… heute wie­der eine Etappe des Jakobs­wegs, dies­mal erneut auf der ‘Via Impe­rii’, aller­dings wei­ter nörd­lich von Ber­lin im Bar­nim. Die Etappe hatte ich süd­lich von Ebers­walde etwas ver­än­dert, da die offi­zi­elle Stre­cke nicht dem wun­der­ba­ren Non­nen­fließ folgt son­dern etwas par­al­lel dazu ver­läuft. Das geht natür­lich gar nicht, da muss dann eben mal der his­to­ri­sche Kon­text etwas zurückweichen …

Ansons­ten war ich vor­her noch nie von Cho­rin nach Ebers­walde gewan­dert, da es sich von den typi­schen Wan­der­we­gen her nicht unbe­dingt anbie­tet. Beson­ders beein­druckt hat mich auf dem Abschnitt der gewal­tige Ragö­ser Damm (https://de.wikipedia.org/wiki/Rag%C3%B6ser_Damm), der höchste Kanal­damm Euro­pas, der den Oder-Havel-Kanal ein­fasst und über eine Tal­senke führt.

In der von mir gewan­der­ten Vari­ante ist sicher­lich der Stre­cken­teil ent­lang von Schwärze und Non­nen­fließ das Natur-High­light, dies­mal habe ich mich meist auf dem Weg west­lich des Gewäs­sers gehal­ten, der etwas pfad­ar­ti­ger und wil­der ist.

Wit­te­rungs­be­dingt heute nur wenige Fotos, von denen ich wegen der man­geln­den Belich­tung fast die Hälfte aus­sor­tie­ren musste.

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Infos und Tourbeschreibung:

Diese Etappe beginnt am Bahn­hof Cho­rin, nach Durch­que­rung des Ortes wird dem Klos­ter­steig gefolgt, über den anschlie­ßen­den Wald­weg gelang man zur Neuen Klos­ter­al­lee und am Ende die­ser zum Amts­see. Ent­lang des See­ufers wird das beein­dru­ckende Klos­ter erreicht und umrun­det, danach wird der Haupt­straße auf dem beglei­ten­den Rad­weg gefolgt nach Sandkrug.

Das Stra­ßen­dorf wird durch­quert, dann abge­bo­gen zum Gro­ßen Hei­li­gen See. An der Ragö­ser Mühle ergibt sich ein Ufer­zu­gang, bevor die Haupt­straße über­quert wird und der Weg eine Weile auf einer alten Pflas­ter­stein­straße durch den Wald in Rich­tung des Bach­sees führt. Dem Ufer die­ses sehr idyl­lisch gele­ge­nen Sees wird ein Stück gefolgt, danach geht es im Wald zum Oder-Havel-Kanal, der an die­ser Stelle weit ober­halb des Weges auf dem gewal­ti­gen Ragö­ser Damm thront. 

Im leich­ten Anstieg auf dem par­al­lel ver­lau­fen­den Weg wird wie­der das Nor­mal­ni­veau der Was­ser­straße erreicht, die an der Was­ser­tor­brü­cke über­quert wird. In der Folge wird Ebers­walde in Nord-Süd-Rich­tung kom­plett an der Maria-Mag­da­le­nen-Kir­che vor­bei durch­quert, über den Schwapp­ach­weg geht es am Forst­bo­ta­ni­schen Gar­ten vor­bei zur Zain­ham­mer Mühle, dann wird dem herr­li­chen Fließ der Schwärze und dem Non­nen­fließ mit weni­gen Unter­bre­chun­gen und meist nah gefolgt über eine Länge von etwa sie­ben Kilo­me­tern bis zur Stei­ner­nen Brücke.

Hier biegt der Weg vom Non­nen­fließ ab, nun wird dem Ver­lauf des 66-Seen-Wegs gefolgt auf der Ber­nauer Heer­straße nach Schön­holz hin­ein und durch das Dorf hin­durch, anschlie­ßend geht es im Wald etwa drei Kilo­me­ter weit auf einer alten brü­chi­gen Pflas­ter­straße bis nach Mel­chow und dort eben­falls durch den Ort hin­durch zum Bahn­hof, an dem diese Etappe endet.