… heute eine weitere Kurztour am Berliner Stadtrand, diesmal im Nordosten. Beim Studieren des Kartenmaterials waren mir einige Pfade und Wege neben Wassergräben südöstlich von Neuenhagen aufgefallen, die Route dort kombinierte ich mit einem Besuch des ‘Kleinen Spreewaldparks’ in Schöneiche, da ich dort länger nicht mehr war.
Es ergab sich so — abgesehen von den etwas eintönigen Durchquerungen der Wohngebiete — eine für mich überraschend schöne Tour in einer ‘Dornröschen-Ecke’, die durch die beliebten Wandergegenden links (Erpetal) und rechts (Stienitzsee) davon leicht übersehen wird.
Was aber leider heute fehlte und die Attraktivität sicher deutlich erhöht hätte: Wasser! Die Gräben waren allesamt trocken, auch die zahlreichen Gewässer des Kleinen Spreewaldparks hinterließen einen traurigen Eindruck oder waren verschwunden, leider war auch der ansonsten immer sehr schöne künstliche Wildwasserlauf komplett ausgetrocknet.
So war es eher eine Demonstration der Folgen des Klimawandels, da es ja gerade im Nordosten Deutschlands in den letzten Tagen und Wochen wieder mal kaum Niederschläge gab, während in anderen Regionen mehr als genug herunterkam.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am S‑Bahnhof in Neuenhagen, nach Überquerung der Erpe wird dem Grünzug der Goethestraße gefolgt, und der Ortsteil Bollensdorf auf der Amsterdamer Straße zum Siedlungsende hin durchquert. Nun führt der Weg auf schmalen Pfaden durch die Weiten der Felder entlang eines ausgetrockneten Wassergrabens zur Schöneicher Allee, der kurz gefolgt wird. Anschließend wird auf einen alten Plattenweg abgezweigt und es geht im Bogen über die Felder nach Alt-Vogelsdorf und durch den Ortskern hindurch.
Nach einem kurzen Stück entlang der vielbefahrenen Frankfurter Chaussee wird am Friedhof in den Wald abgezweigt und der Weg führt sehr schön am leider ausgetrockneten Zehnbuschgraben entlang bis zu einer vorgelagerten Siedlung des Städtchens Schöneiche, die im Wald umgangen wird. Das Landschaftsschutzgebiet am Egelpfuhl wird durchquert, über die Felder geht es danach zur Dorfaue von Schöneiche. Am Priesterpfuhl wird abgezweigt in den Schlosspark und dieser wird durchquert zur sehenswerten barocken Schlosskirche hin.
Entlang der Hauptstraße, dann über die Brandenburgische Straße führt der Weg zum Kleinen Spreewaldpark und dort auf einer kleinen Runde durch das idyllische Areal. Dem ausgetrockneten Mühlenfließ wird eine ganze Weile gefolgt durch den Ort auf staubigen Pisten, danach geht es im Wald zum Alten Fischerweg und abschließend auf dem begleitenden Radweg zum S‑Bahnhof Rahnsdorf, an dem diese Tour endet.
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