… heute habe ich bei per­fek­tem Wan­der­wet­ter bereits meine zehnte Etappe des Spree­pro­jekts absol­viert, dies­mal ging es aus dem Ober­spree­wald hin­aus und in die Nie­der­lau­sitz hin­ein. Prin­zi­pi­ell kannte ich die Stre­cken­ab­schnitte bereits von frü­he­ren Tou­ren, wes­halb ich kurz­ent­schlos­sen und auf eine ein­hei­mi­sche Emp­feh­lung hin (danke, Mar­tin!) zwi­schen Strie­sow und Döb­brick die süd­li­che Route gewan­dert bin, die mehr Bli­cke auf die dort rena­tu­rierte Spree zulässt und auch zwei Aus­sichts­punkte beinhal­tet. Der erste davon war eher unspek­ta­ku­lär, der zweite jedoch, der auf einer Anhöhe den Teu­fel als impo­sante Holz­skulp­tur zeigt, wie er den Spree­wald ‘erschafft’, dafür umso interessanter.

Ins­ge­samt in die­ser Form und bei dem Wet­ter eine abso­lute Traum­tour, die aus mei­ner Sicht sehr viele schöne Spree­an­sich­ten beinhal­tete. Spe­zi­ell die schon von wei­tem hör­ba­ren künst­li­chen Strom­schnel­len und Fisch­trep­pen sind wirk­lich sehens­wert. Am Ende hatte ich noch etwas Zeit­puf­fer und habe in Cott­bus ein paar der bemer­kens­wer­ten Gebäude rund um den Gerichts­berg fotografiert.

Der Zwi­schen­stand des Gesamt­pro­jekts fin­det sich hier:
https://www.komoot.de/collection/1085709/-entlang-der-spree-von-der-muendung-bis-zur-quelle-laufendes-projekt

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe star­tet an der Bus­hal­te­stelle ‘Schule’ in Burg, nach einem Abste­cher zum nahen his­to­ri­schen Spree­wald­bahn­hof geht es am Fest­platz vor­bei zum Spree­ha­fen, nach Über­que­rung der Neuen Spree wird dem Haupt­ver­lauf der Spree dann vier­ein­halb Kilo­me­ter sehr schön auf dem natur­be­las­se­nen Deich gefolgt durch die hier offene Land­schaft. Ab der Über­que­rung des Wehrs Schmo­grow und der Ver­ei­ni­gung der Haupt­spree mit dem Nord­um­flu­ter ist das Gewäs­ser deut­lich brei­ter, der Weg führt wei­tere ein­ein­halb Kilo­me­ter über den Deich bis zur nächs­ten Brücke. 

Hier beginnt der rena­tu­rierte Teil der Spree mit zahl­rei­chen Alt­armen und Mäan­dern, der Weg ist bis zum ers­ten Aus­sichts­punkt geschot­tert, es erge­ben sich aber schöne Zugänge zum Gewäs­ser. Wei­ter geht es auf einem kaum noch erkenn­ba­ren Feld­weg durch die Wie­sen, dann wie­der auf dem natur­be­las­se­nen Deich bis zur Teu­fels­skulp­tur auf der zwei­ten Anhöhe, die durch einen kur­zen Abste­cher ins ‘Hin­ter­land’ erreicht wird.

Wie­der zurück an der Spree führt der Weg erneut bes­tens begeh­bar durch die Spree­wie­sen über fünf Kilo­me­ter bis nach Döb­brick, hier muss zum ers­ten Mal kurz man­gels Alter­na­tive auf den Rad­weg auf der Deich­krone gewech­selt wer­den. Es folgt ein ste­ter Wech­sel von ein­sa­men Wie­sen- und mehr oder weni­ger beleb­ten Rad­weg­ab­schnit­ten bis nach Saspow, etwa ab der Spree­wehr­mühle nord­öst­lich des Cott­bu­ser Zen­trums ist man meist auf Pro­me­na­den­we­gen unter­wegs, die sich durch Grün­flä­chen und Wäld­chen nahe am Spree­ver­lauf hin­zie­hen bis zum Planetarium. 

Unter­wegs ergibt sich noch wie bei die­ser Tour gemacht der kleine Exkurs um den Gerichts­berg mit dem sehens­wer­ten Gericht­s­turm, dem Elek­tri­zi­täts­werk und der Wil­helms­mühle. Nach der Rück­kehr am Mühl­gra­ben ent­lang zum Pla­ne­ta­rium wird letzt­ma­lig die Spree über­quert zum Ost­rower Damm hin, über die Insel­straße und die Lobedan­straße geht es durch Wohn­ge­biete, dann abschlie­ßend über die Blechen­straße ent­lang der Gleis­an­la­gen zur Bahn­hof­straße und nach Über­que­rung der Tras­sen ist am Haupt­bahn­hof in Cott­bus das Ende die­ser Etappe erreicht.