… heute eine kurz­fris­tig vor­ge­zo­gene Tour auf­grund des pas­sa­blen Wet­ters und da ich nach­mit­tags genü­gend Zeit für die für mich eini­ger­ma­ßen schnell erreich­bare Wan­de­rung hatte. Dies­mal ging es mir darum, die beson­ders schö­nen Abschnitte des Finow­f­lie­ßes und des Schwär­ze­f­lie­ßes bei Ebers­walde in eine attrak­tive Stre­cken­kom­bi­na­tion zu packen.

Die bei­den Fließ­ab­schnitte waren heute auch wie­der traum­haft, der an der Finow an Anfang und Ende aller­dings sehr stark mit hohem Farn zuge­wach­sen, fast wie um die­ses beson­dere Juwel zu beschüt­zen. Auch die Licht­si­tua­tion gefiel mir trotz feh­len­der Sonne gut, da das durch die Regen­fälle der letz­ten Zeit nun satte Grün sehr schön zur Gel­tung kam. 

Am Her­thaf­ließ ist die ‘Über­schwem­mungs­si­tua­tion’ ja immer wie­der leicht ver­än­dert durch Jus­tin und seine Kol­le­gen: der impro­vi­sierte Über­gang, den ich irgend­wie sta­bi­ler in Erin­ne­rung hatte, konnte als mor­scher Bal­ken mein Ver­trauen nicht erwe­cken, sodass sich dort die unge­wollte Sack­gasse — aller­dings mit tol­len Aus­bli­cken! — für mich ergab.

Jetzt der Knack­punkt: die Ver­bin­dungs­stre­cke zwi­schen dem Ende des Finow­f­ließ­ab­schnitts und dem Ebers­wal­der Zoo ver­lief über knapp acht Kilo­me­ter auf sehr öden neuen ‘Forst­au­to­bah­nen’, nur kurz unter­bro­chen durch einen Pfad am Schwär­ze­see ent­lang. Hinzu kamen etwa ein­ein­halb Kilo­me­ter auf dem schma­len ‘Trei­del­pf­ad­rad­weg’ im Wald. Trotz die­ser nicht uner­heb­li­chen Makel kann ich die Stre­cke emp­feh­len. Die bei­den herr­li­chen Fließ­ab­schnitte sepa­rat sollte man ansons­ten auf jeden Fall gese­hen haben.

————–

Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle in Mari­en­wer­der direkt an der zen­tral gele­ge­nen Kir­che, zunächst geht es über die Bie­sen­tha­ler Straße zum Finow­ka­nal und über ihn hin­weg, dann wei­ter zum Kies­teich am süd­li­chen Sied­lungs­rand. Von dort wird der gepflas­ter­ten Straße im Wald gefolgt bis zum Preg­nitz­fließ, nach des­sen Über­que­rung führt der Wald­weg natur­be­las­sen in eini­ger Ent­fer­nung par­al­lel zum Gewäs­ser­ver­lauf bis zum Auf­tref­fen auf den ‘Trei­del­pf­ad­rad­weg’, der hier weit vom Kanal ent­fernt durch den Wald verläuft.

Nach Über­que­rung der Finow und der Auto­bahn­brü­cke wird der Rad­weg ver­las­sen, auf einem natur­be­las­se­nen Wald­weg geht es zur Finow und auf dem schöns­ten Abschnitt die­ser Tour auf einem schma­len Pfad recht nahe am Fließ ent­lang für gut einen Kilo­me­ter. Es schließt sich ein schnur­ge­ra­der, spä­ter breit aus­ge­bau­ter Forst­weg bis hin zur Bie­sen­tha­ler Straße an, nach deren Über­que­rung und nach Pas­sie­ren der Forst­haus­sied­lung der Schwär­ze­see erreicht wird.

Es fol­gen wei­tere drei­ein­halb Kilo­me­ter auf dem brei­ten Forst­weg und an des­sen Ende an Rui­nen ent­lang, dann führt der Weg über zwei Park­plätze des Zoos Ebers­walde und um des­sen Umzäu­nung herum. Gleich danach geht es hinab zur Her­tha­quelle, hier bie­tet sich die Erkun­dung der Fließe und der Sumpf­ge­biete an, wobei sich die Pfad­ver­läufe auf­grund der ‘Über­schwem­mungs­si­tua­tion’ immer mal wie­der ändern kön­nen und oft nicht dem Kar­ten­ma­te­rial ent­spre­chen. Das Fließ der nahen Schwärze wird auf der schö­nen Holz­brü­cke über­quert, anschlie­ßend dem tol­len Wan­der­weg gefolgt in Rich­tung der Zain­ham­mer Mühle, wobei sich zwei wei­tere schöne Aus­bli­cke auf die Schwärze ergeben.

Nach Ver­las­sen des Wal­des geht es auf dem Schwapp­ach­weg am Forst­bo­ta­ni­schen Gar­ten vor­bei, dann auf der Brun­nen­straße zur ‘Mär­chen­villa’. Über die August-Bebel-Straße führt der Weg durch das Stadt­ge­biet hin­auf zur Eisen­bahn­straße und auf die­ser abschlie­ßend zum Bahn­hof Ebers­walde, an dem diese Tour endet.