… heute Morgen war für mich die Frage: Oder (Stettin) oder Elbe (Tangermünde)? Es wurde dann die Elbe, dort habe ich den Jakobsweg von Berlin/Potsdam bis nach Tangermünde für mich vollendet. Ich war also erneut im Jerichower Land unterwegs und speziell das Städtchen Jerichow und natürlich das sehr sehenswerte Tangermünde waren dabei die eigentlichen ‘Stars’.
Es gab einen knapp zehn Kilometer langen asphaltierten Abschnitt inklusive der fast zwei Kilometer langen Brückenquerung rund um den Hochwasserschutzdeich der Elbe, der tragischerweise genau dort 2013 beim kleinen Dorf Fischbeck in der Flut brach. In dieser Form auch unabhängig vom Jakobsweg-Aspekt eine sicherlich abwechslungsreiche, interessante und empfehlenswerte Wanderstrecke.
Mein Fazit zu diesem Gesamt-Jakobsweg: er hatte einige sakrale Highlights, etwa mit den Klostern in Lehnin, Jerichow und Brandenburg, sowie auch landschaftlich einiges an Abwechslung zu bieten. Genauso wie den ‘Weg nach Wilsnack’ würde ich ihn aber eher für Genügsame empfehlen, denen längere Neben- und Landstraßenabschnitte nichts ausmachen.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour startet in Großwulkow direkt an der Dorfkirche, zunächst auf Betonplatten und Schotter, dann sehr schön naturbelassen führt der Weg knapp sechs Kilometer weit über die Felder und am Waldrand entlang in Richtung Jerichow, das am Krankenhaus erreicht wird. Durch das historische Gebäudeensemble hindurch geht es zur Johannes-Lange-Straße, dann über die Bahnhofstraße an der Windmühle vorbei zum Zentrum mit der Stadtkirche am Burgberg.
An der Siedlungsgrenze entlang führt der Weg zur Kurzen Straße und trifft auf den Elberadweg, dem um das Klosterareal herum gefolgt wird. Nach einem kurzen Abstecher zum Kloster mit seiner imposanten und weithin sichtbaren Doppelturmkirche wird dem Hochwasserschutzdeich auf dessen asphaltierter Krone drei Kilometer weit gefolgt, danach abgebogen zum kleinen Dorf Fischbeck hin, das Bekanntheit durch den Deichbruch beim Elbhochwasser 2013 erlangte.
Nach Durchquerung des Ortes geht es wieder zurück zum Deich und auf diesem bis zur Elbebrücke, die sich knapp eineinhalb Kilometer weit auf Stelzen über das flache Tal spannt. Auf der anderen Seite der Elbe ist gleich das nördliche Ende von Tangermünde erreicht, durch das Gewerbegebiet am Meyerschen Hafen führt der Weg auf der Arneburger Straße in Richtung Zentrum. Am Bleichenberg wird abgezweigt zum Elbufer hin, dann geht es hinauf auf den Burgberg mit seiner teilweise gut erhaltenen und sehenswerten Burganlage.
Über die Schloßfreiheit und die Lange Straße führt der Weg zur Stephanskirche und weiter zum Markt, anschließend geht es noch einmal hinab ans Elbufer. Über die Stendaler Straße führt der Weg zur Stadtmauer am Neustädter Tor, abschließend über die Mauerstraße, die Karlstraße und die Bahnhofstraße zum Bahnhof Tangermünde, an dem diese Tour endet.
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