… heute eine sehr kurz­fris­tig absol­vierte, mit dem Zug gut erreich­bare Wan­de­rung, die ich schnell am spä­ten Vor­mit­tag geplant hatte, nach­dem ich doch noch den ange­kün­dig­ten Gewit­tern trot­zen wollte.

Es wurde eine Kom­bi­na­tion aus knapp einer hal­ben Runde um den schö­nen Beet­zer See, einem Stück des gro­ßen, zusam­men­hän­gen­den Wald­ge­biets der Rüth­ni­cker Heide sowie einem län­ge­rer, in der Region typi­schen ‘Luch­weg­ab­schnitt’ auf har­tem Unter­grund durch die Sumpf­wie­sen und an Was­ser­grä­ben entlang.

Auch wenn die zweite Hälfte für mei­nen Geschmack deut­lich zu mono­ton und von den Was­ser­grä­ben durch star­ken Schilf­be­wuchs kaum etwas zu sehen war, fand ich die Tour auf jeden Fall in der Form wan­derns­wert, da die Gegend sonst nicht viele Optio­nen bietet.

Schwie­rig heute die Wet­ter­si­tua­tion: schon beim Start war die drü­ckende Schwüle fast uner­träg­lich, mehr­fach wäh­rend der Tour dachte ich: ‘OK, jetzt geht das Gewit­ter gleich los!’. Jedes Mal kam dann doch wie­der die Sonne durch und es blieb nie­der­schlags­frei bis zum Ende, nur ich selbst war so kom­plett durch­ge­schwitzt wie noch nie nach einer Wan­de­rung. Kaum saß ich im Zug, gin­gen die Gewit­ter mit Stark­re­gen tat­säch­lich los und ich hatte zumin­dest das Gefühl, wet­ter­tech­nisch alles rich­tig gemacht zu haben.

Eine Grup­pen­tour würde ich unter sol­chen Bedin­gun­gen dage­gen in jedem Fall vorab kurz­fris­tig absagen.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Bahn­hof Beetz-Som­mer­feld, über die gepflas­terte Allee führt der Weg zur Land­straße, nach deren Über­que­rung auf dem Wald­weg zum süd­west­li­chen Ende des Beet­zer Sees. Gut einen Kilo­me­ter weit wird dem schö­nen nörd­li­chen Ufer­weg gefolgt, dann abge­bo­gen über ein Feld in das große, zusam­men­hän­gende Wald­ge­biet der Rüth­ni­cker Heide hin­ein. In einem halb­kreis­för­mi­gen Bogen geht es auf meist brei­ten, teil­weise asphal­tier­ten oder beto­nier­ten Wegen um ein ehe­ma­li­ges Mili­tärareal der NVA-Grenz­trup­pen herum und nach erneu­ter Über­que­rung der Land­straße durch das kleine Dorf Lud­wig­saue hindurch.

Nach einem kur­zen sehr san­di­gen Feld­weg­ab­schnitt geht es gut vier Kilo­me­ter weit auf Beton­plat­ten­we­gen durch die Sumpf­wie­sen und am Neu­kam­mer Luch­gra­ben ent­lang. Es schließt sich ein eben­falls vier Kilo­me­ter lan­ger Abschnitt auf einer ein­sa­men, win­dungs­rei­chen schma­len Asphalt­straße an bis nach Herz­berg hin­ein. Die Haupt­straße wird um das Dorf herum auf einem Feld­weg umgan­gen, danach führt der Weg abschlie­ßend über die Bahn­hof­straße zum Bahn­hof Herzberg/Mark, an dem diese Tour endet.