… heute mal wie­der eine Tour an der Spree, jedoch weit im Süd­os­ten Bran­den­burgs. Den Abschnitt von Mai­berg nach Cott­bus, also 15 Kilo­me­ter im nörd­li­chen Gebiet der größ­ten Stadt in der Nie­der­lau­sitz wollte ich schon lange in eine Tour ein­bin­den, kom­bi­niert hatte ich den Stre­cken­teil heute mit der öst­li­chen Quer­ver­bin­dung hin­über zum Bahn­hof an den Peit­zer Tei­chen, direkt am gigan­ti­schen Koh­le­kraft­werk Jänschwalde.

Die Tour in die­ser Form ent­wi­ckelte für mich eine per­sön­li­che Natur­schutz­kon­tro­verse, die ich so gar nicht ein­ge­plant hatte: auf der einen Seite die größte CO2-Schleu­der Ost­deutsch­lands, die noch min­des­tens bis 2028 vor sich hin qual­men wird, auf der ande­ren Seite die wun­der­bar rena­tu­rierte Spree nörd­lich von Cottbus.

Heute hatte ich vom Start den Zugang Rich­tung Peitz auf dem natur­be­las­se­nen Wan­der­weg zwi­schen den Tei­chen gewählt, der mir rich­tig gut gefiel. Im Prin­zip war ich bei die­ser Tour fast per­ma­nent an Was­ser­flä­chen oder Was­ser­läu­fen unterwegs.

In der Form hat mir die Stre­cke rich­tig gut gefal­len, man teilt sich zwar auf den letz­ten 15 Kilo­me­tern meist die Hoch­was­ser­schutz­dei­che und Pro­me­na­den­wege mit Rad­fah­rern, die Lage heute war aber sehr ent­spannt. Über­rascht hat mich, dass man auf die­sem ‘grü­nen Band’ an der Spree ent­lang fast bis zum Cott­bu­ser Haupt­bahn­hof mit­ten in der Stadt gelangt.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Tour star­tet am Bahn­hof ‘Peitz Ost’, zunächst wird einige hun­dert Meter weit der Alten Bahn­hof­straße gefolgt, dann abge­bo­gen auf den natur­be­las­se­nen Weg, der sehr schön zwei Kilo­me­ter weit durch ein sehr schma­les Wäld­chen direkt zwi­schen den bei­den gro­ßen öst­li­chen Peit­zer Tei­chen hin­durch­führt bis zum asphal­tier­ten Weg am Ham­mer­gra­ben. Zwi­schen dem Was­ser­gra­ben und dem Häl­ter­teich hin­durch geht es zum Hüt­ten­werk, dann nach Peitz hin­ein über die Trift­straße und die Sied­lungs­straße zum Volks­park, der durch­quert wird.

Über die Damm­zoll­straße und durch eine Klein­gar­ten­an­lage führt der Weg zum impo­san­ten Fes­tungs­turm und danach zum Markt­platz, wei­ter geht es über die Bebel-Straße und die Lui­sen­straße zum Guts­haus Lui­sen­ruh, über die Lin­den­straße wird Peitz wie­der ver­las­sen. Nun wird einem Wie­sen­weg zum Wald gefolgt, durch den der toll gele­gene Bade­see ‘Gar­koschke’ erreicht und zur Hälfte umrun­det wird. In einem knapp drei Kilo­me­ter lan­gen Abschnitt geht es meist auf Asphalt und Schot­ter über die Fel­der, eine ganze Weile auch am Flüss­chen Malxe entlang.

Hin­ter der Sied­lung Wet­schow Aus­bau wird erneut auf den Ham­mer­gra­ben gefolgt und die­sem meist natur­be­las­sen bzw. auf dem Feld­weg bis nach Mai­berg gefolgt, wo auf die Spree getrof­fen wird. Die nächs­ten gut zehn Kilo­me­ter wird auf den gemein­sam mit Rad­fah­rern genutz­ten Hoch­was­ser­schutz­dei­chen der Spree gewan­dert, die sich meist abwechs­lungs­reich und nicht allzu weit vom Gewäs­ser­lauf ent­fernt durch die Land­schaft schlängeln.

Etwa ab der Spree­wehr­mühle nord­öst­lich des Cott­bu­ser Zen­trums ist man meist auf Pro­me­na­den­we­gen unter­wegs, die sich durch Grün­flä­chen und Wäld­chen nahe am Spree­ver­lauf hin­zie­hen bis zum Pla­ne­ta­rium. Hier wir letzt­ma­lig die Spree über­quert zum Ost­rower Damm hin, über die Insel­straße und die Lobedan­straße geht es durch Wohn­ge­biete, dann abschlie­ßend über die Blechen­straße ent­lang der Gleis­an­la­gen zur Bahn­hof­straße und nach Über­que­rung der Tras­sen ist am Haupt­bahn­hof in Cott­bus das Ende die­ser Tour erreicht.