… gleich mehrfach habe ich bei meiner Tour heute die Grenze überschritten, nämlich die zwischen Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Kombiniert hatte ich in dieser steinreichen Gegend den Findlingswanderweg mit dem Naturpark-Wanderweg Nr. 70 und mein Ziel war es, möglichst viele der ‘glazialen Ostereier’ auszumachen und zu dokumentieren. Leider gibt es nur die eine Karte wie in meinen Fotos zu sehen, die allerdings eine genaue Verortung kaum möglich macht.
Wirklich markiert mit Hinweisschildern sind auf dem eigentlichen Rundweg nur der Reichhelmstein, der Elefantenstein und der Graustein. Durch die Karte mit den Findlingen der Region am Bahnhof Medewitz konnte ich diesmal ebenfalls den Sachsenstein, den Roten Stein, den Kantenstein und den Heidelbeerelchstein dokumentieren. Bei einigen anderen bin ich mir aufgrund ihrer geringen Größe und ihrer Position nicht sicher.
Den Grenzstein hatte ich schon bei meiner letzten Tour dort vergeblich gesucht, den Mehlhasenstein und den Holzfällerstein habe ich diesmal trotz halbwegs intensiver Suche nicht gefunden. Bei der kleinen Gruppe aus Solgerstein / Kuhlmeystein / Klosestein bin ich mir nicht sicher wegen der Zuordnung. Es gab einige Kandidaten, bei denen ich aber nicht weiß, ob sie von der Größe her passen.
Auf jeden Fall war das — wie fast immer im Hohen Fläming — eine tolle Wanderung, obwohl es heute leider einen dicken Punktabzug in der B‑Note gibt für die längeren ‘harvestierten’ Abschnitte und die vielen eingezäunten Schonungen entlang des Weges.
Vielleicht hat ja jemand von euch Lust, als kleine ‘Challenge’ die Tour nachzuwandern in dieser oder ähnlicher Form und auch noch die fehlenden Findlinge aufzuspüren? Es würde mich sehr freuen, weitere Versuche aus der Community zu sehen.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese ist eine Rundtour, die am Bahnhof in Medewitz beginnt und endet. Zunächst wird der Ort komplett durchquert auf der Dorfstraße, dann wird abgezweigt über die Felder und am Waldrand entlang der Markierung des Wanderwegs Nr. 70 gefolgt. Anschließend führt der Weg in den Wald hinein, kurz nach der Überschreitung der Landesgrenze wird jedoch von der Markierung abgewichen und in einem Bogen geht es auf naturbelassenen Wegen zum ‘Sachsenstein’, der prominent direkt an einer Wegekreuzung liegt. Durch den Wald geht es auf einem breiten Forstweg zurück zur Landstraße, wobei ein Stück weit die Vermessungs-Kalibrierstrecke des Landesamts Sachsen-Anhalt genutzt wird.
Nach Überquerung der Landstraße und Unterquerung der Bahntrasse geht es naturbelassen bergauf zum markierten Rundweg und auf diesem im Uhrzeigersinn in Richtung der Springer Rummel. Vor deren Erreichen wird jedoch wieder abgezweigt und der Weg führt zurück zur Schwarzer-Berg-Allee, in deren Nähe sich der ‘Rote Stein’ und der ‘Heidelbeerelchstein’ befinden. Auf einer grob asphaltierten alten Straße geht es bergab zum erneuten Einstieg in den Rundweg, wobei sich rechts des Weges im Wald zahlreiche kleinere Findlinge aufspüren lassen.
Nun wird wieder dem Originalverlauf des markierten Weges gefolgt und die beschilderten Findlinge ‘Reichhelmstein’ und ‘Elefantenstein’ werden passiert. Danach ergibt sich erneut ein Exkurs im Bogen südlich des Weges, direkt an der Landesgrenze liegt der Kantenstein gut erkennbar im Hang. Nach dem Wiederauftreffen auf den regulären Wanderweg geht es durch einen sehr schönen Waldabschnitt zum ‘Graustein’, später wird über den geschotterten Hauptweg die Siedlung Setzsteig erreicht und durchquert.
Auf meist naturbelassenen Wegen im Wald und mit mehreren Richtungswechseln geht es zur kleinen Springer Rummel und durch sie hindurch, dann wird abschließend dem Forstweg gefolgt, der zurück zu den Siedlungsgebieten von Medewitz führt und nach deren Durchquerung der Ausgangspunkt am Bahnhof erreicht wird.
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