… heute war ich bei der jähr­li­chen Ver­bands­wan­de­rung des Mär­ki­schen Wan­der­bunds dabei, die dies­mal von der Baum­gar­ten­brü­cke zum Schloss­park Pet­zow und nach einer Ein­kehr im Ort wie­der zurück­führte. Da mir per­sön­lich die Stre­cke zu kurz war, baute ich dies­mal ‘Solo-Abschnitte’ vor und nach der gemein­sa­men Tour an und wan­derte mit der Gruppe nur in eine Richtung.

Stef­fen Her­cher, der als Ein­hei­mi­scher die Füh­rung über­nahm, konnte mich wie immer mit der tol­len Mischung aus fun­dier­tem Hin­ter­grund­wis­sen zu Fon­tane, dem preu­ßi­schen Land­adel der Kaeh­nes, den schöp­fe­ri­schen Genies Schin­kel und Lenné sowie per­sön­li­chen Anek­do­ten abso­lut über­zeu­gen, sodass mir der Mit­tel­teil bes­tens gefiel.

Anfangs- und Schluss­teil die­ser Tour, die ich eher prag­ma­tisch aus­ge­wählt hatte, um mit guten Bahn­an­schlüs­sen ins­ge­samt auf etwa 20 Kilo­me­ter zu kom­men, gefie­len mir in die­ser Kom­bi­na­tion eben­falls prima. Wobei ich sagen muss, dass mir auf­grund der all­ge­mein nur noch spär­li­chen Laub­fär­bung der Abschnitt durch den Stadt­wald in Wer­der heute bes­ser gefiel als der nun jah­res­zeit­lich bedingt bereits recht karge und trübe Pfad durch die Glin­dower Alpen.

Im End­ef­fekt jeden­falls für mich wie­der eine sehr schöne Kom­bi­na­tion aus Grup­pen- und Solo­wan­de­rung, wie ich sie gerne in dem Kon­text mag.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt an der End­sta­tion der Tram­li­nie 91 am ehe­ma­li­gen Pots­da­mer Haupt­bahn­hof in Pirsch­heide, am gro­ßen Hotel- und Büro­kom­plex ent­lang geht es zum Ufer des Temp­li­ner Sees und auf dem Rad­weg meist in der Nähe des Gewäs­sers zum Cam­ping­platz Sans­souci, der außen im Wald natur­be­las­sen umgan­gen wird. Nach Unter­que­rung der Bahn­trasse ist der Pet­zin­see in Gel­tow erreicht, der eben­falls ufer­nah pas­siert wird.

Die Capu­ther Straße wird über­quert, dann geht es auf dem Wald­weg hin­auf auf den Fran­zens­berg und auf Sand­pis­ten und Pfa­den um die Sied­lung herum zur Hohen Warte mit Blick über die Havel­seen vom Schill-Gedenk­stein aus. Nach Über­que­rung der Baum­gar­ten­brü­cke mit Blick auf die Insel Wer­der geht es auf dem Rad­weg am Res­sort Schwie­low­see vor­bei, danach dem Fon­tane-Wan­der­weg fol­gend zum Schloss Petzow.

Im Schloss­park wird eine Runde um den Haus­see gedreht, dann führt der Weg nach einem Abste­cher zur schön gele­ge­nen Kir­che über die Straße ‘Am Rüs­ter­horn’ hin­auf zur Hasen­heide. In einem Bogen wird der dor­tige Plat­ten­weg am Feld­rand umgan­gen, hin­ter einem allein­ste­hen­den Haus beginnt der Ein­stieg in die dicht bewal­de­ten Glin­dower Alpen, anfangs auf ver­win­kel­ten Wegen, danach auf schö­nen schma­len Pfa­den im ste­ti­gen Auf und Ab durch die klei­nen Täler, oft über aus­ge­tre­tene Holz­trep­pen und über rus­ti­kale Brü­cken bis hin zum Aus­gang an der Alpenstraße. 

Nun wird einem Wie­sen­weg gefolgt zum Was­ser­gra­ben am Heu­weg und an die­sem ent­lang führt der Weg zum Jah­nufer mit Blick auf den Glin­dower See. Über die Straße ‘Kietz’ und um den Fried­hof herum geht es zur Dr.-Külz-Straße, über diese und die sich anschlie­ßende Ber­li­ner Straße und die Bran­den­bur­ger Straße führt der Weg zum unschein­ba­ren Ein­gang in den Stadt­wald von Wer­der. Dem recht engen Tal­ein­schnitt wird auf einem der Haupt­wege gefolgt in nörd­li­cher Rich­tung, der Wald wie­der ver­las­sen am Erdebergweg.

Durch die Sied­lun­gen, der Kem­nit­zer Chaus­see der Car­men­straße und dem Hohen Weg fol­gend geht es immer wei­ter hin­auf bis zur Aus­sichts­ter­rasse des ehe­ma­li­gen Aus­flugs­lo­kals Fried­richs­höhe. Über die Trep­pen führt der Weg anschlie­ßend hinab zur Eisen­bahn­straße, wei­ter geht es zur Adolf-Damaschke-Straße und auf die­ser abschlie­ßend zum Ende der Tour am Bahn­hof Werder.