… Auftakt zu meinem Jahresprojekt für 2021 heute, die Wanderung entlang der Spree von der Mündung bis zur Quelle. Im Gegensatz zum Havelprojekt 2018 habe ich mich für diese Richtung entschieden, da der Beginn quasi bei mir vor der Haustür liegt. Viele Spreeabschnitte in Brandenburg kenne ich bereits, weshalb ich die Etappen nicht in der direkten Aufeinanderfolge absolvieren werde sondern je nach Lust und Laune bzw. dem passenden Zeitfenster.
Den heutigen Weg kannte ich natürlich größtenteils sehr gut und er entsprach weitestgehend einem Teil des ‘Spreewegs’ (Grüner Hauptweg Nr.1 der Berliner Senatsverwaltung), jedoch wollte ich versuchen, an das Mündungsgebiet der Spree in die Havel möglichst nahe heranzukommen. Das klappte in Haselhorst ganz kurz an einer Brache der Event-Location ‘H13’, der kleine öffentliche Grünzug direkt an der Mündung wird jedoch aktuell saniert und ist leider lückenlos abgesperrt. Auch auf südlicher Seite auf Höhe von Stresow und Ruhleben ersparte ich mir die lange Sackgasse nach Sophienwerder zur Mündung, da ich von der anderen Seite aus schon beobachtet hatte, dass dort im Minutentakt Müllwagen mit hohem Tempo ihre Fracht zur Verbrennungsanlage fahren, was nicht unbedingt verlockend erschien.
Kein Vergleich also zur beeindruckenden Havelmündung in die Elbe …
Auf jeden Fall gehört für mich die gewaltige Festungsanlage der Zitadelle Spandau als fester Bestandteil mit zu dieser Etappe, sie wird zwar vom Havelwasser umflossen, liegt aber nur wenige Meter von der Spreemündung entfernt.
Der Rest der heutigen Etappe bis zum Bahnhof Bellevue dürfte den meisten Wanderern in Berlin bestens bekannt sein ab dem Knüppeldamm, ich habe diese Strecke schon so oft absolviert, dass irgendwann der ‘Autopilot’ einsetzt und ich nur noch mechanisch an den Stellen fotografiere, an denen ich es sowieso immer tue. Das wird sich sicher auf dem Weg durch Berlin bis nach Erkner kaum ändern …
Wer sich einen Eindruck von diesem Projekt verschaffen möchte kann gerne bei Cornell nachschauen, der ebenfalls 2018/2019 schon fast alle Etappen zumindest bis nach Cottbus absolviert hat: https://www.komoot.de/collection/890033/-entlang-der-spree-ausserhalb-berlins-noch-nicht-abgeschlossenes-projekt
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet am U‑Bahnhof Haselhorst, nach einem kurzen Abstecher entlang des Grützmachergrabens zum Spreeufer wird der Straße ‘Am Juliusturm’ eine ganze Weile gefolgt, dann auf den Zitadellenweg abgebogen und auf diesem die Zitadelle Spandau erreicht. Nach einer Runde durch die ehemalige Festungsanlage wird die Havel überquert und der Sternbergpromenade gefolgt mit Blick auf die Spreemündung bis zur Charlottenbrücke, über die die Havel erneut überquert wird.
Der Stresowstraße wird gefolgt durch das gleichnamige Viertel, danach führt der Weg recht lange über die ‘Freiheit’ und den sich anschließenden Wiesendamm sehr monoton an Industrieanlagen und Gewerbegebieten vorbei bis zum Beginn des Knüppeldamms, wobei unterwegs erneut ein kurzer Spreeuferexkurs mit Blick auf das imposante Heizkraftwerk möglich ist. Anschließend wird dem ruhigen Knüpppeldamm dreieinhalb Kilometer weit gefolgt direkt an der Spree entlang und flankiert von einigen Kleingartenanlagen bis zum Hintereingang des Schlossparks Charlottenburg.
Der Park wird am Rand passiert und an der Schloßbrücke wieder verlassen, dann geht es am Charlottenburger Ufer und am Iburger Ufer entlang auf den Promenadenwegen bis zur Dovebrücke, die überquert wird. Den ausgeprägten Windungen der Spree wird auf beiden Seiten mit Überquerung der Gotzkowskybrücke und der Moabiter Brücke auf den Promenadenwegen gefolgt bis zum Holsteiner Ufer und die Etappe findet dort ihren Abschluss am S‑Bahnhof Bellevue.
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