… heute die nächste Etappe meines Spreeprojekts, in der sächsischen Lausitz von Uhyst nach Bautzen. Die Strecke war recht vielfältig und abwechslungsreich, abgesehen vielleicht von den eher monotonen und langen Kiefernwaldabschnitten zu Beginn am Rand des Biosphärenreservats, bei denen ich die Spree auch selten zu sehen bekam.
Ansonsten gab es diesmal viele Highlights, speziell die Wiesen- und Deichabschnitte direkt neben dem Flusslauf, die Burkhard dankenswerterweise bereits ausgekundschaftet hatte bei seiner Variante der Tour. Am schönsten fand ich sicher den schmalen Waldpfad im hügeligen Gelände gegen Ende. Nachdem ich auf den letzten 15 Kilometern ‘den Turbo zünden’ musste, um das geplante Timing einhalten zu können, habe ich in dem Teil nur noch wenige Fotos gemacht. Gerade die wunderbar gelegene Stadt Bautzen mit ihrer toll erhaltenen historischen Substanz hat mich am Ende einfach erschlagen mit ihrer Attraktivität.
Eventuell werde ich am Ende des Projekts noch eine ‘Bonus-Etappe’ rund um Bautzen machen, um die Stadt besser zu würdigen. Es war eine sehr schöne, aber auch extrem anstrengende Tour (‘brutto’ noch gut zwei Kilometer länger als in der synthetischen Aufzeichnung), vor allem wegen der knappen Zeit. Diesmal habe ich überhaupt keine Pause gemacht, unterwegs ein wenig die Planung gekürzt und hatte am Zielbahnhof noch zehn Minuten bis zum Eintreffen des Zuges.
Meine Collection zum Projekt ist nun ergänzt unter:
https://www.komoot.de/collection/1085709/-entlang-der-spree-von-der-muendung-bis-zur-quelle-laufendes-projekt
Hier die Etappe Bautzen — Uhyst von Burkhard:
https://www.komoot.de/tour/344779436
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Infos und Toubeschreibung:
Diese Etappe startet am Bahnhof in Uhyst, zunächst geht es über die Bautzener Straße in den Ort hinein, dann über die Schloßstraße zur Schleifmühle, an der über die Holzbrücke in den Volkspark gewechselt wird. Nach Durchquerung des Parks wird über das Wehr die Spree überquert, danach führt der Weg im Wald zur Landstraße, auf der die Bahntrasse überquert wird. Es schließt sich ein knapp vier Kilometer langer, teils naturbelassener Abschnitt durch den Kiefernwald mehr oder weniger in Spreenähe an bis nach Lieske. Der Ort wird entlang der Hauptstraße durchquert, dann geht es noch einmal gut zwei Kilometer weit auf dem ‘Zigeunerweg’ durch jungen Kiefernforst an Neudorf vorbei.
Es folgt ein zwei Kilometer langer ruhiger Landstraßenabschnitt nach Halbendorf und durch den Ort hindurch, danach ist etwa genauso weit wieder der Kiefernwald auf naturbelassenen Wegen tonangebend. Anschließend wird eine große Agrarfläche beidseitig am Waldrand passiert zu der fast komplett ausgetrockneten Teichlandschaft bei Spreewiese hin. Auf alten Eichenalleen führt der Weg zwischen den leeren Teichen hindurch zum Schloss, nach einem kurzen Stück auf der Straße geht es auf einem kaum erkennbaren Wiesenweg nahe an der Spree entlang bis zum Ort Klix, der über eine ziemlich versteckt liegende Brücke über den Mühlgraben erreicht wird.
Klix wird durchquert, nach einem Bogen mit Blick aufs Herrenhaus führt der Weg am Altteich vorbei, über den Hochwasserschutzdeich und über einen stillgelegten Bahndamm hinweg zur Spree, der auf einem besonders schönen Abschnitt zwei Kilometer weit auf einem Wiesenweg gefolgt wird. Es schließt sich die nächste Teichlandschaft an, die diesmal außen auf der Eichenallee passiert wird und das kleine Briesing wird durchquert. Es folgt ein längerer Schotterweg über die Felder bis nach Niedergurig, bis zur Muskauer Straße kann ab dem Spreewehr erneut zur Ortsumgehung der Deich genutzt werden.
Im Wald führt der Weg nun bergauf und der Staudamm der Talsperre Bautzen wird überquert, anschließend geht es auf dem Radweg durch einen Waldtunnel parallel zur Landstraße, bis zur Strandpromenade abgezweigt werden kann. Eine Weile ergibt sich ein freier Blick auf die Talsperre, danach geht es bergauf und auf dem Radweg in den Wald, bevor der sehr schöne, felsige Abstieg ansteht zum Staudamm der Vorsperre Oehna, der überquert wird. Nach der Durchquerung des Dorfs Oehna und der Unterquerung der Autobahn folgt der wohl schönste Abschnitt der Wanderung, es geht dort eineinhalb Kilometer weit auf einem schmalen Pfad im Hang oberhalb der aufgestauten Spree durch den Wald, dann auf den Schwellen einer stillgelegten Bahnstrecke nach Bautzen hinein.
Durch die Straße ‘Frankfurt’ geht es zur Spree und nach deren Überquerung über die Spreegasse mit Blick auf Ortenburg und Nicolaikirchenruine hoch oben, nach Richtungsänderung an der Hammermühle vorbei und durch schmale Gassen der Altstadt. Über zahlreiche Treppenstufen führt der Weg hinauf zur Ortenburg, auf dem Pfad außen herum zum Wendischen Kirchhof und an der Fischerpforte über die Treppen wieder hinab. Der Fischergasse wird gefolgt zur Dresdener Straße, hinauf geht es zur Neusalzaer Straße und abschließend über die Tzschirnerstraße zum Bahnhof Bautzen, an dem diese Etappe endet.
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