… die letzte Etappe bei anhal­ten­den Regen- und Schnee­schau­ern heute ent­lang der Spree im Ber­li­ner Stadt­ge­biet, die eben­falls wie­der größ­ten­teils dem ‘Spree­weg’ (Grü­ner Haupt­weg Nr.1 der Ber­li­ner Senats­ver­wal­tung) folgte. Den­noch finde ich, dass der Ver­lauf mei­ner Tour noch mehr Mög­lich­kei­ten beinhal­tete, ans Gewäs­ser her­an­zu­kom­men und näher der Spree zu fol­gen. Aus mei­ner Sicht ist es zum Bei­spiel voll­kom­men sinn­frei, im Bereich von Ober­schö­ne­weide den ‘Spree­weg’ durch die Wuhl­heide zu führen.

Schö­ne­weide ist sicher­lich an eini­gen Stel­len ’schwei­ne­öde’, aber vor allem auch sehr inter­es­sant durch die Viel­zahl an his­to­ri­schen Indus­trie­an­la­gen, zwi­schen denen Stück für Stück Bra­chen und obskure Gewer­be­areale wei­chen und Wohn­an­la­gen mit klei­nen öffent­li­chen Grün­zü­gen entstehen.

Ich bin den Weg in die­ser oder ähn­li­cher Form schon einige Male gewan­dert und für mich ist er stets etwas zwie­späl­tig. Mit dem von vie­len innig gelieb­ten Pro­me­na­den­weg zwi­schen dem Fried­richs­ha­ge­ner Spree­tun­nel und der Hotel­an­lage ‘Müg­gel­see­perle’ werde ich mich nie­mals anfreun­den, den anschlie­ßen­den natur­be­las­se­nen Abschnitt am Gro­ßen und am Klei­nen Müg­gel­see ent­lang mag ich dage­gen sehr.

Auch wenn das Schloss Köpe­nick streng genom­men nicht direkt an der Spree son­dern wenige Meter ent­fernt auf der Insel in der Dahme liegt finde ich es doch bemer­kens­wert, dass mit Schloss Char­lot­ten­burg, Schloss Bel­le­vue und Schloss Köpe­nick die drei wohl bekann­tes­ten Ber­li­ner Schlös­ser, die nicht nur ‘Fas­sade’ sind, in den Ber­lin-Etap­pen beinhal­tet waren.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe star­tet am S‑Bahnhof Baum­schu­len­weg, über den Rodel­berg­weg geht es zunächst zur namens­ge­ben­den klei­nen Grün­an­lage und dort wird eine kleine Runde gedreht, bevor die Spree auf der üppig dimen­sio­nier­ten Minna-Toden­ha­gen-Brü­cke direkt dane­ben über­quert wird. Es schließt sich ein Abschnitt durch die amor­phe Mischung aus tris­ten Gewer­be­area­len und neuen Wohn­an­la­gen in Ober­schö­ne­weide an, wobei auch zwei Grün­strei­fen am Ufer genutzt wer­den können.

Danach wird der Wil­hel­mi­nen­hof­straße gefolgt, vor­bei an den Hal­len der ehe­ma­li­gen Trans­for­ma­to­ren­werke, dann durch die Höfe des Are­als zum Kai­ser­steg, über den die Spree erneut über­quert wird. Nun geht es auf dem Pro­me­na­den­weg am Spree­ufer ent­lang mit Blick auf das Kabel­werk, dann wir der Schnel­ler­straße und dem Bruno-Bür­gel-Weg gefolgt und durch ein Wäld­chen führt der Weg zur Spind­ler-Brü­cke. Hier geht es wei­ter durch Wohn­ge­biete am Eise­len­weg, dann ent­lang des ehe­ma­li­gen Gelän­des der Spind­ler­schen Wäsche­rei und durch den Ment­zel­park zur Mün­dung der Dahme in die Spree.

Die Dahme-Mün­dung wird beid­sei­tig began­gen, die Über­que­rung erfolgt über die Lange Brü­cke, dann geht es nach einem kur­zen Abste­cher zum Schloss kom­plett um die Köpe­ni­cker Insel mit der Alt­stadt herum, am Amts­wäld­chen vor­bei und danach am Stich­ka­nal ent­lang. Die­ser wird über­quert und der Weg folgt nun den Plat­ten­bau­ten an der Wen­den­schloß­straße bis zu deren Ende, dann geht es an der Sal­va­dor-Allende-Brü­cke wie­der ans Spree­ufer. Der Spree wird nun sehr nah gefolgt, teils auf Wald­we­gen, teils an Boots­häu­sern ent­lang bis zum Müggelsee. 

Hier wird dann der Pro­me­na­den­weg genutzt und der Müg­gel­see wir ent­ge­gen des Uhr­zei­ger­sinns bis Müg­gel­hort umrun­det. Nun geht es wei­ter am Klei­nen Müg­gel­see ent­lang, Neu­hel­go­land wird pas­siert und auf einem schma­len Pfad geht es wei­ter an Sumpf­ge­bie­ten ent­lang durch den Wald. Beim Errei­chen der nächs­ten Sied­lungs­häu­ser führt der Weg an einer abge­zäun­ten Scho­nung vor­bei im gro­ßen Bogen noch ein­mal in Spree­nähe ent­lang. Am Ende des Fors­tes wer­den der Alte Spree­arm und die Spree über zwei schöne Brü­cken über­quert, wei­ter geht es durch die Vil­len­vier­tel ent­lang des Däme­ritz­sees nach Erkner. Am Orts­ein­gang ergibt sich der freie Zugang zum See an nicht ver­bau­ten Stel­len, dann führt der Weg durch Erkner hin­durch auf der Hes­sen­wink­ler Straße, wei­ter über die Ufer­pro­me­nade und schließ­lich durch die Bahn­hof­straße zum S‑Bahnhof, dem End­punkt die­ser Etappe.