… heute war es endlich soweit, kurz vor Ende des ersten Quartals habe ich mein ‘eigentliches’ Haupt-Wanderprojekt des Jahres gestartet, die Strecke entlang der Schwarzen Elster von der Mündung bis zur Quelle. Folgerichtig startete ich im Ort Elster, an dessen Rand die Schwarze Elster in die Elbe mündet, die komplette Wanderung fand in Sachsen-Anhalt statt.
Meine Erwartungen an die Tour waren im Vorfeld nicht dramatisch hoch, dank des prachtvollen Wetters bis um die Mittagszeit und der oft wunderbaren Strecke im ersten Teil mit ihren naturbelassenen Deichabschnitten und den Ausblicken auf die Altarme wurde die Wanderung für mich ein echtes Überraschungs-Highlight.
Zumindest bis ins hübsche Jessen hinein kann ich die Strecke definitiv empfehlen, der folgende Abschnitt bis nach Schweinitz war auch ok, der dritte Teil bis nach Löben aber sehr monoton und die Schwarze Elster versteckte sich dort massivst hinter ihrem breiten Schilfgürtel. Den abschließenden zweieinhalb Kilometer langen humorlosen Abschluss auf der schnurgeraden Landstraße zum Bahnhof in Holzdorf packe ich einfach mal in die Schublade ‘ging nicht anders’ und belasse es dabei, bei der nächsten Etappe werde ich ihn am Anfang wieder gehen müssen …
Der Auftakt zu diesem Projekt war für mich also durchaus vielversprechend, nun bleibt nur zu hoffen, dass die Schwarze Elster nicht wie in den Vorjahren teilweise austrocknet in ihrem Mittelteil nach langanhaltenden regenlosen Wetterperioden.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet am Bahnhof in Elster/Elbe, über die Bahnstraße und die Friedensstraße geht es durch die Siedlungsgebiete zur Kirche, dann über die Lindenstraße hinweg zur Elbstraße. Dieser wird gefolgt zum Fähranleger am Markt, weiter führt der Weg entlang der Deichmauer bis kurz vor dem Ortsausgang, dort wird auf den ufernahen, gepflasterten schmalen Pfad an der Elbe gewechselt. Nach einigen hundert Metern wird der einmündende Wiesenbach auf der Fischtreppe überquert und kurz danach ist die Mündung der Schwarzen Elster erreicht.
Auf dem Feldweg geht es über die ausgedehnten Wiesen nach Listerfehrda, danach wird dem asphaltierten Radweg gefolgt bis auf Höhe von Gorsdorf. Nun wird der geschotterte Deichweg genutzt, der im weiteren Verlauf naturbelassen mit tollen Ausblicken auf die Altarme nahe am Fluss verläuft. Anschließend wird in ein Waldgebiet abgezweigt und eine Weile erneut dem asphaltierten Radweg gefolgt, bevor es wieder auf den naturbelassenen Deich geht bis nach Jessen hinein. Hier wird eine kleine Runde durch den Ort gedreht, über die Lange Straße und die Schlossstraße zum Schloss Jessen, zurück über den Schlossweg und die Enge Straße zur Schwarzen Elster.
Jetzt führt der Weg wieder naturbelassen über den Deich bis zum Bahnübergang, asphaltiert bis zur Kuhlache, dann als Feldweg hinter dem Deich bis nach Schweinitz. Für die nächsten fünf Kilometer besteht der Weg aus modernem Verbundpflaster und verläuft hinter dem Deich leider sehr monoton bis nach Löben. Nach Überquerung der Schwarzen Elster wird die kleine Siedlung durchquert und der wenig befahrenen, schnurgeraden Kreisstraße zweieinhalb Kilometer weit gefolgt bis zum Mühlenkietz, nach dessen Durchquerung diese Etappe am Bahnhof in Holzdorf endet.
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