… heute bei sehr bedecktem Himmel wieder eine Etappe auf dem Jakobsweg Frankfurt — Torgau — Leipzig, am äußersten südwestlichen Rand des Landkreises Dahme-Spreewald, vom kleinen Dorf Proßmarke im Elsterland aus ins sehenswerte Städtchen Luckau.
Dabei ging es durch die Rochauer Heide und den Naturpark Niederlausitzer Landrücken, der Streckenverlauf war zwar fast verkehrsfrei aber leider auch unspektakulär und bis auf sehr kurze naturbelassene Waldwegabschnitte verlief die Tour meist auf Schotterpisten im Wald und über die Felder. Speziell rund um Gehren hätte man den Jakobsweg sicherlich deutlich attraktiver durch die Höhenzüge führen können, zumal ich dort keine Hinweise auf einen exakten historischen Verlauf ausmachen konnte.
Begeistert haben mich heute dagegen die Sonnenblumenfelder in ihrer frischen Blüte in den Hügeln südwestlich von Luckau, die bestimmt bei besserem Wetter noch beeindruckendere Fotomotive geliefert hätten.
Die heutige Strecke sehe ich als reine ‘Verbindungsetappe’ und bin eher gespannt auf den folgenden Abschnitt über Schlieben nach Herzberg.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Etappe startet an der Bushaltestelle ‘Gasthaus’ im Dorf Proßmarke, nach dem Passieren der Kirche wird der Dorfstraße in östlicher Richtung aus dem Ort hinaus gefolgt, dann wird abgebogen zur breiten Schneise der Hochspannungsleitung und dieser gefolgt über dreieinhalb Kilometer bis zur Gastwirtschaft ‘Zum Wilden Eber’. Über eine Nebenstraße führt der Weg ins Dorf Schwarzenburg und gleich nordöstlich wieder hinaus auf die Schotterpiste in den Wald.
Knapp vier Kilometer geht es auf diesem Weg durch den Wald, bis auf eine große Photovoltaikanlage getroffen wird, die das gesamte ehemalige Kasernenareal eines Eisenbahnbauregiments in der Walddrehnaer Pilzheide einnimmt. Das Gelände wird umgangen, dann führt der Weg in nördlicher Richtung über die Felder und an Obstplantagen vorbei bis auf die Höhe von Gehren, wo die Bahntrasse auf dem Weg ins Tal unterquert wird. Über die Felder geht es nach Waltersdorf und durch den Ort hindurch, dann leicht bergauf über die Felder und hinab nach Wittmannsdorf, das bereits zum Stadtgebiet von Luckau gehört.
Entlang der Dresdener Straße führt der Weg in die Sandoer Vorstadt und weiter nach Luckau hinein, wo zunächst die Parkanlage am Stadtgraben genutzt wird auf dem Weg zum Napoleonhäuschen. Weiter geht es zur Nikolaikirche und zum ehemaligen Gefängnis, um die Kulturkirche herum zum Markt mit dem Hausmannsturm, danach über die Lange Straße zum Roten Turm und abschließend an der Gehrener Berste entlang zum Busbahnhof an der Südpromenade, an dem diese Etappe endet.
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