… heute aufgrund der bescheidenen Witterungsverhältnisse eine entspannte ‘Arbeitswanderung’ (soweit möglich im eisigen Wind) in einer Gegend, in der ich bereits oft unterwegs war. Wichtig war diesmal nur der Abschnitt zwischen dem NaturParkZentrum im Glauer Tal und der Siedlung Priedel, den ich für meine Wanderführung am Ostermontag eingeplant habe, den ich aber so vorher noch nie gewandert war.
Ich gehe zwar stark davon aus, dass die Tour vom Veranstalter, dem NaturParkZentrum Nuthe-Nieplitz, corona-bedingt abgesagt werden muss, aber eine professionelle Vorbereitung inklusive zeitnaher Vorwanderung zur Kontrolle von wichtigen Kernabschnitten der Strecke ist natürlich Pflicht für mich. So habe ich mich heute auch für den Alternativabstieg vom Aussichtsturm entschieden, der nicht dem 66-Seen-Weg den sandigen Abhang hinunter folgt sondern auf schöneren schmalen Pfaden durch den Wald ins Tal führt.
Außerdem habe ich mir bei der Gelegenheit mögliche Rastplätze angeschaut und das Timing genauer geplant. Egal wie es kommt: sollte die Wanderung am Ostermontag wie geplant stattfinden, freue ich mich auf meine Gäste, sollte es aufgrund der Kontaktbeschränkungen nicht möglich sein, werden wir die Tour sicherlich auf einen späteren Zeitpunkt verschieben.
Zu der Gesamttour heute: es war wieder mal ein neuer Mix aus Touren, die ich zuletzt gewandert war. Sicher nicht meine Lieblingsvariante, dafür aber ist der Startpunkt gut erreichbar auch am Wochenende. Highlight ganz klar wieder das herrliche Pfefferfließ, das selbst bei dem trüben Wetter heute glänzen konnte.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt an der Bushaltestelle ‘Dorf’ in Stücken, nach einem kurzen Stück über die Zauchwitzer Straße wird direkt abgebogen in die Felder und dem Schafgraben eine Weile gefolgt bis zum Auftreffen auf einen alten Betonplattenweg. Dieser führt zum Wald, dann wird dem abzweigenden Waldweg am Rand des Naturschutzgebiets Nuthe-Nieplitz-Niederung gefolgt, bevor es an ausgedehnten Wiesen und Feldern entlang in den kleinen Ort Körzin geht.
Anschließend wird kurz der Radweg neben der Bundesstraße genutzt, nach Überquerung der Nieplitz ist der Landkreis gewechselt. Am Pfefferfließ kurz vor Stangenhagen wird abgebogen auf einen sehr schönen Deichweg, der zum Vogelbeobachtungsturm zwischen mehreren kleinen Seen im schilfigen Sumpfgebiet führt. Über einen Holzbohlenweg wird der Turm verlassen zum Strassgraben, es geht auf dem Betonplattenweg nach Stangenhagen hinein und quer durchs Dorf hindurch, dann hinauf am Waldrand auf den Mühlenberg mit schönem Blick ins Nieplitztal und später auf den Blankensee.
Durch ein leicht verwildertes Waldstück geht es hinüber nach Schönhagen und über die Felder zum 66-Seen-Weg, dem am Waldrand gefolgt wird zum Blankenseer Mühlenberg. Am Rand des Wildgeheges entlang führt der Weg zum NaturParkZentrum im Glauer Tal und durch dessen Areal hindurch, dann wird kurz der Umgehungsstraße gefolgt und wieder abgebogen zur weiteren Umrundung des Wildgeheges auf meist naturbelassenen Wegen bis hin zur Siedlung Priedel.
Nach Überquerung der Schönhagener Straße geht es hinauf auf den Vorderen Löwendorfer Berg bis zum Aussichtsturm auf dessen Gipfel, danach wieder hinab auf einem schmalen Pfad zur Waldstraße im Tal. An der Beelitzer Straße in Trebbin wird die Nuthe überquert und ihr ein kleines Stück gefolgt, am alten Schwimmbad entlang führt der Weg zurück zur Beelitzer Straße, dann über die Fischerstraße und die Lindenstraße zur Berliner Straße, abschließend über die Bahnhofstraße und die Parkstraße zum Bahnhof Trebbin, an dem diese Tour endet.
Immer wieder danke Frank für Dein dickes Kompendium an gegangenen Wegen — der Kilometer zwischen der Landstraße südlich der Friedensstadt und dem Zaun des Wildgeheges ist ja einer der schönsten Pfade weit und breit, mit etwas Glück sieht man von dort sogar ein paar Geweihträger aus dem Gehege. Durch Deine Tour konnten wir sichergehen, dass man dort langkommt!
Vielen Dank, Gregor!
Bei mir kam der ‘Pfadfindergeist’, als ich mal wieder vom Bohlensteg in Blankensee in Richtung Priedel wollte und keine Lust hatte, den dort nicht wirklich schönen 66-Seen-Weg an der öden Feldkante entlang zu nutzen.