… heute eine weitere kürzere Etappe des Spreeprojekts, die allerdings recht zeitintensiv bezüglich An- und Abfahrt war. Auf der Hinfahrt las ich noch bei Fontane über seine beschwerliche Reise zu Schloss Kossenblatt, heute brauchte ich selbst auch fast drei Stunden … und das war noch die bestmögliche und schnellste Verbindung mit Start vor 6 Uhr in Berlin.
Der sehr abgelegene, geschichtsträchtige Ort und seine Umgebung konnten allerdings überzeugen, der erste Teil der Wanderung zwischen Kossenblatt und Werder mit einigen schönen Spreeblicken gefiel mir am besten. Der Mittelteil zwischen Werder und Alt-Schadow spielte sich fast komplett auf dem — wenn auch recht wandergeeigneten — asphaltierten Radweg ab, im dritten Teil folgte ich dem 66-Seen-Weg in Manfreds Empfehlungsvariante, die hier qualitativ stark schwankt, mir aber noch einige schöne Ausblicke auf die Spree und den Neuendorfer See bescherte.
Unterm Strich eine positive Überraschung für mich, da ich diese Verbindung am Rand des Naturparks Dahme-Heideseen noch nicht kannte. Vom Wanderwetter her war es heute sehr angenehm und meine erste ‘T‑Shirt-Tour’ in diesem Jahr.
Hier der aktuelle Zwischenstand des Projekts: https://www.komoot.de/collection/1085709/-entlang-der-spree-von-der-muendung-bis-zur-quelle-laufendes-projekt
————-
Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet an der Bushaltestelle ‘Dorf’ in Kossenblatt, gleich gegenüber der Kirche und dem schönen Wirtschaftshof, der dem eingezäunten Schloss vorgelagert ist. An der Schlossspree entlang wird der Park in südlicher Richtung verlassen zur Lindenstraße hin und die Spree wird auf der Zollbrücke überquert. Das westliche Siedlungsgebiet von Kossenblatt wird durchquert und es geht über einen Feldweg zur Schleuse.
Anschließend wird dem Feldweg weiter entlang der Spree gefolgt, hier sind auch weitere Zugänge direkt zum Flusslauf möglich. Nach diesem wohl schönsten Abschnitt der Tour wird die Spree erneut bei Werder auf einer schönen Holzbrücke überquert und der Ort wird auf einem Weg außen herum zum Wasserwanderrastplatz hin umgangen. Es folgt ein gut sechs Kilometer langer Abschnitt auf dem asphaltierten Radweg, der meist etwas entfernt von der Spree verläuft, ein einziger schöner Zugang ist unterwegs aber dennoch möglich.
In Alt-Schadow angekommen wird das Dorf in Richtung Spree durchquert und das Gewässer ein weiteres Mal auf der Brücke überquert, nun geht es auf dem 66-Seen-Weg entlang des Ufers des Neuendorfer Sees auf einer Nebenstraße zur Halbinsel Raatsch, danach naturbelassen am Rand des Waldcamps Seeblick entlang und nach Hohenbrück hinein. Das kleine Dorf wird durchquert, dann führt der Weg in einem Mix aus Wald- und Feldabschnitten an der Windmühle vorbei und nördlich um das Siedlungsgebiet von Neu Lübbenau herum.
Hier wird einem Wassergraben gefolgt, bevor ein kleines, feuchtes Wiesenareal durchquert wird zur Spreeschleuse in Leibsch. Direkt an der Spree entlang geht es zur Straßenbrücke und abschließend nach letztmaliger Überquerung der Spree über die Hauptstraße nach Leibsch hinein bis zur Bushaltestelle, an der diese Etappe endet.
Hinterlasse einen Kommentar