… und wie­der mal eine ‘Mashup’-Tour inklu­sive eines Teils des 66-Seen-Wegs, die sich heute kurz­fris­tig um die Mit­tags­zeit ergab. Die Kom­bi­na­tion von Werk­tag und Nie­sel­re­gen ver­an­lasste mich spon­tan, eine Wan­de­rung durchs Brie­se­tal zu machen. Natür­lich ist es dort zu jeder Jah­res­zeit sehr schön, aber bei son­ni­gem Wet­ter am Wochen­ende mitt­ler­weile kaum noch zu ertra­gen wegen der Viel­zahl von Wanderern.

Wie erwar­tet traf ich nur sehr wenige Leute bei mei­ner ers­ten Briese-Tour in die­sem Jahr, konnte auf­grund des zumeist sehr trü­ben Him­mels aber auch kaum noch strah­lend-bunte Herbst­fo­tos machen. Die Stre­cke in die­ser Form ist für mich der per­fekte Briese-Mix und der Brie­se­steig durch Hohen Neu­en­dorf und Bir­ken­wer­der gehört ein­fach als ‘Pro­log’ dazu. Inzwi­schen habe ich bereits sehr viele Vari­an­ten aus­pro­biert und es gab ja auch schon eine von mir orga­ni­sierte Grup­pen­wan­de­rung vor drei Jah­ren ( https://www.komoot.de/tour/98782561 ) auf sehr ähn­li­cher Stre­cke. Den Ein­stieg in die Tour per Bus in Hohen Neu­en­dorf dage­gen habe ich heute erst­ma­lig aus­pro­biert und er hat mich voll über­zeugt, man ist von der Hal­te­stelle aus quasi direkt im Wald.

Auch die Anbin­dung an die Seen im Müh­len­be­cker Land ist in die­ser Vari­ante aus mei­ner Sicht sehr aus­ge­reift, die Stre­cke emp­finde ich als abwechs­lungs­reich gemes­sen an den Mög­lich­kei­ten und der Rhyth­mus passt. Nur den Müh­len­teich hätte ich nor­ma­ler­weise auf der ande­ren Seite pas­siert, ich kürzte dies­mal wegen der sehr schnell ein­set­zen­den Däm­me­rung etwas ab.

Im Brie­se­tal selbst nutzte ich den 66-Seen-Weg direkt so gut wie gar nicht, da er nörd­lich des Flie­ßes ver­läuft. Mir dage­gen gefällt fast auf der gesam­ten Länge der Pfad am süd­li­chen Ufer deut­lich bes­ser, da man häu­fi­ger direkt ans Was­ser her­an­kommt und der Weg nicht ganz so moras­tig bei feuch­ter Wit­te­rung ist.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt an der Bus­hal­te­stelle ‘Grill­par­zer­straße’ in einem Neu­bau­ge­biet von Hohen Neu­en­dorf, um die Ecke im Peter-Roseg­ger-Weg ist man direkt im Wald der Nie­der­heide, hier geht es in einem Bogen abseits der Sied­lun­gen zum Saum­weg dann, über die­sen und den Stol­per Weg zum Aus­sichts­punkt im Sumpf­ge­lände der Briese.
Nun wird über ein­ein­halb Kilo­me­tern Länge dem Brie­se­steig gefolgt, der teils auf Boh­len­ste­gen, teils auf Pro­me­na­den­we­gen immer nahe am Gewäs­ser­ver­lauf zwi­schen Hohen Neu­en­dorf und Bir­ken­wer­der verläuft. 

Der Mönch­see wird pas­siert, über die Straße ‘Am Mönch­berg’, den Burg­stel­len­weg und die Sacco-Van­zetti-Straße geht es durch die Wohn­ge­biete zum Bod­den­see. Der See wird am nörd­li­chen Ufer pas­siert, die Bahn­tras­sen wer­den an der Brie­se­al­lee unter­quert, danach geht es am Sied­lungs­rand zur Fich­te­al­lee und die Auto­bahn wird auf der Brü­cke über­quert. Nach einem kur­zen Stück ent­lang der Neben­straße im Wald führt der Weg zum Sumpf­ge­biet des Brie­se­tals, das auf dem wohl schöns­ten Abschnitt der Tour auf dem Boh­len­steg gequert wird.

Nach Pas­sie­ren des Brie­se­sees geht es um die kleine Sied­lung herum, dann wird dem herr­li­chen Wan­der­weg erst nörd­lich, dann süd­lich der Briese ent­lang der Sumpf­ge­biete gefolgt bis zur Huber­tus­brü­cke, kurz danach wird das Brie­se­tal ver­las­sen und der Weg führt hin­auf zur brei­ten Schneise des Ren­ne­ge­stells. Auf Neben­we­gen geht es gut zwei­ein­halb Kilo­me­ter durch den Wald mit eini­gen Rich­tungs­wech­seln auf den Fried­Wald zu, wobei zwei Land­stra­ßen über­quert werden.

Von dort geht es auf dem Müh­len­weg zu einer Klein­gar­ten­ko­lo­nie und wei­ter zum Ufer des Summ­ter Sees. Dem See­ufer wird sehr schön an des­sen meist sump­fi­ger Nord­seite gefolgt, kurz vor Errei­chen wei­te­rer Sied­lun­gen im Süd­os­ten wird abge­bo­gen und der Weg führt im gro­ßen Bogen zu den Summ­ter Karp­fen­tei­chen. Im Wald bergab ist dann gleich der lang­ge­zo­gene Müh­len­be­cker See erreicht, der eben­falls am Nord­ufer kom­plett pas­siert wird.

Am Ende die­ses Abschnitts taucht am Ufer des benach­bar­ten Müh­len­teichs das marode Schloss Damms­mühle auf, der Müh­len­teich wird süd­lich pas­siert, danach führt der Weg im Wald zu den Sied­lungs­ge­bie­ten des Dorfs Schön­walde und um sie herum. Abschlie­ßend wird nach Über­que­ren des noch still­ge­leg­ten Abzweigs der ‘Hei­de­kraut­bahn’ nach Ver­las­sen des Wal­des direkt auf den Bahn-Hal­te­punkt Schön­walde getrof­fen, an dem diese Tour endet.