… heute habe ich bei sehr trübem Wetter eine Strecke südlich von Berlin ausprobiert, die zwei echte ‘Leckerbissen’ beinhaltet. Dies sind zum einen das Museumsdorf Glashütte bei Baruth und zum anderen die schönen Wanderwegabschnitte am Briesensee und am Tornower See bei Teupitz. Beides kannte ich bereits, aber die nun gewanderte Strecke dazwischen war neu für mich.
Das klappte alles sehr gut und wie geplant, auch wenn die langen Schotterwege im Mittelteil manchmal etwas zäh waren. Nur ganz am Ende kurz vor dem Bahnhof Groß Köris durchquerte ich einen Siedlungsteil auf einem alternativlosen Privatweg, obwohl ich exakt dem offiziell markierten Wanderweg (grüner Punkt) folgte. Die Schilder zur Kennzeichnung des Privatwegs schienen mir recht neu, eventuell von dort lebenden Querulanten aufgestellt, die als Bürger ihr eigenes kleines Reich gegen Fremde schützen? Ein sehr scharfer Schäferhund ließ zumindest darauf schließen.
Die Wegesituation am Ende werde ich auf jeden Fall offiziell prüfen lassen und das Amt Schenkenländchen, die Gemeinde Groß Köris bzw. den zuständigen Wegewart dazu kontaktieren, ansonsten kann ich diese Wanderstrecke definitiv empfehlen. Alternativ kann man ebenfalls eine Weile vorher, anstatt die Autobahn zu überqueren, dem Fontaneweg durch Schwerin und weiter nach Groß Köris folgen.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet am Bahnhof Klasdorf / Glashütte, auf der ehemaligen, renaturierten Bahntrasse führt der Weg zunächst im Bogen im Wald um den Ort Klasdorf herum und weiter ins Museumsdorf Glashütte. Nach einer kleinen Runde durch die hübsche historische Glasmachersiedlung und an der alten Fabrik vorbei geht es auf dem Betonplattenweg durch eine Wiesenlandschaft und an einem größeren Fischteich entlang zur Domswalder Straße.
Nach deren Überquerung schließt sich ein sieben Kilometer langer zusammenhängender Waldabschnitt an, der teils über Forst- und Schotterwege, aber oft auch sehr schön naturbelassen über leicht verwilderte Waldwege im später oft hügeligen Gelände bis zum Briesensee führt. Der idyllisch gelegene See wird ufernah auf einem schmalen Pfad südlich passiert, danach wird dem Fließ im dichten Wald zum Tornowsee gefolgt. Nun geht es auf dem markierten Wanderweg am Gewässer entlang ins Dorf Tornow, das komplett durchquert wird.
Durch den Wald führt der Weg ein kurzes Stück in Richtung Teupitz, dann wird jedoch wieder dem Ufer des Tütschensees in umgekehrter Richtung gefolgt, über den Schwarzen Weg geht es zur Buchholzer Straße und nach deren Überquerung zum Nicolassee. Durch den Kiefernwald führt der sehr sandige Weg anschließend in Richtung der Autobahn und überquert diese, danach wird ein alter Betonplattenweg genutzt parallel zur Autobahn und es schließt sich ein Waldweg zur Berliner Straße hin an.
Nach Durchquerung eines vermeintlichen Privatgeländes (?) zwischen mehreren Grundstücken auf dem alternativlosen Zugang wird mit dem Bahnhof Groß Köris das Ende dieser Tour erreicht.
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