… heute wie bereits ange­kün­digt eine wei­tere Etappe der ‘Runde um die Schorf­heide’, bei der ich etwas mehr Glück mit dem Wet­ter hatte, aller­dings kam auch hier um die Mit­tags­zeit die Strahl­kraft der Sonne bereits zum Erliegen.

Bei die­ser Etappe kannte ich fast alle Abschnitte bereits bes­tens vorab, war aber gespannt auf den ‘Flow’ in der Zusam­men­stel­lung. Unge­wöhn­lich war beim Stre­cken­ver­lauf, dass ein sehr kur­zer Exkurs ins Welt­na­tur­erbe Grum­sin und damit in die Ucker­mark statt­fand, was wahr­schein­lich als ‘Teaser’ im Rah­men des Rund­wegs ange­dacht ist für eher orts­un­kun­dige Tou­ris­ten. Die Stre­cke klappte in die­ser Form erstaun­lich gut, auch wenn sich die etwa sie­ben Kilo­me­ter lan­gen Ver­bin­dungs­wege vom Grum­sin nach Groß Zie­then und wei­ter nach Senf­ten­hütte ganz schön in die Länge zogen.

Bei die­ser Etappe habe ich zum ers­ten Mal eigen­stän­dige Mar­kie­rungs­ab­schnitte bemerkt, vor allem zwi­schen Senf­ten­hütte und der Kro­nen­ei­che erstaunte mich ein offen­sicht­lich forst­wirt­schaft­li­cher holp­ri­ger Rücke­weg, der inte­griert wurde, warum auch immer.

Bei der heu­ti­gen Gele­gen­heit habe ich end­lich eine Weg­al­ter­na­tive gefun­den, um die Sied­lung Sper­lings­her­berge zu umge­hen, ohne den dor­ti­gen ver­bo­te­nen Pri­vat­weg nut­zen zu müs­sen. Dies erspart den unnö­ti­gen Umweg und man sieht noch etwas mehr von den ehe­ma­li­gen Stein­ab­bau-Gru­ben, der Weg ist im Kar­ten­ma­te­rial nicht eingezeichnet.

Natür­lich habe ich ent­ge­gen dem Ori­gi­nal­ver­lauf heute den Erleb­nis­ort Ihlow­berge inte­griert und bin am Gro­ßen Schwar­zen See des­sen Ufer gefolgt, ansons­ten gab es kaum Ände­run­gen mei­ner­seits. Ins­ge­samt eine sehr schöne Stre­cken­kom­bi­na­tion, wenn man von dem etwas öden Mit­tel­teil absieht, zu dem ich in die­ser Kon­stel­la­tion keine Alter­na­tive sehe.

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Infos ud Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt am Bahn­hof in Joa­chims­thal, zunächst geht es über die Bahn­hof­straße und die Temp­li­ner Straße zum his­to­ri­schen Kern mit Rat­haus und Schin­kel-Kreuz­kir­che, dann führt der Weg über die Rosen­straße und die Bru­nold­straße süd­lich aus dem Städt­chen hin­aus. Über die Fel­der geht es zum Was­ser­turm mit dem Bio­ra­ma­pro­jekt und durch ein Auen­tal auf dem Para­dies­weg zum his­to­ri­schen Kaiserbahnhof.

In einem klei­nen Schlen­ker führt der Weg im Wald hinab zum nord­öst­li­chen Zip­fel des lang­ge­streck­ten Wer­bel­lin­sees und gleich danach wie­der hin­auf zur Bahn­stre­cke, der nun zwei Kilo­me­ter weit par­al­lel zur Trasse auf Feld­we­gen gefolgt wird bis zum Bahn­hof Alt­hüt­ten­dorf. Durch die Bau­mann-Sied­lung geht es zur Anger­mün­der Straße und über die Straße ‘Am Grim­nitz­see’ durch den Wald zum See­ho­tel ‘Schorf­heide’. Ab hier wird kurz dem Rad­weg gefolgt zur süd­li­chen Spitze des Grim­nitz­sees mit einer schö­nen Bade­stelle. Das Dorf wird anschlie­ßend ver­las­sen über die Straße in Rich­tung der Ihlow­berge, die sich nach Über­füh­rung der Auto­bahn sehr schön als brü­chi­ger Pflas­ter­stein­weg durch die Hügel win­det bis zum ‘Erleb­nis­ort’.

Hier wer­den die Bau­mann­schen Gru­ben auf dem Erleb­nis­pfad durch­quert, danach wird der Schot­ter­piste gefolgt bis zur Kreu­zung mit dem Sper­lings­her­ber­ger Weg. An die­ser Stelle wird auf den unmar­kier­ten, nicht im Kar­ten­ma­te­rial ent­hal­te­nen Wie­sen­weg abge­zweigt, der bis hin zum Pla­teau ober­halb des Are­als mit der Son­nen­uhr im Geo­park führt. Nach dem Hin­ab­stei­gen führt der Weg in den Wald­be­stand des Grum­sins und folgt der Mar­kie­rung ‘Grü­nes Buchen­blatt’ im wei­ten Bogen zum Gro­ßen Schwar­zen See. Das Gewäs­ser wird ufer­nah pas­siert und der Buchen­wald in süd­li­cher Rich­tung wie­der verlassen.

Nun geht es über Feld­wege und auf der Pflas­ter­stein­straße zum Besu­cher­zen­trum des Geo­parks am Ein­gang von Groß Zie­then, dann durch das Dorf hin­durch zur Anger­mün­der Chaus­see. Etwa drei Kilo­me­ter weit führt der Weg erneut über eine brü­chige alte Pflas­ter­straße über die Fel­der mit wei­tem Blick in die Land­schaft bis nach Senf­ten­hütte. Auch hier wird der Ort auf der Dorf­straße durch­quert, es schließt sich ein etwas wil­der neu mar­kier­ter Wald­ab­schnitt als Umge­hung der Förs­te­rei Senf­ten­tal an, bevor dem Wan­der­weg zur — lei­der schon lange umge­stürz­ten — Kro­nen­ei­che gefolgt wird.

Nach einem wei­te­ren Abschnitt durch die hüge­lige Wald­land­schaft geht es hinab zum wel­li­gen Auen­tal bei Cho­rin, nach des­sen Durch­que­rung über die Bahn­hof­straße das Ziel die­ser Etappe am Bahn­hof Cho­rin erreicht wird.