… heute habe ich am bereits mehrfach verschobenen zweiten Fontane-Wandermarathon im Naturpark Stechlin-Ruppiner Land teilgenommen, der sicherlich zu den schönsten Gegenden in Brandenburg zählt. Schon die Erstauflage 2019 von Rheinsberg aus hatte mir gut gefallen, heute stand mit der Runde um den ikonischen Stechlinsee von Fürstenberg aus ein Top-Highlight auf dem Programm. Bei dem idealen herbstlichen Wanderwetter war ich auf der ‘kurzen’ Halbmarathonstrecke unterwegs.
Bei meinem frühen Start traf ich zufällig Cornell und Marion, worauf hin wir die meiste Zeit über zusammen wanderten. Die Veranstaltung war von Anfang bis Ende wie nicht anders erwartet top organisiert, es gab für die 400 Teilnehmer ein ‘Goodie-Bag’, verschiedene Kontrollpunkte mit Getränken, in Neuglobsow ein Mittagessen sowie den Bustransfer von dort zurück zum Bahnhof in Fürstenberg. Überrascht hat mich trotz der Benennung als ‘Sportwanderung’ das hohe Tempo der meisten Teilnehmer, das für eine echte Genusswanderung schon eher grenzwertigen Charakter hatte.
Die Strecke muss ich wohl an dieser Stelle nicht extra empfehlen, sie gehört definitiv zum ‘primären Wanderkulturgut’ in Brandenburg. Wobei der Peetschsee mir heute sogar noch etwas besser gefiel als der Stechlin.
Durch meinen kurzen Plausch mit Co-Organisator Dr. Pagel vom Berliner Wanderverband am Ziel weiß ich nun auch schon, wo die Veranstaltung im nächsten Jahr stattfinden wird … ich bin definitiv wieder dabei!
Hier die Website zum Event: https://www.fontane-wandermarathon.de/
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Bahnhof in Fürstenberg, zunächst geht es über die Bahnhofstraße, die Havelstraße, die Brandenburger Straße und die Berliner Straße zur Mehrzweckhalle in der Bergstraße, dann über die Rheinsberger Straße und die Steinförder Straße zur Röblinsee-Siedlung. Hier wird der Wanderweg über dem Seeufer genutzt, auf einem Asphaltabschnitt führt der Weg an russischen Militärruinen vorbei und es wird anschließend in den Wald abgebogen.
Nun geht es im Wald naturbelassen zum nördlichen Ende des Peetschsees und auf dem herrlichen Pfad eine Weile am Seeufer entlang, danach über Treppen hinauf zum Augustablick mit Sicht weit über das Gewässer durch eine Schneise. Auf meist breiteren Forstwegen und nach mehreren Richtungswechseln wird der Aussichtspunkt am Fenchelberg mit Blick über den Stechlinsee passiert, dann führt der Weg hinab zum wunderbaren Uferpfad, dem auf einer Länge von sechs Kilometern bis hin zur Brücke über den Auslaufkanal des ehemaligen Kernkraftwerks gefolgt wird.
Nach einem Abschnitt quer durch den Wald wird am Polzowkanal wieder auf das Ufer des Stechlinsees getroffen und dem schönen Pfad — nur unterbrochen durch die Umgehung der Wassermessstation des Leibniz-Instituts — gefolgt bis zur Hauptbadestelle bei Neuglobsow. Das Dorf wird auf der Stechlinseestraße durchquert mit Blick auf den Dagowsee und am Ortsausgang endet diese Tour an der dortigen Bushaltestelle.
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