… das war sie nun bereits heute, meine eigene Etappe der Deutschland-Staffel ‘MitWandern 2021’, überwiegend durch den Müritz-Nationalpark in Mecklenburg-Vorpommern.
Da ich die Strecke sehr ähnlich schon vor gut drei Jahren gewandert war innerhalb meines Havelprojekts, hatte ich sie heute etwas optimiert im ersten Teil und stark gekürzt im zweiten Teil.
Die ersten zwanzig Kilometer bis nach Zwenzow gefielen mir heute dann auch sehr gut, sie waren abwechslungsreich und der Rhythmus von Wald- und Seeuferabschnitten passte perfekt. Auf den letzten gut sechs Kilometern nutze ich fast ausschließlich die gar nicht so wenig befahrene Landstraße, da die einzige Alternative der Radweg gewesen wäre, der zwar deutlich ruhiger verläuft aber landschaftlich keine weiteren Reize geboten hätte.
Bereits nach einer Stunde war ich komplett durchgeschwitzt im dichten und vom nächtlichen Regen noch sehr feuchten Mischwald, durch den in der Frühe noch Dunstschwaden zogen. Die Atmosphäre und der Duft gepaart mit dem Licht am Morgen waren aber sensationell.
Am Ende war ich sehr zufrieden mit meiner Streckenwahl und der Ausarbeitung der Variante, manche Touren können eben nicht von Anfang bis Ende ihren Qualitätslevel halten. Einziges Manko heute: trotz häufiger Tempoanpassung war ich deutlich zu schnell, die geplante ‘Punktlandung’ klappte nicht ganz und die mögliche Stadtrunde durch das sehenswerte Wesenberg wollte ich gerne Silvia exklusiv für ihre Anschlussetappe lassen ;-)
Mein Dank geht an die Co-Organisatoren des Events, vor allem natürlich an Jan Verbücheln, dessen Idee die Deutschland-Staffel war.
Ich bin sehr gespannt auf die anderen Etappen und werde auf jeden Fall auch alle im Nordosten selbst kommentieren.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet am Bahnhof in Kratzeburg, nach Unterquerung der Gleistrasse wird dem Bahndamm auf einem Feldweg gefolgt bis zur Überquerung der hier noch rinnsalartigen Havel, anschließend wird dem Pfad gefolgt zur öffentlichen nördlichen Badestelle am Käbelicksee. Danach geht es auf der Schotterpiste am Ufer entlang zum großen privaten Naturcampingplatz und durch diesen hindurch (bitte an der Rezeption kurz Bescheid geben, dass man als Fremder durchwandert!).
Am Ende des Campingplatzes wird dem sehr schönen markierten Waldweg gefolgt in Ufernähe des Sees, später dann abgezweigt zum Hauptweg, der als Sand- und Schotterpiste zur Waldsiedlung Langhagen führt. Nach einem Abstecher zum Langhäger See wird weiter der Piste gefolgt, bei der zwischenzeitlich eine ‘Abkürzung’ über einen Wiesenweg möglich ist, die ein wenig Abwechslung bringt und auch Strecke einspart. Am Ausgang des Waldes wird auf eine Nebenstraße getroffen, der nach Blankenförde hinein gefolgt wird, unterwegs gibt es den schönen kleinen Kälbersee zu sehen.
Durch ein Auental führt der Weg von dort in Richtung des Jäthensees, dann wird wieder auf die hier schon etwas breitere (Stein-)Havel getroffen und diese überquert. Daran schließt sich ein sehr schöner Uferabschnitt entlang des Jamelsees an, bevor es auf einem leicht zugewachsenen Wiesenweg in einiger Entfernung um den Roten See geht. Auf einem längeren Waldabschnitt führt der Weg danach wieder naturbelassen durchs satte Grün, im Abstand der Kernzone des Nationalparks etwas entfernt am Ufer des Krummen Sees entlang und um die Südspitze herum, bevor am südöstlichen Ufer im tollen Mischwald auf eine sehr schöne Badestelle getroffen wird.
Kurz danach ist der Ort Zwenzow erreicht und wird im Wald umgangen, anschließend wird der Radweg genutzt bis zur Useriner Mühle, wobei die Havel erneut überquert wird. Nach einem Besuch des großen Badestrands am Useriner See folgen nun bis nach Wesenberg fast nur noch Landstraßen. An der Siedlung Buchenhorst vorbei geht es zum Dorf Klein Quassow und durch dieses hindurch, dann wird dem Quassower Weg gefolgt zur im Hang gelegenen Siedlung Wesenberg. Abschließend geht es auf der Schotterpiste parallel zu den Gleisen bis zum Bahnübergang am Zwenzower Weg und auf der anderen Seite der Schienen zum Bahnhof Wesenberg, an dem die Etappe endet.
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