… heute habe ich end­lich eine Wan­der­lü­cke für mich geschlos­sen, bei der ich nicht fas­sen konnte, dass ich in der Gegend bis­her noch nicht unter­wegs war.

Es ging mir in ers­ter Linie um die Buc­kow­see­rinne mit ihren Hügel­for­ma­tio­nen und klei­nen Tei­chen, die sich in natura als beson­ders schö­nes Para­de­bei­spiel des ‘gla­zia­len Land­schafts­ge­ne­ra­tors’ herausstellte.

Die male­ri­sche Land­schaft gefiel mir sogar noch bes­ser als die um Bro­do­win und andere ähn­li­che Ecken im nörd­li­chen Bar­nim und in der Ucker­mark, spe­zi­ell auch wegen der teil­weise spek­ta­ku­lä­ren Aus­bli­cke und Höhen­un­ter­schiede für bran­den­bur­gi­sche Verhältnisse.

Ganz dicke Emp­feh­lung von mir für die Route, die teil­weise dem Schöp­fungs­pfad und teil­weise einem zwei­ten Rund­weg folgte. Fort­ge­führt hatte ich die Durch­que­rung des Natur­schutz­ge­biets mit einem Stre­cken­ab­schnitt am Oder-Havel-Kanal ent­lang und hin­über zur Mes­sing­werk­sied­lung mit dem gewal­ti­gen Was­ser­turm, dann immer wei­ter auf dem bekann­ten und belieb­ten Trei­del­pfad am his­to­ri­schen Finow­ka­nal ent­lang bis ins Zen­trum von Eberswalde.

Vie­len Dank an Gérard für die Inspi­ra­tion zum ers­ten Teil der Strecke!

Da die Buc­kow­see­rinne kom­plett in der Gemeinde Schorf­heide liegt und es zur Schorf­heide letzte Woche eine wun­der­bare ARD-Natur­doku gab, weise ich an der Stelle gerne auf die Media­thek hin: https://www.daserste.de/information/reportage-dokumentation/erlebnis-erde/sendung/tausend-moore-hundert-seen-und-ein-wald-100.html

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt am Bahn­hof in Golzow (Bedarfs­halt!), über die Pflas­ter­straße geht es zunächst durch die Fel­der ins Dorf und durch den alten Orts­kern mit sehens­wer­ter Kir­che, dann ent­lang der Brit­zer Straße wie­der aus Golzow hin­aus. Abge­zweigt wird auf den Lich­ter­fel­der Weg, der als Baum­al­lee sehr schön durch die Fel­der ver­läuft mit wei­ten Aus­bli­cken in die Landschaft.

Es schließt sich ein klei­nes Sumpf­ge­biet an, dann ein hüge­li­ges Wald­ge­biet mit tol­lem Buchen­be­stand, bevor der Weg durch Kie­fern­forst zu einer Anhöhe führt, auf der Find­linge neben einem Rast­platz kreis­för­mig als Ras­ter ange­ord­net sind. Durch die sanf­ten Hügel führt der Weg hinab zur Sied­lung Blü­ten­berg, es folgt der schönste Abschnitt der Tour auf einem Feld­weg durch sehr hüge­li­ges, alm­ar­ti­ges Wei­de­land ent­lang der vie­len klei­nen Tei­che bis hin zum Mar­ga­re­ten­hof mit vie­len spek­ta­ku­lä­ren Ausblicken.

Nun geht es auf dem natur­be­las­se­nen Wie­sen­weg durch eine Senke zwi­schen Wei­den und am Kop­pel­pfuhl vor­bei, danach wird das kleine Buc­kow durch­quert, des­sen Gelände fast nur aus der Land­flei­sche­rei und einer Bil­dungs­ein­rich­tung zu bestehen scheint. Auf dem Rad­weg geht es zur Land­straße, nach deren Über­que­rung durch den Wald zum Gro­ßen Buc­kow­see, der zur Hälfte am süd­li­chen Ufer auf einem schö­nen Pfad pas­siert wird.

Nun wird abge­bo­gen auf den Feld­weg zur Karls­höhe, anschlie­ßend die Clara-Zet­kin-Sied­lung außen umgan­gen, direkt am Ufer der Oder-Havel-Kanals, bis hin zur Mäcker­see­brü­cke. Nach deren Über­que­rung wird der Rad­weg neben der Land­straße genutzt bis zur Finower Mes­sing­werk­sied­lung, durch die der Weg am Fuße des mäch­ti­gen Was­ser­turms vor­bei zum Finow­ka­nal führt.

Etwa sechs Kilo­me­ter weit wird dem his­to­ri­schen Kanal auf dem alten teil­weise asphal­tier­ten Trei­del­pfad gefolgt, der als schma­ler Rad­weg aus­ge­baut und lei­der auch häu­fig stark fre­quen­tiert ist. Meh­rere Schleu­sen und beein­dru­ckende alte Indus­trie­rui­nen wer­den pas­siert auf dem abwechs­lungs­rei­chen Weg hin­ein nach Ebers­walde. Nach Über­que­rung der Kup­fer­ham­mer­schleuse wird der Kanal ver­las­sen, durch den klei­nen West­end­park geht es zur Hee­ger­müh­ler Straße und nach Über­que­rung der Bahn­tras­sen auf der Brü­cke ist am Ebers­wal­der Haupt­bahn­hof das Ziel der Tour erreicht.