… heute habe ich auf einer Wanderung in Sachsen-Anhalt den markierten Rundweg ‘Zwischen Elbe und Fläming’ absolviert bei leider überwiegend sehr schlechten Fotobedingungen. Schon lange hatte ich diese Tour auf meiner Liste und mir war wichtig, auch für den Märkischen Wanderbund, der ja als Vereinsgebiet den kompletten Fläming beinhaltet, mal eine schöne Strecke außerhalb von Brandenburg in dieser bundeslandübergreifenden Region auszutesten.
Da ich durch verschiedene andere Touren in der Gegend um Griebo und Coswig einige Teilabschnitte schon kannte, war ich gespannt darauf, was mich noch erwarten würde. Den Bismarckturm auf dem Hubertusberg und den Weg entlang der Bachläufe fand ich sehr interessant und bemerkenswert, sodass sich in der Kombination mit der malerischen Grieboer Schweiz und dem Apollensberg sowie den Blicken auf die Elbe und die Stadt Coswig eine wirklich empfehlenswerte und abwechslungsreiche Tour mit nur wenigen Makeln ergab.
Ich hatte die gut ausgeschilderte Originalroute ein wenig ausgeschmückt, einen Flyer des Naturparks Fläming zur Strecke gibt es unter:
https://naturpark-flaeming.de/wp-content/uploads/2019/10/Flyer-Rundweg-Zwischen-Elbe-und-Fl%C3%A4ming-2019.pdf
Gut möglich, dass ich diese Strecke einmal selbst für den Märkischen Wanderbund als geführte Tour anbieten werde.
Coswig an der Elbe ist übrigens innerhalb von einer Stunde(!) vom Berliner Hauptbahnhof erreichbar, sofern man den ICE benutzt bis Lutherstadt Wittenberg wie ich heute. Kleines Problem ist allerdings die nur sehr kurze Umsteigezeit von fünf Minuten zur Regionalbahn bei kleinen Verspätungen, auf der Rückfahrt klappte es gerade noch so.
————-
Infos und Tourbeschreibung:
Dies ist eine Rundtour, die am Bahnhof in Coswig beginnt und endet. Zunächst wird der Hohen Straße und der Straße ‘Hohe Mühle’ gefolgt bis zum Siedlungsende, dann geht es durch den Wald zur Landstraßenüberquerung und dem Einstieg zum Naturlehrpfad. Ab der namensgebenden Hohen Mühle verläuft die Strecke auf Waldwegen, flankiert von allerlei Schildern und Schautafeln, am Roten Teich vorbei und stets parallel in einiger Entfernung zum Wörpener Bach, auf dem Bismarckstieg.
Später wird der Waldweg zum ausgebauten Forstweg und kurz darauf wird wieder abgezweigt auf einen naturbelassenen Weg, der direkt zum Hubertusberg führt, auf dem sich neben dem Jagdschloss und dem Bismarckturm auch ein Ausflugslokal befindet. Anschließend muss für etwa fünfhundert Meter die ruhige Landstraße genutzt werden, am Lutherstein wird abgebogen auf den Luthersteg, der als Waldweg bis zum Grieboer Bach führt. Es schließt sich ein kurzer, sehr schöner Abschnitt begleitet vom Bachlauf an, danach führt der Weg etwa vier Kilometer an Waldrändern entlang und über die Felder bis zum Aussichtspunkt am Apollensberg mit seinem mächtigen Gipfelkreuz.
In der Folge geht es erneut durch die Feldlandschaft zum Mühlgraben, daran schließt sich ein zwar nur kurzer aber sehr schöner Abschnitt entlang des Grieboer Bachs an bis hinunter ins Dorf Griebo. Nach einem kurzen Abstecher zur Kirche geht es über die Dorfstraße zur alten Untermühle am westlichen Ortsende. Nun führt der Weg im Wald teils auf schönen schmalen Pfaden durch die ‘Grieboer Schweiz’, an einer Stelle ergibt sich ein besonders imposanter Blick von oben ins Elbtal.
Anschließend geht es noch ein ganzes Stück durch den Wald, bis der Ortseingang von Coswig erreicht ist. Das Städtchen wird am südlichen Rand umgangen bis hin zum Schloss, danach führt der Weg an der Schloßstraße entlang zum Marktplatz und zum Kloster, abschließend geht es über die Friederikenstraße und die Luisenstraße zum Bahnhof von Coswig, dem Ausgangspunkt der Runde.
Hinterlasse einen Kommentar