… am Morgen machte mir die Wettervorhersage für meine Ferntour im Südosten Brandenburgs gleich einen dicken Strich durch die Rechnung, sodass ich eine schnell geplante und gut erreichbare Ersatztour am Vormittag im Südwesten des Bundeslandes absolvierte. Es wurde diese Tour in einer Gegend, die ich schon länger weiter erkunden wollte, aber bei der ich nie wirklich bei der Planung vorankam. Obwohl zwischen Beetzsee und Havel landkreistypisch einige gut ausgeschilderte Wanderwege existieren, empfand ich diese meist eher als ‘verkappte Radwege’ mit viel zu monotonen Verbindungsabschnitten.
Da mich speziell das Katharinenbruch sowie das sehenswerte Domstiftsgut Mötzow interessierten, freute ich mich über die erst kürzlich gemachte Tour von Burkhard (https://www.komoot.de/tour/336934709), die ich größtenteils als Vorlage adaptierte. Ich musste sie nur etwas ‘eindampfen’, um im Zeitfenster für die Rückfahrt mit dem Bus zu bleiben. Es klappte auch, die Durchschnittsgeschwindigkeit war aber am Ende jenseits von Gut und Böse für eine Genusswanderung …
Zur Strecke: an einigen Stellen war ich sehr positiv überrascht, die Ausblicke auf die Gewässer waren dank des strahlenden Sonnenscheins wunderbar, einige naturbelassene Abschnitte konnte ich nutzen, allerdings gab es auch viele Sand- und Schotterpisten, die aber wegen der Pracht und des Dufts der Obstbaumblüte heute trotzdem motivierend waren.
Für mich war es in jedem Fall eine empfehlenswerte kleine Runde, für deren gut 15 Kilometer sich die längere Anfahrt definitiv gelohnt hat nach dem Motto ‘Weniger ist oft Mehr’. Somit kann ich diese Gegend zwischen Brandenburg/Havel und Päwesin für mich erst einmal zu den Akten legen. Ich habe den Eindruck, dass es wandertechnisch dort nicht viel mehr zu erkunden gibt. Für Radfahrer sieht die Sache natürlich ganz anders aus …
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Infos und Tourbeschreibung:
Dies ist eine Rundtour, die an der Bushaltestelle ‘Dorf’ direkt neben der Kirche in Klein Kreutz beginnt und endet. Zunächst wird der Straße zum Gut gefolgt, dann geht es am Ortsende auf dem geschotterten Mötzower Weg von Baumreihen und Hecken gesäumt über die Felder zur asphaltierten Straße am Fuchsbruch und auf dieser zur Mötzower Landstraße. Nach Überquerung der Landstraße führt der Weg sehr schön zwischen den gefluteten ehemaligen Tongruben des Katharinenbruchs hindurch zur kleinen Siedlung am Beetzsee, danach auf einer asphaltierten Nebenstraße erneut zur Mötzower Landstraße und auf dem begleitenden Radweg nach Mötzow hinein.
Nach einem Abstecher zum sehenswerten Hauptgebäude des Domstiftsguts geht es um den Ort herum, anschließend über die Felder zum Uferweg am Beetzsee, der nach einer Weile den Blick über das Gewässer an einer größeren Badestelle gestattet. Noch einmal führt der Weg, diesmal auf der Schotterpiste, zur Mötzower Landstraße, danach geht es kurz an der Straße in Richtung Lünow entlang, bevor wieder auf einen Feldweg abgezweigt wird.
Dieser Weg führt an ausgedehnten Spargelfeldern und anderen Agrarflächen entlang durch die von kleinen Entwässerungsgräben durchzogene Ebene, bevor der Langmathenberg überquert wird. Nach vier Kilometern wird auf den Ortsrand von Klein Kreutz getroffen und es geht noch einmal sehr schön auf einem naturbelassenen Weg um die Siedlungen herum bis zur Bergstraße. Der Weg führt nun hinab ins Dorf und am Ende der Rosengasse wird abschließend an der Kirche von Klein Kreutz wieder der Ausgangspunkt der Tour erreicht.
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