Hartmannsdorf.
Nach Unterquerung einer Bahnbrücke führt der Weg spreenah um ein Areal von längst ausgetrockneten Fischteichen herum, über einen schmalen Pfad geht es hinüber zum Gasthaus Lehnigksberg. Dem Lehnigksberger Weg wird gefolgt an der Spree entlang bis zum Paul-Gerhardt-Gymnasium, nach der Durchquerung des waldartigen Stadtparks ‘Hain’ wird über die Friedensstraße abschließend das Ziel am Bahnhof in Lübben erreicht.
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