… auch beim Effekt der Laubfärbung galt heute:‘Buchen sollst Du suchen, Eichen sollst Du weichen’. Ich würde noch hinzufügen: ‘Ahorn ist bei der Färbung ganz vorn’.
Nachdem meine eigentlich geplante Wanderung mit Umstieg in den Bus in Erkner nicht klappte (der dort eingesetzte Bus kam knapp 15 Minuten zu spät) musste ich sehr schnell umdisponieren und entschied mich für ein ‘unverwüstliches’ und immer wieder herrliches Stück des 66-Seen-Wegs. Den Abschnitt zwischen Fangschleuse und Rüdersdorf wie so oft nach Vorlage zu wandern war mir dann aber diesmal auch zu banal und so wurde es ab Woltersdorf ein ‘Remix’ mit den schönen naturbelassenen Waldwegen in westlicher Richtung nach Rahnsdorf.
Gefiel mir in der Kombination bestens und habe ich so auch noch nie in einer gemachten Tour von jemand sonst gesehen. Manchmal sind ja doch die spontanen ‘Experimente’ am Ende nicht ganz so schlecht …
Schon Depeche Mode wussten die Route 66 geschickt mit Behind the Wheel zu mischen:
————–
Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Bahnhof Fangschleuse, zunächst wird der straßenbegleitende Radweg genutzt neben der Chaussestraße bis hin zur Löcknitzbrücke. Hier erfolgt der Einstieg in den markierten 66-Seen-Weg, meist auf schmalen Waldpfaden geht es mehr oder weniger nahe am Gewässerverlauf und den umgebenden Sumpfgebieten des Fließes entlang über dreieinhalb Kilometer hinweg, wobei auch zwei Schafweiden durchquert werden.
Nach Unterquerung des Autobahnrings wird auf den alternativlosen breiten Oberförstereiweg getroffen und diesem kurz gefolgt, bevor der Weg auf Waldpfaden zur Brücke über die Löcknitz führt. Kurze Zeit später wird auch die schiffbare Neue Löcknitz überquert, dann dem schmalen und stets leicht feuchten Pfad zwischen dem Flusslauf und dem Wupatzsee gefolgt, es schließt sich der Leistikowweg an bis zur Fangschleusenstraße.
Nach deren Überquerung geht es weiter auf dem Fontaneweg in der Nähe der Löcknitz im Wald bis zum Flakensee, danach sehr schön an dessen Ufer entlang bis hin zur Schleuse in Woltersdorf. Nach Überquerung der Schleuse wird der Bergstraße, dann der Werderstraße gefolgt durch die Wohngebiete und um die Lange Bucht herum. Nach einem kurzen Stück an der Rosenberg-Straße wird in den Wald abgezweigt und durch recht hügeliges Gelände führt der Weg auf schmalen Pfaden bis hin zum sehr sandigen zentralen Bereich des Wilhelmshagen-Woltersdorfer Dünenzugs.
Nun geht es etwa zwei Kilometer weit auf einem abwechslungsreichen Waldweg immer in nordwestlicher Richtung bis fast zum Auftreffen auf die Trasse der Woltersdorfer Straßenbahn. Dem parallel dazu im Wald verlaufenden Weg wird gefolgt bis zur ‘Straße nach Fichtenau’ und auf dieser wird kurz danach das Ziel am S‑Bahnhof Rahnsdorf erreicht.
Hej Frank,
das ist kurios und ein wenig besonders — den Teil ab Woltersdorf sind wir Anfang Oktober genau so spaziert, und es war erstaunlich voll im Wald, vermutlich der Pilze wegen, dafür noch lange nicht so bunt wie bei Dir jetzt … ich finde auch, dass oftmals der Zufall gute Früchte trägt, und wenn es durch einen verspäteten Bus ist!
Vielen Dank für Dein Feedback, Gregor!
Verrückterweise ist mir im schönen Löcknitztal niemand begegnet, zwischen Woltersdorf und Rahnsdorf waren es aber auch auf den breiteren Wegen viele Spaziergänger, Pilzsucher, Jogger und Mountainbiker. Gerade jetzt Ende Oktober finde ich es immer wieder etwas ‘creepy’, wenn plötzlich an vermeintlich sehr einsamen Stellen und bei absoluter Stille wie aus dem Nichts kommend neben mir im Wald Pilzsammler herumstolpern …