… heute eben­falls wie­der eine Wan­de­rung ver­bun­den durch zwei bran­den­bur­gi­sche Städte, die ich bis­her noch nicht kannte. Dies­mal ging es in der nord­west­li­chen Pri­g­nitz von Put­litz nach Meyenburg.

Nach län­ge­rer Anfahrt, die aber ent­spannt funk­tio­nierte, ergab sich bei wech­sel­haf­tem Wet­ter eine deut­lich schö­nere Tour, als ich erwar­tet hatte. Im Gegen­satz zu mei­nen letz­ten bei­den Wan­de­run­gen war ich heute kaum auf Asphalt unter­wegs, Wald- und Feld­wege, oft als alte Baum­al­leen, domi­nier­ten die Stre­cken­cha­rak­te­ris­tik. Ein län­ge­rer geschot­ter­ter Forst­weg war ent­hal­ten, kein bran­den­burg-typi­scher See, statt­des­sen der Gewäs­ser­ver­lauf der Stepenitz.

Lei­der kam ich an das Flüss­chen nur sel­ten direkt heran, in den weni­gen Abschnit­ten war es dann aber beson­ders idyl­lisch. Dafür konn­ten neben den bei­den Städ­ten auch die schö­nen Dör­fer inklu­sive Sakral­bau­ten über­zeu­gen, spe­zi­ell die Klos­ter­kir­che Mari­en­fließ. Put­litz und Mey­en­burg ergänz­ten sich per­fekt, was die Sehens­wür­dig­kei­ten betrifft. Aus mei­ner Sicht eine Top-Emp­feh­lung ange­sichts der Region, die Wan­de­rer ansons­ten nicht gerade mit Traum­stre­cken verwöhnt.

Nun fehlt mir noch eine Stadt in Bran­den­burg. Wer errät sie? Ansons­ten folgt die Auf­lö­sung wohl im Laufe der nächs­ten Woche … 

———–

Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Alte Post’ in Put­litz, nach einem kur­zen Abste­cher zum Burg­ho­fer Her­ren­haus geht es in der Thäl­mann­straße am Rat­haus vor­bei und über den Jung­fern­steg hin­auf zur Burg­ruine mit dem Berg­fried. Danach führt der Weg an der schön gele­ge­nen Stadt­kir­che vor­bei zum Müh­len­tor und auf der Par­chi­mer Straße aus der Stadt hin­aus. Nach kur­zer Nut­zung der Land­straße wird abge­bo­gen in den Net­tel­be­cker Weg, der spä­ter natur­be­las­sen als Hain­holz­weg mit etwas Abstand zum Flüss­chen Ste­pe­nitz durch den Wald führt. Im wei­te­ren Ver­lauf ergibt sich die Mög­lich­keit, ab der Schaf­stall­brü­cke dem Gewäs­ser­ver­lauf auf einem Pfad nahe zu fol­gen für etwa einen Kilometer.

Anschlie­ßend führt der Weg durch offene Feld­land­schaft, das Dorf Net­tel­beck wird durch­quert und die Auto­bahn über­quert. Nach drei Kilo­me­tern auf einer alten Baum­al­lee ist der Ort Tel­schow erreicht und in einem Feld-/Wald­mix geht es bis zu einem blick­dicht ein­ge­zäun­ten Wald­see. Hier ändert der Weg die Rich­tung und führt über­wie­gend als Schot­ter­piste bis kurz vor das Dorf Ste­pe­nitz. Der Ort wird auf san­di­gen Wegen umgan­gen, unter­wegs erfolgt der kleine Exkurs über den Bach­lauf hin­weg zur sehens­wer­ten Klos­ter­kir­che Mari­en­fließ am Rand der Siedlung.

Es folgt ein etwa fünf Kilo­me­ter lan­ger Abschnitt teils auf alten Baum­al­leen und fast kom­plett an rie­si­gen Mais­fel­dern ent­lang bis zur Klär­an­lage Mey­en­burg, dort wird die Haupt­straße ent­lang einer alten Bun­ga­low­sied­lung umgan­gen und über die Fel­der gelangt man direkt zum alten Stadt­kern. An den Res­ten der alten Stadt­mauer ent­lang führt der Weg zum sehr schö­nen Schloss und im Park um die­ses herum.
Abschlie­ßend geht es über die Markt­straße und die Frey­en­stei­ner Straße zum Amts­haus und an den Schie­nen ent­lang zum Bahn­hof Mey­en­burg, an dem diese Tour endet.