… heute habe ich wegen des sehr schlechten Wetters die ‘innerstädtische’ Spree-Etappe absolviert, zwar zum x‑ten Mal aber heute mit Fokus eher auf Details und unter Berücksichtigung neuer ‘Schleichwege’ nahe an der Spree.
Zum ersten Mal bin ich heute hinter den Josetti-Höfen noch ein Stück weiter der Spree gefolgt bis zum Heizkraftwerk Mitte, ebenso habe ich das sehr interessante ‘Teepee’-Areal an der Schillingbrücke durchquert, von dem ich erstaunlicherweise vorher noch nie gehört hatte.
Natürlich war das Wandern heute im Dauerregen eher eine Frage der Disziplin, am Ende habe ich tatsächlich die geplanten letzten fünf Kilometer weggelassen und hänge sie bei der Folgeetappe an. Trotzdem hat es mir viel Spaß gemacht, selten konnte ich mich so frei entlang der urbanen Abschnitte der Spree bewegen und mir tatsächlich in Ruhe mal den aktuellen Bestand der Kunstwerke der East Side Gallery anschauen. Die bauliche Verdichtung hält weiter an und bald gibt es sicher keine wilden Brachen am Flussufer mehr. Kann man gut oder schlecht finden … ich hoffe nur, dass genügend öffentliche Zugänge erhalten bleiben und noch weitere kleine Grünzüge zwischen den Bürotürmen und Appartementblöcken entstehen.
Toll übrigens, wie die Restaurierung des Eierhäuschens im Plänterwald voranschreitet, hätte ich nicht für möglich gehalten.
Hier ein kurzes Dokuvideo von YouTube zum ‘Teepee-Land’:
———–
Infos und Tourbeschreibung:
Die Etappe startet am S‑Bahnhof Bellevue, am Ausgang trifft man bereits auf die Spree am Gerickesteg. Über das Bellevue-Ufer geht es vorbei am Schloss Bellevue, dann am Bettina-von-Arnim-Ufer vorbei am Haus der Kulturen der Welt und am Bundeskanzleramt. Danach führt der Weg weiter um den Spreebogen, gegenüber von Hauptbahnhof und Bundesministerium für Bildung und Forschung. Anschließend werden das Paul-Löbe-Haus und der Reichstag passiert, dann geht es weiter am ARD-Hauptstadtstudio, am Bahnhof Friedrichstraße und dem Tränenpalast vorbei. Kurz wird das Spreeufer gewechselt an der Weidendammbrücke, über die Ebertsbrücke geht es wieder zurück ans südliche Ufer, danach an der Spitze des Bodemuseums erneut zurück auf die nördliche Seite.
Weiter geht es durch den Monbijoupark, dann auf der Promenade mit Blick auf den Berliner Dom bis zur Schloßbrücke, an der abermals das Gewässer überquert wird. Das Humboldtforum wird passiert auf dem neuen Uferweg, bevor die Rathausbrücke überquert wird. Am Rolandufer führt der Weg bis fast zur Mühlenschleuse, über die Mühlendammbrücke geht es zur Fischerinsel und über die Inselbrücke zum Märkischen Ufer. Nach dem Abstecher zum Märkischen Museum führt der Weg unter der Jannowitzbrücke hindurch und um die Josettihöfe herum zur Rungestraße, dann auf der Ohmstraße und der Köpenicker Straße um das Heizkraftwerk Mitte herum.
Über den Wilhelmine-Gemberg-Weg wird abgezweigt zum Spreeufer und dem schmalen, wilden Pfad gefolgt durch das alternative ‘Teepee-Land’-Areal zur Schillingbrücke. Nach erneuter Überquerung der Spree am führt der Weg entlang der Mühlenstraße mit der East Side Gallery, die sich über gut einen Kilometer hinzieht, bis zur schönen Oberbaumbrücke. Nun führt der Weg am Osthafen hinter vielen neuen Bürobauten, Hotels und Wohnanlagen auf dem Hafenpier bis fast zur Elsenbrücke. Nach einem Stück über die Stralauer Allee werden mit der Fußgängerbrücke neben den Bahngleisen die Spree und die Stralauer Insel überquert zum Treptower Park hin. Nun wird im Prinzip immer dem Promenadenweg dicht an der Spree gefolgt, die Insel der Jugend und der Spreepark, dann der komplette Plänterwald passiert, über eine Länge von etwa fünf Kilometern. Am Ende ist die Baumschulenstraße erreicht, hier verlässt der Weg die Spree und nach einem kurzen Stück entlang der Straße ist mit dem S‑Bahnhof Baumschulenweg das Ende der Etappe erreicht.
Hinterlasse einen Kommentar