… eine urbane Nachmittagsrunde heute, bei der ich alle als Naturdenkmale ausgewiesenen Findlinge in Berlin-Mitte verknüpft hatte. Wie auch vor ein paar Tagen in Potsdam fand ich es klasse, die mir teils gut bekannten Stadtviertel mal unter diesem besonderen Blickwinkel zu betrachten.
Besonders hat mich die Binnendüne (‘Düne Wedding’) auf dem Gelände des Schulumweltzentrums Berlin-Mitte verblüfft, an deren Fuß sich der erste besuchte Findling befindet. Es ist die einzige innerstädtische Sanddüne aus der Eiszeit, die es in Deutschland gibt.
Die Findlinge verteilten sich ganz schön über die Strecke, sie liegen anders als in Potsdam hier alle in Parkanlagen und somit wohl auch nicht an ihren originalen Fundorten. Bei den Findlingen im Volkspark Humboldthain bin ich mir nicht sicher, welche nun die drei korrekten Exemplare sind, da es einige größere Kandidaten gab und ja auch der ‘Eisberg-Charakter’ (sie liegen teilweise unter der Oberfläche) der Steine eine Rolle spielt.
Hier die Infos zu den Naturdenkmalen in Berlin-Mitte beim Bezirksamt: https://www.berlin.de/ba-mitte/politik-und-verwaltung/aemter/umwelt-und-naturschutzamt/naturschutz/artikel.246730.php
Geht doch gerne auch mal in euren Bezirken und Stadtteilen auf ‘Findlingsjagd’, wenn euch die Idee gefällt …
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet am Kurt-Schumacher-Platz, entlang der Scharnweberstraße geht es zunächst zum Schulumweltzentrums, dessen Eingang etwas versteckt liegt (Öffnungszeiten: werktags 7:30 — 15:30 Uhr!). Nach dem Besuch von Binnendüne und Findling wird der Müllerstraße gefolgt und in die SwakopmunderStraße abgezweigt, durch die Wohngebiete geht es zum Volkspark Rehberge. Entlang der kleinen Seenkette wir der Park in südöstlicher Richtung durchquert, hier liegen einige größere Findlinge auf einer Freifläche, das als Naturdenkmal ausgewiesene Exemplar am Rande zum Waldstück.
Nach Überquerung der Transvaalstraße ist der benachbarte Goethepark erreicht, hier liegt der gesuchte Findling etwa mittig am südlichen Rand, an einer Wegekreuzung. Der Park wird nordöstlich über die Tangastraße verlassen, in der Amrumer Straße führt der Weg am Virchow-Klinikum vorbei, danach geht es über die Triftstraße zum Max-Josef-Metzger-Platz und weiter über die Gerichtstraße am Nettelbeckplatz vorbei, anschließend über die Hochstraße zur roten Fußgängerbrücke in den Volkspark Humboldthain hinein.
Hier führt der Weg um die Humboldthöhe mit den Flaktürmen herum zum künstlichen Wasserlauf im Nordosten des Parks, in dem sich weitere große Steine befinden. Am Fuß des Hügels am Humboldt-Denkmal wird eine letzte Findlingsgruppe passiert, bevor der Park wieder zur Grenzstraße hin verlassen wird. Am Ende der Straße wird dem Grünzug entlang der Südpanke gefolgt, der sich über mehrere Straßenquerungen hinweg bis zum Invalidenpark zieht.
Über die Invalidenstraße geht es zum Hauptbahnhof, um diesen herum zur Moltkebrücke mit schönem Panoramablick über die Spree, bevor abschließend über die alte mit Kopfstein gepflasterte Kastanienallee am Innenministerium vorbei die Wohnanlage auf dem Moabiter Werder erreicht wird.
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