… eine wei­tere Etappe mei­nes ‘Schwarze Elster’-Projekts bin ich heute gewan­dert, da Ter­min und Wet­ter­vor­her­sage end­lich pass­ten. Ein­ge­stellt war ich auf end­lose Gera­den ent­lang des stark kana­li­sier­ten Flus­ses, und die gab es auch teil­weise. Sehr posi­tiv über­rascht war ich aber von den wun­der­ba­ren Alt­arm-Bio­to­pen und klei­nen see­ar­ti­gen Gewäs­sern neben den Dei­chen, die teil­weise wohl noch auf die ‘Jahr­hun­dert­hoch­was­ser’ in den Jah­ren 2010 und 2013 zurückgehen.

Herz­berg ist sowieso ein sehr schö­nes Städt­chen, und um ein wei­te­res High­light zu inte­grie­ren und die War­te­zeit auf den Zug (fährt nur alle 2 Stun­den nach Ber­lin) zu mini­mie­ren hatte ich am Ende noch den sehr emp­feh­lens­wer­ten gro­ßen Bogen zum Tier­park und Schloss Groch­witz ein­ge­fügt. Das 3‑Ki­lo­me­ter-Intro über die Land­straße zur Schwar­zen Els­ter war heute eher zum Warm­lau­fen im T‑Shirt anzu­se­hen und erfüllte sei­nen Zweck bestens.

Für mich eine Stre­cke, die in natura deut­lich inter­es­san­ter war als die Karte es erah­nen lässt und sich in etwa auf dem Attrak­ti­vi­täts­ni­veau der ers­ten Etappe befindet.

Wahn­sinn auch, dass ich in Herz­berg zufäl­lig Mario ( https://www.komoot.de/user/985867771205 ) in sei­ner Mit­tags­pause im Vor­bei­ge­hen traf.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe star­tet am Bahn­hof in Holz­dorf, zunächst wird die Sied­lung Müh­len­kietz durch­quert und der ruhi­gen Land­straße knapp drei Kilo­me­ter weit gefolgt bis zur Els­ter­brü­cke in Löben. Auf dem Ver­bund­pflas­ter­weg neben dem Deich wird dem Gewäs­ser gefolgt nach Kem­nitz, wo sich ein kur­zer natur­be­las­se­ner Abschnitt durch die Wie­sen ergibt. Ent­lang der Kur­ven des Flus­ses geht es an Prem­sen­dorf mit sei­nen Tei­chen vor­bei, dann wird die kreu­zende Bahn­trasse unter­quert. Es schließt sich der viel­leicht schönste Abschnitt die­ser Etappe an auf dem Plat­ten­weg mit vie­len Aus­bli­cken auf die Alt­arm-Bio­tope im Hin­ter­land des Deiches.

Bei Arns­nesta wird die Ufer­seite gewech­selt, nun führt der Weg fein geschot­tert fast acht Kilo­me­ter weit an den Dör­fern Frau­en­horst und Kax­dorf vor­bei ent­lang des meist sehr gerade ver­lau­fen­den Gewäs­sers bis nach Herz­berg. Über die Schlie­be­ner Straße geht es in den Stadt­park und von dort über die schmale Bad­straße zum Markt mit dem Rat­haus und der Mari­en­kir­che, anschlie­ßend über die Mönch­straße und die Lieb­knecht-Straße durch die Wohn­ge­biete zu einem Garagenkomplex. 

Dem schö­nen hier begin­nen­den Feld­weg wird gefolgt zu den Bach­läu­fen im Schloss­park, danach geht es im Bogen an der Lapine ent­lang durch den Wald zum Müh­len­weg, dann quer durch den klei­nen Tier­park zum Schloss Groch­witz. Über die Mit­tel­straße und auf dem Mah­de­ler Weg wird die Sied­lung durch­quert, danach der ruhi­gen Neben­straße gefolgt an den Agrar­flä­chen ent­lang und durch den Wald um das Kran­ken­haus herum. Ent­lang der Land­straße geht es zum Ver­kehrs­krei­sel am west­li­chen Orts­aus­gang und nach weni­gen Metern ist abschlie­ßend das Ziel am Bahn­hof in Herz­berg erreicht.