… heute eine Tour im Oderbruch zwischen Falkenberg und Wriezen, meist auf den Deichen der Wriezener Alten Oder, nach tollem Wetter zu Beginn später meist im teils stürmischen Wind.
Die Tour hatte ich als Alternativstrecke in der beeindruckenden Landschaft zwischen den beiden Orten zusammengestellt, da man üblicherweise dort über die weiter südlich gelegenen Hügel bei Bad Freienwalde auf dem Oderlandweg bzw. dem Turmwanderweg unterwegs ist.
Die naturbelassenen Deiche zwischen Zuckerfabrik und Wriezen gesäumt von alten Baumreihen gefielen mir sehr gut, der Beginn bis Schiffmühle war aber etwas monoton. Außer bei den Brückenquerungen bekam ich den Verlauf der Alten Oder so richtig erst nach 18 Kilometern zu sehen, da das Gewässer beidseitig meist durch einen breiten Schilfgürtel verdeckt ist.
Bei Schiffmühle hatte ich den kleinen Exkurs hinauf in die Oderhänge eingebaut, wie ich finde ein schöner Kontrast. Beim Abstieg an der toll gelegenen Dorfkirche in Neutornow kommt man an dem Grab von Theodor Fontanes Vater vorbei, der seine letzten Jahre im Nachbarort Schiffmühle verbrachte.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Bahnhof in Falkenberg, der Ort wird gleich in nordöstlicher Richtung verlassen und der asphaltierten Nebenstraße etwa drei Kilometer weit gefolgt zur Wriezener Alten Oder. Von nun an wird fast bis zum Ende der Tour überwiegend den naturbelassenen Hochwasserschutzdeichen gefolgt.
Anfangs werden zwei kleine Siedlungen passiert und das Gewässer ist ein Stück weit entfernt, dann wird die Alte Oder vor Schiffmühle auf der Brücke der demontierten Kleinbahnstrecke Bad Freienwalde – Zehden überquert und auf der ehemaligen Trasse geht es bergauf um den Ort herum. Oberhalb zwischen Schiffmühle und Neutornow führt der Weg sehr schön durch die Oderhänge, wobei sich zahlreiche Ausblicke ins Tal ergeben. An der Kirche in Neutornow vorbei geht es wieder bergab und die Stille Oder wird überquert.
Anschließend wird weiter dem Deich der Alten Oder gefolgt, nun deutlich näher am Wasserlauf. Bei Zuckerfabrik wird die Uferseite gewechselt, um auf dem naturbelassenen Weg bleiben zu können, danach geht es weiter bis zum kleinen Ort Neugaul und an diesem vorbei bis nach Wriezen. Hier führt der Weg an verfallenen Industrieanlagen am Hafen entlang und in das Städtchen hinein, auf einem Schleichweg geht es direkt an den Gleisen entlang zur Bahnhofstraße, wo abschließend am Bahnhof Wriezen diese Tour endet.
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