… heute die lange Jakobs­we­ge­tappe von Tor­gau nach Herz­berg, zusam­men mit Tho­mas aus Erfurt. Tho­mas hat diese Etappe als Luther­weg absol­viert, da beide Stre­cken hier iden­tisch ver­lau­fen. Ich hatte eigent­lich vor, wegen des Timings der Rück­fahrt Herz­berg kom­plett aus­zu­las­sen, mich aber dum­mer­weise bei der Zeit­kal­ku­la­tion total ver­schätzt sodass ich Tho­mas noch wei­ter durch Herz­berg beglei­tete. Glück­li­cher­weise beka­men wir dort bei der schwül-hei­ßen Wit­te­rung auch noch etwas zu trin­ken, nach­dem es unter­wegs in den Dör­fern kei­ner­lei Ein­kehr­mög­lich­kei­ten gab.

Zur Tour: sie war — lang, genauer gesagt meine längste Auf­zeich­nung einer Ein­zel­stre­cke seit der Nut­zung von komoot. Meis­tens ver­lief der Weg auf Schot­ter und Asphalt, kurz vor Herz­berg han­del­ten wir uns wegen der feh­len­den Mar­kie­rung und unse­rer leicht abwei­chen­den Weg­füh­rung noch einen impro­vi­sier­ten Abschnitt im Wald und auf Feld­we­gen ein, der etwas Abwechs­lung bot. Tor­gau ist eine sehr schöne Stadt, die ich mir geson­dert noch ein­mal aus­führ­li­cher anse­hen werde. Zusam­men mit dem Städt­chen Herz­berg, das ich schon kannte, waren dies sicher­lich die bei­den High­lights der Tour.

Im Spaß sagte ich unter­wegs zu Tho­mas: ‘Wenn jetzt nicht noch Son­nen­blu­men­fel­der auf­tau­chen, wird abso­lut nie­mand die Stre­cke mögen.’ Und sie tauch­ten tat­säch­lich auf …
Nett war der kleine See vor Groß­rös­sen, ansons­ten eine der Etap­pen, die Pil­gern und Rad­fah­rern vor­be­hal­ten blei­ben sollte, mit Genuss­wan­dern hatte die Tour nur wenig zu tun.

Hier die Auf­zeich­nung der Tour von Thomas:
https://www.komoot.de/tour/222190755

Danke an Tho­mas für die Beglei­tung, unsere nächste gemein­same Tour wird ganz sicher wie­der eine Genuss­wan­de­rung, versprochen!

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt am Bahn­hof in Tor­gau, nach Durch­que­rung des schma­len Stadt­walds ‘Gla­cis’ wird der his­to­ri­sche Kern über die Goe­the­straße, die Wit­ten­ber­ger Straße und die Rit­ter­straße durch­quert zur Mari­en­kir­che hin, gleich danach ist über die ‘Win­ter­grüne’ das impo­sante Schloss Har­ten­fels erreicht. Durch das Schloss­areal führt der Weg hinab zum Elb­ufer und zur Brü­cke, über die die Elbe über­quert wird mit tol­lem Blick zurück auf die Sil­hou­ette der Altstadt.

Der Land­straße wird auf dem beglei­ten­den Rad­weg gefolgt bis nach Krei­schau, dort abge­zweigt durch den Ort und danach der Bahn­trasse auf dem beglei­ten­den Plat­ten­weg gefolgt nach Beil­rode. Nach dem Abste­cher zur Kir­che und der Durch­que­rung des Ortes geht es über die Fel­der auf dem Asphalt­weg zur Sied­lung Fal­ken­struth, danach auf einem län­ge­ren Wald- und Wald­rand­ab­schnitt auf Kies­we­gen nach Döbrichau.

Es folgt ein län­ge­rer Abschnitt auf geschot­ter­ten Wegen im Wald nach Bey­ern, im gro­ßen Bogen zwi­schen zwei Bahn­tras­sen wird ein schö­ner Angel­teich pas­siert und Groß­rös­sen erreicht. Nach der Durch­que­rung des Ortes geht es über einen Feld­weg und am Feld­rand ent­lang in Rich­tung der Sied­lung Neu­hof, davor wird aber abge­bo­gen durch den Wald zu einem Schot­ter­weg, der gut drei Kilo­me­ter weit direkt nach Herz­berg führt. 

Über die Übi­gauer Straße und die Rosa-Luxem­burg-Straße führt der Weg ins Zen­trum mit Mari­en­kir­che und Markt, danach geht es am Was­ser­turm vor­bei und der Leip­zi­ger Straße fol­gend zum west­li­chen Stadt­rand. Abschlie­ßend wird dem Rad­weg gefolgt am Kran­ken­haus vor­bei zum mar­kan­ten Ver­kehrs­krei­sel, hin­ter dem gleich mit dem Bahn­hof Herz­berg das Ende die­ser Etappe erreicht ist.