… die meisten Berliner und Brandenburger können Ende 2019 den Namen ‘Theodor Fontane’ wohl nicht mehr hören, dabei war heute, am 30.12., ja eigentlich erst der tatsächliche 200. Geburtstag des alten Herrn. Da ich mich über die letzten 2 Jahre sehr mit Fontane beschäftigt habe, musste natürlich heute zum Abschluss dieses Themenkomplexes eine Tour mit direktem Fontane-Bezug sein.
Entschieden hatte ich mich für die Strecke von Lindow am Wutzsee und am Huwenowsee entlang, das Gästehaus der Bundesregierung in Meseberg passierend und weiter nach Gransee. Die Tour war ich vor gut zwei Jahren schon sehr ähnlich gewandert, hatte mich aber heute stärker an der entsprechenden Strecke aus dem sehr schönen Buch ‘Wandern auf Fontanes Wegen’ (https://www.viareise.de/viareise/buecher/wandern-auf-fontanes-wegen/) aus dem Via Reise Verlag orientiert.
Trotz des meist sehr trüben Wetters hat die Wanderung viel Spaß gemacht, meine Streckenvariante vom September 2017 (https://www.komoot.de/tour/22750958) gefiel mir aber doch noch etwas besser. In jedem Fall eine sehr schöne Strecke, die ich auch wieder wärmstens empfehlen kann, ob mit oder ohne Fontane-Kontext.
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Infos und Tourbeschreibung:
Diese Tour beginnt am Bahnhof in Lindow (Mark), der am Ortsrand liegt. Über die Bahnhofstraße führt der Weg bis zu Stadtkirche, dort wird abgebogen am Kriegsdenkmal vorbei und über einen Nebenweg wird der Wutzsee an der Klostermühle erreicht. Nach einer Runde ums Klosterareal geht es zurück zum Südufer, dort werden die Siedlungen erhöht im Wald umgangen, an der ersten großen Badestelle führt der Weg dann hinab zum Gewässer.
Danach wird dem Ufer des Sees nah auf einem schmalen Pfad gefolgt bis zu dessen östlichem Ende, dann geht es weiter auf sandigen Wirtschaftswegen in nordöstlicher Richtung. Nach etwa 3 Kilometern auf diesem Abschnitt wird der Huwenowsee erreicht, der in der Folge nördlich umrundet wird. Hier bleibt man ebenfalls die ganze Zeit auf einem schmalen Pfad nah am Ufer, am östlichen Ende des Sees ergibt sich ein toller Blick auf das gegenüberliegende Schloss Meseberg, das seit 10 Jahren als Gästehaus der Bundesregierung dient.
Von Meseberg aus geht es kurz weiter auf einer Pflastersteinstraße, dann wird abgebogen über einen Wiesenweg durch die herrlich hügelige Feldlandschaft, um der Asphaltstraße Richtung Gransee zu entgehen. Zunächst an der Waldkante entlang, dann durch den Forst parallel zur Straße führt der Weg nach Gransee. Vor den Toren der Stadt kommt man am historischen Warteturm vorbei, dann geht es über eine tolle Baumallee auf die Siedlung zu.
Nach einem kurzen Abschnitt durch Wohngebiete wird der wirklich bemerkenswert schöne Historische Stadtkern innerhalb der Stadtmauer durch das Ruppiner Tor betreten. Der Weg führt an Pulverturm, Franziskanerkloster und der Kirche vorbei wieder zur Stadtmauer im Südosten. Dieser wird ein Stück gefolgt, dann geht es über die Koliner Straße zum Bahnhof von Gransee, an dem diese Tour endet.
Hallo Frank,
sind heute die Tour von 2017 gewandert und waren einfach nur glücklich. Dank der Bahn, die nicht fuhr, sind wir von Lindow nach Gransee gelaufen, ursprünglich wollten wir entgegengesetzt gehen. Aber dann.….tolle, fast nur naturbelassene Wege, schöne Buchenwälder, kleine Hügel, ein Winzer am Weg in Meseberg, die Seen und alles bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen, mehr geht kaum.
Vielen, vielen Dank für diesen Tourentip, wir bleiben die fleißigen Nachwanderer.
Gruß Uwe und Gabi
Hallo Uwe und Gabi,
es freut mich sehr, dass euch speziell diese Strecke gut gefallen hat. Für mich persönlich war sie auch wieder ein mehr als würdiger Abschluss des Fontanejahrs.
Falls ihr Lust habt, mit mir (und Manfred Reschke) einmal zu wandern, wäre am 25.01. die nächste Gelegenheit. Mehr Infos dazu hier: https://www.komoot.de/tour/106209781
Viele Grüße
Frank