… heute habe ich erneut eine ‘Amts­sitz-Tour’ absol­viert, dies­mal recht nahe am Ber­li­ner Stadt­rand. Ziel der Wan­de­rung war die Inte­gra­tion des Ortes Spreen­ha­gen, Sitz des gleich­na­mi­gen Amtes, in eine mög­lichst attrak­tive Stre­cke. Inter­es­san­ter­weise liegt der Kern von Spreen­ha­gen etwas abseits des Oder-Spree-Kanals und ein gan­zes Stück ent­fernt von der namens­ge­ben­den (Müggel-)Spree. Da ich den Kanal zwar schon in dem Bereich bewan­dert hatte, das Natur­schutz­ge­biet ‘Swatzke- und Ska­by­berge’ direkt dane­ben aber noch nicht, fiel meine Wahl darauf.

Erwar­tet hatte ich mir von dem ehe­ma­li­gen Trup­pen­übungs­ge­biet der sowje­ti­schen Streit­kräfte nicht wirk­lich viel, in natura wan­derte ich dort aber am Rande einer sehr schö­nen offe­nen Hei­de­land­schaft ent­lang, der öst­li­che Teil mit knor­ri­gen Kie­fern und san­di­gen Wegen erin­nerte mich sehr an die Glauer Berge. Sollte man defi­ni­tiv gese­hen haben!

War der anfäng­li­che Gewäs­ser­ab­schnitt ent­lang des Kanals schnell mono­ton, so erfreute ich mich umso mehr zwi­schen Kirch­ho­fen und Mönchwin­kel an der dort sehr idyl­lisch durch die Fel­der mäan­drie­ren­den Müg­gel­spree. Nur der heute etwas stär­ker befah­rene Land­stra­ßen­ab­schnitt am Ende zwi­schen Mönchwin­kel und Han­gels­berg machte nicht wirk­lich Spaß, statt­des­sen rate ich Nach­ah­mern, die Tour eher in Rich­tung Fang­schleuse oder Fürs­ten­walde fort­zu­set­zen, was aller­dings einige Kilo­me­ter an Stre­cke zusätz­lich bedeutet.

High­lights neben der Müg­gel­spree heute das NSG Swatzke- und Ska­by­berge sowie die archi­tek­to­nisch beson­dere Kir­che in Spreenhagen.

Für mich auf jeden Fall ein schö­nes Wie­der­se­hen mit einem der attrak­tivs­ten Abschnitte der Spree, die ich bis­her kenne, und ein ‘Appe­ti­zer’ für die bei­den letz­ten ver­blie­be­nen Etap­pen ent­lang der Spree in der Ober­lau­sitz, die ich Mitte nächs­ter Woche absol­vie­ren werde.

—————-

Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle an der Schleuse in Werns­dorf, nach Über­que­rung der Brü­cke geht es zunächst über die Dorf­straße die, Haa­se­straße und die August-Bebel-Straße in öst­li­cher Rich­tung bis zum Sied­lungs­ende, wo auf den Oder-Spree-Kanal getrof­fen wird. Nun wird knapp sechs Kilo­me­ter weit der natur­be­las­sene Deich­weg etwas erhöht neben dem Gewäs­ser genutzt bis hin zum Hafen­be­cken in der Nähe der Kiesgruben.

Hier wird der Kanal ver­las­sen und kurz der Asphalt­straße und einer neu ange­leg­ten Schneise gefolgt, dann führt der Weg durch dich­ten Kie­fern­wald um das Kies­werk­ge­lände herum, anschlie­ßend wird die schöne offene Hei­de­land­schaft am Rand pas­siert. Danach geht es auf schö­nen san­di­gen Pfa­den zwi­schen den klei­nen Erhe­bun­gen hin­durch und nach Ver­las­sen des Wal­des über die Fel­der nach Spreen­ha­gen. Über die Alt-Hart­manns­dor­fer Straße und die Haupt­straße führt der Weg zum Dorf­an­ger mit der Kir­che, dann im Bogen zurück über die Fried­hof­straße und die Haupt­straße zum Oder-Spree-Kanal.

Nach des­sen Über­que­rung wird der Neben­straße, spä­ter dem Rad­weg durch den Wald gefolgt ins kleine Kirch­ho­fen. Nach Pas­sie­ren der Sied­lung geht es am Wald­rand ent­lang und über die Fel­der zum Ufer der Müg­gel­spree, die in die­sem Bereich beson­ders starke Mäan­der aus­bil­det. Ent­lang der Gewäs­ser­bö­gen wird der Biwak­platz Mönchwin­kel erreicht und die Spree auf der Holz­brü­cke über­quert. Nun wird über vier Kilo­me­ter hin­weg zwi­schen Mönchwin­kel und Han­gels­berg größ­ten­teils den schma­len Land­stra­ßen gefolgt. Hier und da erge­ben sich aber Mög­lich­kei­ten, auf Pfa­den noch ein­mal die Müg­gel­spree auf­zu­su­chen oder den asphal­tier­ten Weg alter­na­tiv im Wald abzu­kür­zen, bis die Tour am Bahn­hof in Han­gels­berg endet.