… und schon bin ich mitten im nächsten Projekt, diesmal geht es um die Titularstädte und Amtssitze ohne Stadtrecht in Brandenburg. Dazu bin ich heute von Pinnow — dem Sitz des Amtes Oder-Welse in der Uckermark — aus nach Schwedt gewandert. Dabei hatte ich anfangs den regulär markierten Wanderweg (gelber Balken) zwischen beiden Orten genutzt, dann aber einen großen selbst geplanten Bogen bei Flemsdorf eingefügt, der sehr schön durch die wellige Hügellandschaft und durch ein kleines Seengebiet führte. Den Abschluss bildete der prämierte Märkische Landweg, der allerdings speziell auf diesem Abschnitt nicht seine attraktivste Seite zeigt.
Insgesamt war ich mit der Strecke ziemlich zufrieden, sie bot viel Abwechslung und tatsächlich auch ein paar Höhenmeter sowie diverse charakteristische Landschaftsmerkmale der Uckermark. Am Ende probierte ich alternativ einen Zugang nach Schwedt aus, den ich so noch nicht gewandert war und der mir gut gefiel.
Der einzige Punkt, der mich heute sehr störte: ich bin zwar an vielen Seen vorbeigewandert, bei den wenigsten gab es aber direkte Uferzugänge und ich sah das Wasser nur ab und zu durch die Bäume oder über den Schilfgürtel blitzen.
Hier die Collection zum laufenden Projekt:
https://www.komoot.de/collection/1290280/-touren-durch-alle-brandenburgische-titularstaedte-und-amtssitze-laufendes-projekt
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet am Bahnhaltepunkt in Pinnow, zunächst geht es über die Dorfstraße zum Gutshof und über dessen Gelände zu einem kurzen Abstecher an den Haussee, zurück führt der Weg durch die Wiesen am Amtshaus vorbei ins Dorf und zur Feldsteinkirche. An der Gärtnerei vorbei und über eine schöne schmale Eichenallee geht es zum südöstlichen Siedlungsende, dann auf der Schotterpiste am Moosfenn vorbei zum Wanderparkplatz am Landiner Weg.
Nun führt der markierte Weg gut zwei Kilometer durch ein temporär beweidetes Areal im Bogen um den Großen Felchowsee, der leider nur aus der Entfernung über einen breiten Schilfgürtel sichtbar ist. Es schließt sich ein schöner dichter, leicht wilder Mischwaldabschnitt an durch den Flemsdorfer Wald an den beiden Stewenseen vorbei, die ebenfalls nicht wirklich zugänglich sind. Nach dem Verlassen des Waldes geht es durch die wellige Landschaft auf dem kurvigen Betonplattenweg hinab bis zum Rand von Flemsdorf, anschließend muss für wenige hundert Meter der Grünstreifen neben der vielbefahrenen Landstraße genutzt werden.
Danach folgt ein besonders schöner Abschnitt auf dem Feldweg durch die Hügel an mehreren kleinen Seen entlang, auch hier sind leider Sichtkontakt und Uferzugang durch den dichten Bewuchs rundherum äußerst schwierig. Am Waldrand entlang geht es zum Pagelsee, der einige Ausblicke aufs Gewässer zulässt, ebenso wie der sich anschließende etwas tiefer im Hang gelegene Briesensee. Im Bogen führt der Weg hinauf zum Fernsehturm bei Zützen und dem Märkischen Landweg wird gefolgt am Waldrand entlang nach Meyenburg.
Nach Durchquerung des Dorfs geht es am Igelpfuhl vorbei auf dem Feldweg und an einer großen Datschensiedlung entlang, dann auf einem Pfad über die Felder zur Berliner Allee am südlichen Ende von Schwedt. Hinter dem Holzhafen wird abgezweigt auf den Uferweg und auf der Promenade führt der Weg an der Alten Oder entlang bis zum Juliusturm, anschließend über die Gartenstraße, den Flinkenberg und die Präsidentenstraße zum Kern der historischen Altstadt. Über die Vierradener Straße geht es an den beiden Pfarrkirchen und am Amtsgericht vorbei, dann über die Bahnhofstraße und am sehenswerten Berlischky-Pavillon vorbei zum Bahnhof Schwedt, an dem diese Tour endet.
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