… heute bin ich end­lich erneut die bereits lange geplante Tour um den Wumm­see zusam­men mit Stef­fen von Rei­se­land Bran­den­burg gewan­dert. Vorab merk­ten wir, dass die von mir geplante Route über­wie­gend in Meck­len­burg-Vor­pom­mern ver­lau­fen wäre und ich kor­ri­gierte kom­plett zuguns­ten des Stre­cken­an­teils in Brandenburg. 

Es mag peni­bel klin­gen, aber: der seit 2021 prä­mierte Wan­der­weg um den Wumm­see ist schließ­lich ein Vor­zei­ge­pro­jekt des Stech­lin-Rup­pi­ner Lan­des, und des­sen tou­ris­ti­sche Bewer­bung liegt nun mal in den Hän­den Bran­den­burgs, auch wenn die Grenz­re­gion dort unab­hän­gig vom Bun­des­land eine Viel­zahl von wei­te­ren Attrak­tio­nen, spe­zi­ell bezüg­lich der Klar­was­ser­seen und der aus­ge­dehn­ten Buchen­wäl­der zu bie­ten hat.

Somit wurde es dies­mal eine große Runde mit Start und Ziel im an Schul­ta­gen gut per ÖPNV erreich­ba­ren Dorf Fle­cken Zech­lin. Denn darum ging es mir in ers­ter Linie: zu zei­gen, dass auch die­ses abge­le­gene Natur­ju­wel gut in einer Tages­tour von Ber­lin aus bewan­dert wer­den kann.

Wie schon von Burk­hard kürz­lich fest­ge­stellt ( https://www.komoot.de/tour/880841342 ) sind vom benach­bar­ten Twern­see eigent­lich auf dem Ori­gi­nal­rou­ten­ver­lauf nur Kon­tu­ren erahn­bar und selbst der Wumm­see ver­steckt sich meist schüch­tern hin­ter einem oft dich­ten Schilf­gür­tel und prä­sen­tiert sein abso­lut glas­kla­res Was­ser nur äußerst spar­sam dem Besu­cher. Den Kapel­len­see tan­gier­ten wir nur am Nordufer.

Der natur­be­las­sene Wan­der­weg am Plöt­zen­see ent­lang und um den Wumm­see herum ist von her­vor­ra­gen­der Qua­li­tät, der zweite Teil der Tour hin­über zum Gro­ßen Zech­li­ner See und an des­sen mit Cam­ping­plät­zen zuge­pflas­ter­tem Ufer ent­lang fiel dage­gen deut­lich ab.

Ins­ge­samt aber eine Tour, die ich in der Form abso­lut emp­feh­len kann.

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Infos und Tourbeschreibung:

Dies ist eine Rund­tour, die an der Bus­hal­te­stelle an der Schule in Fle­cken Zech­lin beginnt und endet. Zunächst geht es über den Töp­fer­weg, den Hir­ten­steig und die Witt­sto­cker Straße zur Dorf­kir­che, dann wird der Amtstraße am Ufer des Schwar­zen Sees gefolgt zur Park­straße. Danach führt der Weg über Trep­pen berg­auf und an einer Klein­gar­ten­an­lage ent­lang, auf dem Rad­weg geht es zur Sied­lung Pari­ser Eiche und wei­ter zum Forst­haus, anschlie­ßend ist end­lich der Wald erreicht.

Dem Forst­weg wird gefolgt zum Plöt­zen­see, auf ein­sa­men Wald­we­gen geht es wei­ter zum süd­west­li­chen Ende des Wumm­sees. Nun wer­den der Kleine und der Große Wumm­see auf einer Länge von gut sechs Kilo­me­tern meist ufer­nah auf sehr schö­nen, natur­be­las­se­nen Wegen pas­siert bis hin zum nörd­li­chen Ende des Natur­schutz­ge­biets. Anschlie­ßend wird der erhöht ver­lau­fende Bereich zwi­schen Wumm- und Twern­see bewan­dert, wobei jedoch kein freier Blick auf die Gewäs­ser mög­lich ist.

Am süd­li­chen Ende ange­kom­men wird die Land­straße über­quert und kurz dem Nord­ufer des nahen Kapel­len­sees auf einem schma­len, leicht zuge­wach­se­nen Pfad gefolgt zum Park­platz ‘Grüne Hütte’. Im Wald führt der Weg zurück zum Wumm­see und noch ein­mal ein Stück sehr schön am Ufer ent­lang, dann wird abge­bo­gen und gut zwei Kilo­me­ter weit dem Forst­weg gera­de­aus in Rich­tung des Cam­ping­plat­zes am Gro­ßen Zech­li­ner See gefolgt.

Durch den Cam­ping­platz hin­durch und gleich danach an den Haus­boot­an­le­gern ent­lang folgt der Weg dem Ufer­ver­lauf, ab dem Zech­li­ner Kanal geht es durch die Wohn­ge­biete am Schwar­zen See ent­lang im Dorf Fle­cken Zech­lin. Abschlie­ßend wird über die Rheins­ber­ger Straße und nach Besuch des schö­nen Aus­sichts­punkts über die Frie­dens­straße wie­der der Aus­gangs­punkt an der Bus­hal­te­stelle an der Schule erreicht.