… heute gab es bei meist sehr trübem Wetter wieder eine Tour zu den amtsfreien Gemeinden in Brandenburg, diesmal sogar ein ‘Double-Feature’. Verknüpft hatte ich die beiden zwischen Berlin und Strausberg liegenden ‘Doppeldörfer’ Fredersdorf-Vogelsdorf und Petershagen/Eggersdorf, die zusammen auf gut 25.000 Einwohner kommen. Um nicht nur durch typische Speckgürtel-Wohnsiedlungen gehen zu müssen, hatte ich zumindest den sehr schönen Wanderpfad am Westufer des Stienitzsees integriert.
Die Runde war deutlich interessanter als angenommen, jeder der vier Einzelorte hat einen charakteristischen historischen Ortskern und es gibt statt einem ‘Doppelhaushälften-Labyrinth’ klar erkennbare gewachsene Strukturen, sogar einige Grünflächen und Abschnitte über die Felder konnte ich in die Strecke einbauen.
Das ziemlich isoliert liegende kleine Alt-Vogelsdorf habe ich ausgelassen, da ich dort bereits im letzten Sommer war. Überrascht hat mich, dass es auch zwischen Vogelsdorf und Tasdorf noch sehr deutlich erkennbare Absetzbecken in den ehemaligen Rieselfeldern gibt.
Ich würde die Tour heute tatsächlich als ’suburbanes Wandern’ bezeichnen, wobei der Naturabschnitt am Stienitzsee natürlich der attraktivste Streckenteil war.
Hier die ergänzte Collection: https://www.komoot.de/collection/1295859/-touren-durch-alle-amtsfreien-brandenburgischen-gemeinden-ohne-stadtrecht-laufendes-projekt
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Infos und Tourbeschreibung:
Dies ist eine Rundtour, die am Bahnhof der Strausberger Vorstadt beginnt und endet. Zunächst geht es über die Bahnhofstraße zum Bahnübergang, nach dessen Überquerung führt der Weg direkt in den Wald, das Gelände der Alten Walkmühle wird passiert und dem Weg gefolgt zum Mühlteich. Kurze Zeit später ist die Hennickendorfer Chaussee erreicht und wird überquert, weiter geht es auf dem Feldweg zur Siedlung Torfhaus, dann durch das sumpfige Waldgebiet zur Badestelle am Stienitzsee.
Etwa drei Kilometer wird dem sehr schönen, meist etwas vom Ufer entfernten Waldweg gefolgt, der sich oft pfadartig durch die kleinen Hügel schlängelt. In dem sich anschließenden offenen Auental wird nach einer Weile hinauf in den Wald abgezweigt, der Weg führt über die vielbefahrene Umgehungsstraße hinweg, in der nun offenen Landschaft an der Schäferei vorbei und durch das Gelände der ehemaligen Rieselfelder. Nach dem Überqueren einer Bahntrasse in Petershagen-Süd geht es über die Dorotheenstraße nach Vogelsdorf und dort im Bogen über die Sophienstraße, die Spreestraße, die Breite Straße, die Rüdersdorfer Straße und die Fredersdorfer Straße nach Fredersdorf-Süd.
Am historischen Ortskern entlang wird der Thälmann-Straße, der Platanenstraße und der Lindenallee gefolgt zum repräsentativen Rathaus in Fredersdorf-Nord, über die Altlandsberger Straße führt der Weg zum S‑Bahnhof und über dessen Fußgängerbrücke wieder in den südlichen Teil, bevor über die Petershagener Straße der historische Kern von Petershagen erreicht ist. Der Eggerdorfer Straße wird — mit kurzem Abstecher zum alten Rathaus — gefolgt bis zur Schule, über die Elbestraße geht es nach Petershagen-Nord und der große Giebelteich wird passiert.
Nun werden die Siedlungsgebiete in Richtung Nordosten durchquert, am Ende der Goethestraße schließt sich ein langer, schöner Pfad durch die offene Agrarlandschaft hinüber nach Eggerdorf an. Über die Wilhelmstraße führt der Weg zum historischen Kern, nach einem Bogen zum Mühlenteich geht es zum Marktplatz und durch die kleine Grünanlage weiter zur Gartenstraße. Über die Waldstraße geht es zum Ortsrand, dann auf dem Waldweg hinüber nach Strausberg. Am Rande des Plattenbauviertels entlang wird abschließend wieder der Ausgangspunkt am Bahnhof der Strausberger Vorstadt erreicht.
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