… heute war ich bei sehr schwülem Wetter und oft trübem Himmel wieder an der Havel unterwegs, diesmal auf dem besonders schönen naturbelassenen Deich westlich von Ketzin in einem Bereich, in dem die Havel sich sehr breit und als Abfolge von Seen präsentiert. Verknüpft hatte ich den Abschnitt mit der Strecke entlang der vielen Teiche der Ketziner Bruchlandschaft, die aus dem Tonabbau in der Region hervorgingen. Beide Abschnitte kannte ich bereits, hatte sie aber bisher noch nicht kombiniert.
Es ergab sich eine Wanderung, die mir in der Form sehr gut gefallen hat. Auch wenn der Deichabschnitt entlang der Havel nach etlichen Kilometern doch leicht monoton wird, so ergeben sich trotzdem immer wieder neue interessante Ausblicke aufs Wasser. Der letzte Teil der Strecke über Roskow nach Päwesin, der historischen Verbindungsallee ‘Brandstelle’ folgend, war eine neue Variante, die ich anhand der Karte und des Timings für passend befand, um den nur zweistündig fahrenden Bus auf der Rundlinie um den Beetzsee punktgenau zu erreichen. Das klappte auch bestens, der Weg war auf diesem Abschnitt gut wanderbar und eher unspektakulär, dafür der Rest der Tour eine absolute Empfehlung.
Vielen Dank an Bernd ( https://www.komoot.de/tour/879465397 ) und Steffen ( https://www.komoot.de/tour/884426912 ), die durch ihre ähnlichen Touren in den letzten Tagen meinen Appetit fürs wiederholte Wandern der Strecke anregten ;-)
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt an der Bushaltestelle ‘Etzin / Dorf’, an der Kirche vorbei geht es entlang der Hauptstraße, dann wird abgezweigt auf den Plattenweg nach Westen, der später in einen Feldweg übergeht zum Areal der Tonteiche. Die ersten beiden werden am Ufer passiert, danach führt der Weg über eine alte Baumallee, anschließend über die Wiesen und auf dem Deich einem Wassergraben folgend um einen kleinen Golfplatz herum.
Mit Blick auf den Deponieberg Vorketzin werden weitere Teiche und die Siedlungen am Schwarzen Weg passiert, im großen Bogen geht es dann zum Hof Fernewerder und auf der Schotterpiste zu einer weiteren Siedlung. Auf einem Pfad führt der Weg zwischen zwei Erdelöchern hindurch und bald ist die Brandenburger Chaussee erreicht. Nach deren Überquerung bei nächster Gelegenheit wird abgezweigt auf die Straße ‘Zum Deich’ nach Kietzwerder, danach dem naturbelassenen Deich gut neun Kilometer weit gefolgt, meist nahe am Havelufer mit weiten Ausblicken in die Landschaft und flankiert von einem Wassergraben auf der anderen Seite.
Es schließt sich ein längerer bröckeliger Betonplattenweg an bis nach Roskow, dort wird eine ehemalige LPG-Anlage passiert und es geht am Schloss und der Kirche vorbei, bevor der Ort über die Straße ‘Brandstelle’ verlassen wird. Im späteren Verlauf wird daraus eine Sand- und Schotterpiste, die von Bäumen gesäumt ab den Erdelöchern bis zum Auftreffen auf die Päwesiner Chaussee verläuft. Der straßenbegleitende Radweg wird genutzt bis zur nächsten Abzweigung, abschließend geht es auf dem Plattenweg hinein nach Päwesin und über die Schulstraße wird mit dem Kirchplatz das Ziel der Tour erreicht.
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