… auch im Oktober blieb ich meinem Motto treu: ‘Nach der Gruppenwanderung ist vor der Vorwanderung für die nächste Gruppenwanderung’. Nachdem der Streckentest bereits vor ein paar Tagen wegen der ‘instabilen’ Busverbindung geplatzt war, klappte es heute gut.
Im äußersten Südosten Berlins (‘Jenseits der Dahme’ in Anspielung auf die in Köpenick spielende Krimiserie ‘Jenseits der Spree’ mit Jürgen Vogel) absolvierte ich bei toller Laubfärbung die Wanderung, die die beiden ‘Klassiker’ der Gegend, das Schmöckwitzer Werder und die Krummen Lake, so komplett wie möglich beinhaltete. Startpunkt war im Gegensatz zu anderen von mir bisher gemachten Touren die Schleuse in Wernsdorf, da man so auch noch den spektakulären Pfad zwischen den Seen und dem Oder-Spree-Kanal integrieren kann.
Erstaunt hat mich der Neubau des ‘Schmöckwitzwerderstegs’ über den Kanal ( https://www.berlin.de/sen/uvk/verkehr/infrastruktur/brueckenbau/schmoeckwitzwerder/ ), den ich gar nicht auf dem Schirm hatte. Die fast fertige Brücke direkt neben dem maroden alten Unikat mag deutlich moderner und barrierefreier werden, leider geht so auch ein sehr charakteristisches DDR-Bauwerk in der Gegend verloren. Da ich an der Krummen Lake bisher immer in der entgegengesetzten Richtung gewandert war, fiel mir — auch wegen des vielen Laubes am Boden — teilweise die Orientierung schwer, einige der versteckt verlaufenden schmalen Pfade waren kaum zu erkennen und wohl auch in den letzten Tagen kaum genutzt worden.
Insgesamt ist dies — man möge mir bei dieser Streckenwahl die mangelnde Kreativität verzeihen — natürlich nur eine Kombination der bekannten Topstrecken im Berliner Südosten, wenn nicht sogar im gesamten Stadtgebiet. Nur die alternativlose Ortsdurchquerung von Schmöckwitz entlang der Hauptstraße und der leider mancherorts deutlich vernehmbare Fluglärm durch die BER-Einflugschneise sind kleine Kritikpunkte.
Auch diesmal gibt es die Detailinfos zum Termin der Gruppenwanderung nur über meinen Newsletter, den ich Anfang November versenden werde. Wer also Lust aufs Mitwandern (bei dieser und weiteren Touren) hat und ihn noch nicht abonniert hat, kann sich gerne hier anmelden: https://wandern-berlin-brandenburg.de/newsletter
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Infos und Tourbeschreibung:
Dies Tour beginnt an der Bushaltestelle an der Schleuse in Wernsdorf, nach Überquerung der Neu Zittauer Straße wird dem schönen Pfad zwischen dem Oder-Spree-Kanal und dem Wernsdorfer See gefolgt bis zum Schmöckwitzwerdersteg, auf dem der Kanal überquert wird. Nun geht es an der Akademie Schmöckwitzwerder vorbei zur Wernsdorfer Straße und an der ausgedehnten Kleingartenanlage entlang zum Campingplatz Krossinsee.
Gut vier Kilometer weit führt der Weg naturbelassen und gewässernah an der östlichen Seite der langgestreckten Halbinsel entlang bis zur Siedlung Rauchfangswerder, bevor dort auf den westlichen Uferweg gewechselt wird. Dieser verläuft nicht ganz so ufernah am Zeuthener See und durchquert das Areal des Waldhotels. Am Ende des Abschnitts wird Alt-Schmöckwitz erreicht und der Wernsdorfer Straße, dann dem Adlergestell gefolgt bis zur Straße ‘Zum Seeblick’.
Dort geht es wieder in den Wald hinein und am Bunkerberg vorbei führt der Weg zur Siedlung Karolinenhof, die kurz am Radduscher Weg gestreift wird. Anschließend beginnt der herrliche naturbelassene Abschnitt entlang des Fließes der Krummen Lake, zunächst auf der südlichen Seite, dann nach Überquerung auf schmalen Pfaden in der Nähe des Gewässers in nordwestlicher Richtung. Ist der erste Teil sehr dichtbewaldet, so kommen später auch Waldränder und Auen hinzu, bevor die Ausflugsgaststätte Hanff’s Ruh erreicht wird.
Nun führt der Weg mit mehreren Richtungswechseln um den Waldfriedhof herum, abschließend durch die schmalen dichten Waldgebiete zwischen den Siedlungen bis direkt zum S‑Bahnhof Grünau, an dem die Tour endet.
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