… heute fand nun bei leider sehr trüber und kühler, aber weitestgehend trockener Witterung die Virtuelle Staffelwanderung auf dem optimierten 66-Seen-Wanderweg statt, bisher die größte von mir organisierte virtuelle Tages-Veranstaltung mit 17 Teilnehmerteams (sowie einigen ‚Parallelstartern‘) und gut 450 Kilometern an Strecke insgesamt.
Ich hatte mir ganz bewusst diese Etappe herausgepickt, da sie am längsten ist und tatsächlich mit einigen deutlichen ‘Längen’ aufwartet, speziell am Anfang und am Ende. Auch heute wurde mein Eindruck erneut bestätigt, dass der Mittelteil (die Umrundung des Briesensees gehört für mich unbedingt dazu!) zwischen Tornow und der Mittelmühle einfach herrlich ist, der Rest der Etappe aber bei Weitem nicht mithalten kann.
Einige Waldwegabschnitte haben Spaß gemacht, es gab aber auch eine Menge Sand- und Schotterpisten, zudem auch einige leider alternativlose kurze vielbefahrene Landstraßenabschnitte.
Die Abkürzung der ‘Langvariante’ über die Teupitzer Höhe wie heute praktiziert finde ich den besten Kompromiss, wenn man keinen See auslassen will.
Die Teiche und Seen auf meiner heutigen Tour:
Karosseriesee
Heidesee
Klichs Loch
Waldsee (Halbe)
Nicolassee
Tütschensee
Tornower See
Briesensee
Mühlenteich Mittelmühle
Teupitzer See
Kleiner Zeschsee
Wolziger See
Großer Wünsdorfer See
An dieser Stelle auch noch einmal vielen Dank an alle Staffel-Teilnehmer! Ich hoffe, ihr seid alle wohlbehalten zurückgekehrt und das nicht so tolle Wetter konnte eurem Wanderenthusiasmus nichts anhaben.
Hier die Gesamtcollection zur heutigen Staffel:
https://www.komoot.de/collection/1141433
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet am Bahnhof in Halbe, es geht zunächst über die Löptener Straße am östlichen Ortsrand am einzigen öffentlichen Zugang zum Karosseriesee vorbei, dann über den Bahnübergang und auf dem Pfad zur Hälfte um den Heidesee herum. Nach Passieren des Teichs ‘Klichs Loch’ führt der Weg durch die Siedlung zur Teupitzer Straße und naturbelassen um den schön gelegenen Waldsee herum.
Anschließend muss kurz der Straße am Ortsrand gefolgt werden und ein tristes, einsames Gewerbegebiet wird passiert auf der Sonnenallee. Nach der Abzweigung auf die Kirschallee geht es im Zick-Zack-Kurs durch stille Wälder auf teils naturbelassenen Wegen im großen Bogen zurück zur Teupitzer Straße und auf dem unschönsten, etwa einen Kilometer langen Abschnitt führt der Weg direkt an der vielbefahrenen Landstraße entlang über die Autobahnbrücke, wobei unbedingt der sichere Trampelpfad jenseits der Leitplanke genutzt werden sollte.
Noch einmal gibt es danach einen kleinen bogenförmigen Exkurs in den Wald hinein, bei dem der Nicolassee umrundet wird. Nach Überquerung der Landstraße geht es über die Teupitzer Höhe, zunächst am Areal eines großen Reiterhofs entlang, dann der Mauer der verfallenen historischen ‘Landesirrenanstalt’ folgend. Am Fuß der Teupitzer Höhe angekommen wird der Tütschensee erreicht und schön am Ufer passiert, bevor das Dorf Tornow durchquert wird.
Nun führt der Weg wieder herrlich um die Südspitze des Tornower Sees, dann schließt sich mit der Umrundung des benachbarten Briesensees der wohl schönste Abschnitt der ganzen Etappe an. Noch einmal wird anschließend dem Ufer des Tornower Sees gefolgt bis zur Hohen Mühle, am Waldrand entlang führt der Weg zur Mittelmühle mit ihrem Teich, dann geht es entlang der Landstraße nach Egsdorf hinein. Hier ergibt sich an der Dorfaue der einzige Zugang zum Teupitzer See, bevor der Ort gleich wieder südwestlich in Richtung des ehemaligen sowjetischen Sperrgebietes verlassen wird.
Anfangs wird die bucklige Asphaltpiste genutzt, danach der breiten Schneise der Erdgaspipeline auf sandigen Wegen gefolgt, versöhnlich stimmt dann wieder der naturbelassene und etwas ‘wilde’ Waldabschnitt bis nach Zesch. Durch eine riesige Datschenkolonie mit viel DDR-Patina geht es in einiger Entfernung zum Kleinen Zeschsee vorbei, bei dem sich erst am nördlichen Ufer öffentliche Zugänge ergeben. Weiter führt der Weg über eine Sandpiste nach Lindenbrück und auf der einsamen Landstraße in die benachbarte Siedlung Funkenmühle.
Erneut wird eine größere Datschensiedlung passiert, diesmal am Wolziger See gelegen, danach geht es im Wald zur Cottbuser Straße und der begleitende Radweg wird genutzt auf dem schnurgeraden Abschnitt bis nach Wünsdorf. Dort wird abgezweigt in die Seestraße mit ihren alten Villen und nach einem kurzen Abstecher zum Strandbad mit Zugang zum Ufer des Großen Wünsdorfer Sees wird abschließend über die Straße ‘Zum Bahnhof’ mit dem Bahnhof Wünsdorf-Waldstadt das Ziel der Etappe erreicht.
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