… heute habe ich mir den ein­zi­gen ver­blie­be­nen natür­li­chen Fel­sen in Bran­den­burg mal mit eige­nen Augen ange­schaut und war sehr beein­druckt davon. Schade nur, dass das ‘Mons­trum’ aktiv als Klet­ter­fel­sen genutzt wird, obwohl es ein Flä­chen­na­tur­denk­mal ist. Gemes­sen an der Ein­zig­ar­tig­keit des Fel­sens fände ich einer­seits einen akti­ve­ren Schutz und ande­rer­seits eine über­re­gio­nale ange­mes­sene tou­ris­ti­sche Wer­bung für die­ses Kurio­sum wichtig.

Kom­bi­niert hatte ich den Besuch des Gesteins mit der Umwan­de­rung der ältes­ten Bri­kett­fa­brik Euro­pas ‘Louise’ bei Trö­bitz, ein­ge­bet­tet in die inter­es­san­ten Berg­bau­fol­ge­land­schaf­ten der Gegend. Ange­han­gen hatte ich am Ende den idyl­li­schen ‘Klei­nen Spree­wald’ sowie ein Stück ent­lang der Schwar­zen Els­ter nach Bad Liebenwerda.

In die­ser Form eine wirk­lich tolle Tour, die ich sehr emp­feh­len kann. Ich hoffe, die Fotos spre­chen für sich, obwohl die Licht­ver­hält­nisse nicht immer opti­mal waren …

Vie­len Dank mal wie­der an Tho­mas aus EF, der nicht nur all­ge­mein das Els­ter­land wie ich finde inzwi­schen sehr inspi­rie­rend bewan­dert hat son­dern des­sen Tour ich heute auch teil­weise als Vor­lage ver­wen­det habe: https://www.komoot.de/tour/109251526

————-

Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour beginnt an der Bus­hal­te­stelle ‘Klub­haus’ in Trö­bitz, zwi­schen den Wohn­blö­cken hin­durch geht es zunächst zur moder­nen katho­li­schen Kir­che, dann über die Dober­lu­ger Straße zur Haupt­straße mit der evan­ge­li­schen Feld­stein­kir­che. Über die Schul­straße wird abge­bo­gen zum Tage­bau­see ‘Rest­loch 121′ und die­ses Gewäs­ser auf dem Feld­weg umrun­det zum angren­zen­den Angel­teich ‘Rest­loch 120’. Nach einem Abste­cher zum Steg am Nord­ufer führt der Weg zwi­schen bei­den Seen hin­durch zur Land­straße, wobei sich unter­wegs an den Angel­plät­zen schöne Aus­sich­ten über das Gewäs­ser bieten.

Über zwei sehr ruhige Neben­stra­ßen im Wald wird die impo­sante his­to­ri­sche Bri­kett­fa­brik ‘Louise’ erreicht, um das Gelände herum geht es wie­der in den Wald und dort zum Ein­stiegs­punkt in den ‘Koh­le­rad­weg’. Auf der schma­len, asphal­tier­ten Trasse führt der Weg an einem wei­te­ren nicht-geflu­te­ten gro­ßen Rest­loch vor­bei, anschlie­ßend wird der Rad­weg ver­las­sen und im Wald und über die Fel­der geht es gera­de­aus auf das Dorf Roth­stein zu. Das unschein­bare Dorf ent­puppt sich erst an sei­nem west­li­chen Orts­aus­gang als Beson­der­heit mit dem Exkurs zum Roth­stei­ner Fel­sen, dem ein­zi­gen ver­blie­be­nen sei­ner Art im gan­zen Bundesland.

Nach der Umrun­dung des Gesteins geht es in einem drei­ein­halb Kilo­me­ter lan­gen Abschnitt im Zick-Zack über die Fel­der mit ihren Was­ser­grä­ben und Vieh­wei­den, nach einem anschlie­ßen­den kur­zen Wald­ab­schnitt ist der ‘Kleine Spree­wald’ in Wah­ren­brück erreicht. Der kleine Park wird durch­quert, dann führt der Weg im gro­ßen Bogen zum lan­gen Holz­steg, der sehr idyl­lisch die Kleine Els­ter über­quert. Es folgt ein län­ge­rer, gut drei Kilo­me­ter lan­ger Stre­cken­teil auf dem Hoch­was­ser­schutz­deich der Schwar­zen Els­ter, wobei sich immer wie­der herr­li­che Aus­bli­cke in die Land­schaft ergeben.

Auf der ers­ten Stra­ßen­brü­cke wird das Gewäs­ser nach Bad Lie­ben­werda hin­ein über­quert, in einer klei­nen Runde geht es durch den sehens­wer­ten his­to­ri­schen Stadt­kern und am Lub­wart­turm vor­bei zum Kur­park. Über die Wäld­chen­brü­cke wird die Schwarze Els­ter erneut über­quert und kurz dar­auf endet diese Tour am Bahn­hof von Bad Liebenwerda.