… heute erneut eine kurzfristig geplante Tour in der Niederlausitz, nachdem ich gestern zufällig bei der Recherche auf die Buck’sche Schweiz gestoßen war.
In dem kleinen, leicht hügeligen Areal bei Hohenbocka befindet sich eine Art ‘Sächsische Schweiz für die Westentasche’ mit verhärteten Quarzsandgebilden, die teils 5–6 Meter hohe felsartige Strukturen bilden. Viel näher kommt man an ein solches ‘optisches Gebirgserlebnis’ wohl in Brandenburg nicht ran …
Kombiniert hatte ich den Abschnitt der Buck’schen Schweiz mit der teilweisen Umrundung des Senftenberger Sees, der sich heute von seiner besten Seite zeigte. Leider dominierten — obwohl ich früh unterwegs war — schon unzählige Radfahrergruppen das schmale Asphaltband um den See, ich konnte aber einige naturbelassen Pfade und Strandabschnitte nutzen.
Schönstes Fotomotiv war neben den Seeausblicken wahrscheinlich heute das sehenswerte Schloss Hohenbocka.
Insgesamt eine sehr empfehlenswerte Tour mit einer ausgewogenen Mischung aus Natur- und Kulturhighlights.
5 Stunden (mit Maske) im Zug, nur 4 Stunden auf der Wanderstrecke … sowas muss man wirklich wollen, für mich war es aber perfekt für diesen Tag.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Bahnhof in Senftenberg, über die Bahnhofstraße führt der Weg zunächst bis zum Rand der Altstadt am Steindamm. An der Wendischen Kirche und der Peter-Paul-Kirche vorbei geht es zum Markt, dann am alten Rathaus vorbei zum Schlosspark.
Nach Durchquerung des Parks mit Umrundung des sehenswerten Schlosses wird nach Überquerung der Schwarzen Elster neben dem Stadthafen zum ersten Mal auf den Senftenberger See getroffen. Entgegen dem Uhrzeigersinn wird nun der große See knapp zur Hälfte umrundet, am Anfang gibt es viele kleine, schön mit Steinen eingefasste Badestellen und der Weg führt teilweise durch Wald bis nach Niemtsch. Das Areal des Komfortcampingplatzes mit großer Liegewiese wird passiert, dann führt der Weg über die Dorfstraße und danach durch den Wald, der Weg darf hier wegen der Abrutschgefahr des Geländes keinesfalls verlassen werden, worauf unzählige Schilder hinweisen.
Am Siedlungsende wird der westliche Abfluss des Sees überquert, dann führt der Weg sehr schön durch den Wald bis zum Schullandheim Niemtsch. Kurz vor dem Südsee-Badestrand wird das Seeufer verlassen, nun geht es im Wald erst naturbelassen, dann auf einer Fahrradstraße ins Dorf Peickwitz. Der Hauptstraße wird am Siedlungsrand gefolgt bis zum Ortsende, nach Überquerung der sich anschließenden Landstraße führt der Weg im Wald zur Hostenmühle, danach geht es über den einzigen Verbindungsweg zwischen den Quarzsand-Tagebaugebieten hindurch zur Vorstadt von Hohenbocka.
Auf einem kleinen, gut zwei Kilometer langen Rundkurs führt der Weg im Wald durch die Hügel der Buck’schen Schweiz mit ihren interessanten Quarzsandsteinfelsen und dem Aussichtsturm am höchsten Punkt. Anschließend geht es auf der Weinbergstraße zum Schlosspark mit dem herrlichen Gebäudeensemble, danach auf der ruhigen Heidelandstraße zur Hauptstraße. Über den ‘Bahnhofsfußweg’ führt der Weg abschließend überwiegend im Wald direkt zum Bahnhof Hosena, an dem diese Tour endet.
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