… heute fiel mir die Entscheidung besonders schwer bezüglich der Streckenwahl, da die Wetterprognose überall in Brandenburg meist trüben Himmel vorhersagte. So fiel meine Wahl auf den Amtssitz Wusterwitz, da ich zwar schon häufiger vom dortigen Bahnhof aus auf Tour gegangen war, aber noch nie den Ortskern und den See direkt daneben besucht hatte.
Verbunden hatte ich Wusterwitz mit dem sehr schönen Weg entlang der Buckau von der Neuen Mühle aus, außerdem band ich den markierten Wanderweg an der Silberquelle vorbei ein und der Einstieg in die Wanderung erfolgte vom gut erreichbaren Wilhelmsdorf aus.
Beeindruckt haben mich heute die Silberquelle sowie ein Teil des Rundwegs um den Gränert und die erstaunliche XXL-Feldsteinkirche in Wusterwitz, wunderbar waren wieder der Buckau-Weg und der Rundweg am Faulen See. Allerdings waren Teile der markierten Wanderwege (erst gelber Balken, später roter Balken) leicht zugewachsen. Gerade am Faulen See hätte ich den Pfad nicht mehr erkannt, wären dort nicht bereits frische Spuren von anderen Wanderern gewesen.
Richtig nass wurde ich übrigens trotzdem heute durch einen starken Schauer kurz vor Schluss, für die prognostizierte sehr geringe Regenwahrscheinlichkeit kam ganz schön viel Wasser aus den Wolken.
Trotz des teils hohen Kiefernwaldanteils eine wirklich empfehlenswerte Tour im ersten Teil bis zum Ende des NSG Gränert. Danach war ich relativ lange auf allen Arten von Betonplattenwegen unterwegs, was sicher nicht passend für jeden Geschmack sein dürfte.
Insofern würde ich Nachahmern eher empfehlen, die Tour am Bahnhof Kirchmöser zu beenden und dabei die kleine Aussichtsplattform auf dem Mühlenberg ‘mitzunehmen’.
Mein Dank geht wieder mal an Burkhard, an dessen Highlights in der Gegend ich mich für diese Tour orientiert habe.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet an der Bushaltestelle an der Dorfkirche in Wilhelmsdorf, nach wenigen Metern taucht man bereits in die Wälder ein. Zunächst wird der Markierung des gelben Balkens gefolgt, anfangs auf Forstwegen durch einen jungen, lichten Mischwald, später auf schmalen Pfaden durch den dichten Kiefernwald bis zur beliebten Neuen Mühle an der Buckau. Von dort geht es auf den schönsten Abschnitt, durch schönen Mischwald meist nahe an der Buckau entlang über eineinhalb Kilometer bis hin zur Magdeburger Heerstraße.
Nun wird dem Wanderweg mit dem roten Balken gefolgt, zuerst eher unspektakulär im Kiefernwald um das Naturschutzgebiet Gränert außen herum bis zur Silberquelle mit ihrem historischen Portal. Es schließt sich ein deutlich schönerer, sumpfigerer Abschnitt an durch Laubwald bis fast zur Bahntrasse, auf dem von Alleebäumen gesäumten Gränertweg geht es zum feinen pfadartigen Rundweg zum Faulen See, der bei dieser Tour allerdings recht zugewachsen war.
Nach einem sehr kurzen Stück auf der Mahlenziener Straße wird ein sehr sandiges Wegstück begangen zum Zolchberg, es folgt ein zwei Kilometer langer Betonplattenweg über den Höhenzug hinweg an einer ehemaligen militärischen Anlage vorbei zum Großen Wusterwitzer See. Das Seeufer wird auf dem Promenadenweg passiert bis auf Höhe der beeindruckend großen Feldsteinkirche, nach kurzer Durchquerung des Ortes wird gleich wieder abgezweigt auf einen Betonweg neueren Typs, der zu einem größeren Fischteichgebiet führt.
Nach Umrundung der Gewässer geht es weiter nach Rosenthal und auf dem Gollwitzer Weg und über die Thälmann-Straße abschließend zum Bahnhof Wusterwitz, an dem diese Tour endet.
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